Michelle Yeoh meisterte den Weg zum internationalen Filmstar
Michelle Yeoh, geboren am 6. August 1962 in Ipoh, Malaysia, war von klein auf ein aktives und begeisterungsfähiges Kind. Zunächst waren es diverse Sportarten, die es dem kleinen Mädchen angetan hatten. Jede freie Minute verbrachte sie mit Schwimmen, Tauchen oder Squash, – ehe der Tanz ihr Herz eroberte.
Der Traum platzte
Die bisherigen Leidenschaften gerieten in den Hintergrund, von nun an widmete sich Michelle Yeoh vor allem dem Ballett. Nachdem sie in ihrer malaysischen Heimat eine Mädchenschule besucht hatte, zog sie im Alter von 15 Jahren mit ihren Eltern in das Vereinigte Königreich, wo sie auf ein Internat ging. Nach der Schule studierte Michelle Yeoh an der ''Royal Academy of Dance'' in London, wo sie sich – natürlich – auf Ballett spezialisierte. Eine Wirbelsäulenverletzung machte der jungen ambitionierten Frau jedoch einen Strich durch die Rechnung. Der Traum, professionelle Balletttänzerin zu werden, platze und so wandte sie sich der Choreografie und anderen Künsten zu. Letztlich erwarb sie einen Abschluss in kreativer Kunst mit dem Nebenfach Schauspiel.
Einstieg ins Filmgeschäft
Eigentlich wollte Michelle Yeoh anschließend in England ihre Ausbildung fortsetzen, doch ihre Mutter meldete sie ohne ihr Wissen zu einer Miss Wahl in Malaysia an, und so wurde Yeoh 1983 völlig ungeplant zur Miss Malaysia gekoren. Im folgenden Jahr repräsentierte sie als Miss Malaysia ihr Land und lernte allerhand wichtige Leute kennen, darunter auch den schwerreichen Geschäftsmann Dickson Poon. Dieser verschaffte ihr zunächst einen Job für einen Werbespot an der Seite von Megastar Jackie Chan, später auch mit der Gründung seines eigenen Filmstudios erste Filmrollen.
Königin der Actionfilme
Mit den Jahren mauserte sich Michelle Yeoh zur Königin der Actionfilme. Obwohl sie nie eine Ausbildung in Kampfsport absolviert hatte, machte sie dank ihres Körpergefühls, das sie durch den Tanz erlernt hatte, und viel Disziplin alle Stunts selbst. Und so wurde Michelle Yeoh mit
Filmen wie "Yes, Madam", "Royal Warriors", "Police Story III" und "Wing Chun" nicht nur zu einem der bekanntesten weiblichen Filmstars im Action- und Martial-Arts-Kino Ostasiens, sondern etablierte auch die Weiblichkeit in einem Genre, das lange Zeit männlich dominiert war.
Zwischenzeitlich gab Michelle Yeoh ihrem Förderer Dickson Poon das Ja-Wort. Doch ausgerechnet der Mann, der ihr den Weg ins Filmgeschäft ebnete, drängte sie während ihrer Ehe, sich aus der Schauspielerei zurückzuziehen.
Internationaler Durchbruch
Ein Glück für die Filmwelt hielt die Ehe nur fünf Jahre und nach der Scheidung widmete sich Michelle Yeoh wieder voll und ganz ihrer Schauspielkarriere – mit mehr Erfolg denn je. Beim chinesischen Publikum konnte Yeoh ihre Popularität ausbauen und auch international wurde man auf das Talent aufmerksam. Ihr erster großer Erfolg abseits der Heimat war die
Rolle als Bond-Girl in "James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie" an der Seite von
Pierce Brosnan. Nun hatte sie den internationalen Durchbruch gemeistert und überzeugte fortan in Filmen wie "Tiger & Dragon", "Die Geisha", "Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers", "Guardians of the Galaxy Vol. 2", "Gunpowder Milkshake" sowie in der TV-Serie "Star Trek: Discovery".
Michelle Yeoh privat
Nach ihrer gescheiterten Ehe mit dem millionenschweren Dickson Poon wagte sie einen zweiten Ehe-Versuch mit dem amerikanischen Arzt Alan Heldman. Auch diese Ehe ging nach nur sechs Monaten in die Brüche. Aktuell ist die Schauspielerin mit dem einstigen Formel 1-Ferrari-Teamchef und ehemaligen FIA-Präsidenten Jean Todt liiert. Seit über 20 Jahren sind die beiden verlobt, waren bislang aber immer zu beschäftigt, eine Hochzeit auf die Beine zu stellen.