Theresa May hatte nie etwas anderes im Sinn als Politik
Schon als zwölfjähriges Mädchen träumte die Pfarrerstochter Theresa May von einer Karriere in der Politik. Sie besuchte, anders als viele ihre heutigen Politikerkollegen, eine öffentliche Schule und studierte im Anschluss Geografie am St Hugh's College in Oxford. Zunächst arbeitete Theresa May einige Jahre bei der Bank of England und als Finanzberaterin, ehe sie dank des Sieges im Wahlkreis Maidenhead bei der Unterhauswahl 1997 ins britische Unterhaus einzog.
Erster weiblicher "Chairman" der Konservativen Partei
Während der Zeit der Labour-Regierungen von 1997 bis 2010 war Theresa May Schattenministerin in verschiedenen Ressorts. Als erste Frau wurde sie von 2002 bis 2003 "Chairman" der Konservativen Partei und machte zu dieser Zeit mit einer vielbeachteten Rede auf sich aufmerksam, in der sie Selbstkritik an der Politik ihrer Partei übte und sowohl Lob als auch herbe Kritik erntete.
Theresa May wird Premierministerin
Nach dem Wahlsieg der Conservative Party 2010 und 2015 bekleidete Theresa May das prestigeträchtige Amt der Innenministerin. Längst war sie eine anerkannte Politikerin und so setzte sie sich durch, als nach David Camerons Rücktritt in Folge des Brexit Votums ein Nachfolger gesucht wurde. Am Mittwoch, dem 13. Juli 2016, trat sie die Nachfolge von Cameron als Parteivorsitzende der Conservative Party und Premierministerin an. Eine Frau an der Spitze des Vereinigten Königreiches – das schaffte bisher nur Margaret Thatcher.
Theresa May abseits des politischen Parketts
Während ihre politische Laufbahn natürlich einigermaßen öffentlich von Statten ging, ist über das Privatleben von Theresa May hingegen nur wenig bekannt. Seit 1980 ist sie mit dem Bankmanager Philip John May verheiratet, den sie während der Studienzeit in Oxford kennengelernt hatte. Die Ehe blieb kinderlos. Was wir noch über die Spitzenpolitikerin wissen: Sie leidet unter Diabetes Typ I, verbringt ihre Freizeit am liebsten mit Kochen und Wandern und sie ist Anhängerin der Church of England und regelmäßige Gottesdienstbesucherin.