"Rammstein" oder: Der erfolgreichste Kulturexport Deutschlands
Die Geschichte von "Rammstein" reicht bis in die Zeit vor der deutschen Wiedervereinigung. Aus verschiedenen Musikprojekten in Schwerin und Berlin fanden sich mit den Jahren die Musiker zusammen, die "Rammstein" Mitte der 1990er Jahre gründeten. Nach dem Sieg bei einem Bandwettbewerb ging die Erfolgsgeschichte der Combo, die sich der Neuen Deutsche Härte verschrieben hatte, so richtig los.
"Rammsteins" Erfolgsgeschichte
Der erste Plattendeal war unterzeichnet, eine Tour als Support der Hamburger Band "Project Pitchfork", das erste Album "Herzeleid" und acht Konzerte als Vorband der "Ramones" folgten.
Auch das zweite "Rammstein"-Album "Sehnsucht" stieg 1997 in die Top Ten der deutschen Albumcharts ein, ehe die Band auch in den USA erste Erfolge feiern konnte. Zwei ihrer Songs, "Rammstein" und "Heirate mich", waren in David Lynchs Film "Lost Highway" zu hören. Von nun alt gelten die Rocker als Exportschlager und sorgen international mit ihren explosiven Shows, provokanten Texten und zensierten Musikvideos für Aufmerksamkeit. Bis heute hat "Rammstein" rund 20 Millionen Tonträger verkauft und kann sich auf die Fahnen schreiben, die weltweit erfolgreichsten Bühnenshows einer deutschsprachigen Band abzuliefern. Zu den größten Songs der rekordverdächtigen Rockband (aktuelle Mitglieder: Till Lindemann, Richard Kruspe, Paul Landers, Oliver Riedel, Christoph Schneider und Christian Lorenz) zählen bis heute die düsteren Hymnen "Engel", "Du hast", "Sonne", "Ich will", "Mutter", "Amerika", "Pussy", "Rammlied" und "Mein Land".
Alben von "Rammstein"
1995: Herzeleid
1997: Sehnsucht
2001: Mutter
2004: Reise, Reise
2005: Rosenrot
2009: Liebe ist für alle da
"Rammstein": Begehrter Live-Act
Sicherlich, die Musik von "Rammstein" und die Provokationen sind nicht jedermanns Geschmack. Schließlich werden mit Vorliebe kontroverse und tabuisierte Themen wie Inzest, sexueller Missbrauch, Drogen, Nekrophilie und Kannibalismus in den Texten der Band verarbeitet. Doch der Erfolg scheint den Rockern Recht zu geben. Nicht nur, dass die Jungs etliche Platten verkaufen, auch ihre für 2019 geplante Tour durch große Stadien war binnen vier Stunden ausverkauft. Und das muss ihnen erst mal einer nachmachen!