Türkisch für Anfänger: Kulturschock garantiert
Türkisch für Anfänger ist eine unterhaltsame Fernsehserie der ARD, die kein einziges Vorurteil bezüglich kultureller Unterschiede zwischen Deutschen und Türken auslässt, um diese auf selbstironische und humorvolle Art und Weise zu aufs Korn zu nehmen. Bei der deutsch-türkischen Patchwork-Familie geht es Tag für Tag drunter und drüber, und ein hoher Spaßfaktor ist somit garantiert.
Türkisch für Anfänger: Liebe lieber Multikulti
Türkisch für Anfänger ist eine in Deutschland produzierte Fernsehserie, die von 2006 bis 2008 erstmals in der ARD ausgestrahlt wurde. Die Serie hat sich schnell als übermäßig erfolgreich herausgestellt und konnte die Zuschauerherzen so sehr begeistern, dass Türkisch für Anfänger bis heute europaweit bereits in insgesamt 70 Ländern ausgestrahlt wurde, darunter Frankreich, Schweden, Polen, Spanien und Ungarn.
Mit viel Humor und Selbstironie wird hier das kritische Thema Multikulti und Integration in der modernen Gesellschaft behandelt und kommt damit unerwartet positiv bei seinem breiten Publikum an. In der Serie Türkisch für Anfänger erzählt Hauptdarstellerin Lena, gespielt von Josefine Preuß, von ihrer neuen chaotischen Lebenssituation und nimmt dabei kein Blatt vor dem Mund.
Kulturschock hoch zwei
Die 16-Jährige Lena trifft der Schlag, als sie erfährt, dass sich ihre stockdeutsche Mutter und Therapeutin Doris (Anna Stieblich), die seit 7 Jahren Single ist, über beide Ohren in den türkischen Kriminalkommissar Metin (Adnan Maral) verliebt und mit ihm zusammenziehen möchte.
Von heute auf morgen wird das Leben zweier Familien komplett auf den Kopf gestellt: Mutter Doris zieht gemeinsam mit Tochter Lena und Sohn Nils (Emil Reinke) und dem alleinstehenden Vater Metin sowie dessen Kindern, Yagmur (Pegah Ferydoni), eine streng gläubige Muslima, und Cem (Elyas M’Barek) als Patchwork-Familie in ein Haus in Berlin-Kreuzberg.
Achterbahn der Gefühle
Schnell erweist sich diese Kombi als ein absolutes Chaos, und es bedarf mehr als nur ein wenig Anpassungsfähigkeit. Doch es dauert nicht lange, da kommen sich die selbstbewusste und feministisch angehauchte Lena und der übermütige Mega-Macho Cem näher, als sie sich hätten vorstellen können.
Türkisch für Anfänger ist eine Achterbahn der Gefühle, in der ständiges Chaos herrscht, sodass typische Vorurteile so dermaßen durcheinander gewirbelt werden, dass man die Serie einfach nur mit Humor nehmen kann und sich gerade durch diese kulturellen Unterschiede prächtig amüsiert.
Was viele gar nicht wissen, Elyas M´Barek, der den Macho-Türken bei Türkisch für Anfänger spielt, ist gar nicht türkischstämmig. Seine Mutter ist Österreicherin und sein Vater Tunesier. Mit 13 Jahren besuchte er sogar eine katholische Schule im bayerischen Metten.
Türkisch für Anfänger in voller Länge
Wer nicht genug von Türkisch für Anfänger bekommen kann, sollte sich unbedingt den Film zur Serie in voller Länge anschauen, der bereits 2012 in die Kinos kam. Hier begibt sich die Chaos-Familie auf einen turbulenten Thailandurlaub, in dem es wieder drunter und drüber geht. Der Film verspricht mindestens genauso viel Spaß und Spannung wie die gleichnamige Serie.