Sean Hayes: Vom Fernsehen auf den Broadway
Sean Hayes hat in Hollywood eine bemerkenswerte Karriere als Schauspieler, Komiker und Produzent hingelegt. Den größten Ruhm brachte ihm
seine Rolle als Jack McFarland in der US-amerikanischen Sitcom ''Will & Grace" – eine Rolle, für die er 2000 einen Emmy erhielt. Seitdem ist Sean Hayes unglaublich erfolgreich und für sein schauspielerisches Talent wurde ihm in Anerkennung seiner kreativen und kulturellen Leistungen 2013 die Ehrendoktorwürde verliehen.
Der große Durchbruch mit "Will & Grace"
In "Will & Grace" dreht sich vermeintlich alles um die gleichnamigen Hauptcharaktere, die ein Jahr nach ihrer Trennung wieder zueinander finden. Sie beschließen, Freunde zu bleiben, und ziehen gemeinsam in ein Apartment auf der Upper West Side. Doch einer darf nicht fehlen: Jack, der Will geraten hatte, sich zu seiner Homosexualität zu bekennen, und die Trennung von Will und Grace damals schon vorhergesehen hatte. Er besucht die beiden regelmäßig in ihrem Haushalt und ist quasi ein fester Bestandteil der WG. Der erfolglose Schauspieler und schamlose Jack, der zu seiner Homosexualität steht und tuntige Züge besitzt, macht die Serie erst zu dem, was sie ist – und Sean Hayes verkörpert die Rolle des Jack mit Bravour.
Mit "The Millers" hält die Erfolgsserie an
Nachdem "Will & Grace" 2006 nach acht Jahren vorerst ein Ende fand, übernahm er in Serien eher Nebenrollen – etwa in "Scrubs – Die Anfänger" (2001), "Hot in Cleveland" (2011), "Up All Night" (2012) oder "Smash" (2012). Doch mit der
Erfolgssitcom "The Millers" (2014–2015) kam für ihn die nächste Hauptrolle und Sean Hayes wurde zu Kip Withers, dem neuen besten Freund von Carol, einer frisch getrennten Mama. Als Kip ist Sean indirekt immer wieder für erstklassige Meinungsverschiedenheiten und Spannungen verantwortlich, da er mit ihrem Sohn nicht unbedingt gut zurechtkommt. Ein Must-Watch!
Ein Erfolg nach dem anderen
Sean Hayes dürfte nicht nur maßgeblich zum Erfolg von ''Will & Grace'' und ''The Millers'' beigetragen haben, sondern auch zur Beliebtheit einiger Filme: Mit
Jack Nicholson, der mit seinem diabolischen Grinsen den Hollywood-Olymp bestieg, und Filmlegende
Morgan Freeman in den Hauptrollen war es zu erwarten, dass "Das Beste kommt zum Schluss" (2007) ein voller Erfolg wird. Doch die Szenen, die die Zuschauer begeistern und am meisten amüsieren, finden nicht etwa zwischen deren Figuren Edward Cole und Carter Chambers statt. Sie ergeben sich aus dem Umgang des herablassenden Edward mit seinem Assistenten Thomas (Sean Hayes), der stets gelassen damit umgeht und schlagfertig reagiert.
In der musikalischen Filmkomödie "Soul Men" (2008) überzeugte er als Danny Epstein, der sich als Plattenmanager und großer Fan des ehemaligen Soul-Trios "The Real Deal" nach dem Tod von Marcus, einem der Bandmitglieder, dafür einsetzt, dass seine früheren Partner ein Gedenkkonzert geben. Darüber hinaus war Sean Hayes am Erfolg der Filmkomödien "Ein Kater macht Theater" (2003) und "Total verknallt in Tad Hamilton" (2004), der neunten Staffel der schwarzhumorigen Zeichentrickserie "American Dad" (2013) und vielen weiteren Serien und Filmen beteiligt. Seit 2012 ist Sean Hayes auch auf dem Broadway zu sehen: Dort wird er für seine Hauptrolle in
"An Act of God" oder
"Promises, Promises" gefeiert, wo er Chuck Baxter spielte und eine Nominierung für den Tony Award für die beste Leistung eines Hauptdarstellers in einem Musical erhielt.