Starporträt Walter Freiwald



Der 61-jährige Moderator sorgte in der letzten Staffel für erhitzte Gemüter - nicht nur bei seinen Konkurrenten. Dennoch wurde ihm von vielen Zuschauern der Titel "Dschungelkönig der Herzen" verliehen. Ob es dieses Mal für die echte Krone und das Ticket ins Camp 2016 reicht?




Die Campbewohner bekommen Briefe von Zuhause, Walter Freiwald ist besonders ergriffen und lässt sich von Tanja trösten.

Vor dem Toilettenhäuschen versöhnen sich Walter Freiwald und Maren Gilzer wieder. Rolfe Scheider steht daneben.

Walter Freiwald schafft beim Gammelfleisch-Schleppen nur einen einzigen Stern.










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Steckbrief
- Vorname Walter
- Name Freiwald
- geboren 21.04.1954, Wittmund, Niedersachsen
- Sternzeichen Stier
- Jahre 66
- Grösse 1.86 m
- Partner Anette Freiwald (verheiratet)
- Kinder 2 Söhne
Das weiss nicht jeder
1993 versuchte sich Walter Freiwald als Sänger. Er brachte die Single "Artur, alles wird gut" heraus. Während seiner Teilnahme beim "Dschungelcamp 2015" brachte er den Song erneut auf den Markt.
An seinem ehemaligen Kollegen lässt Walter kein gutes Haar. "Harry Wijnvoord wollte mir immer die Wurst vom Brot nehmen", beschwert er sich über den Moderator. Dieser kann die Vorwürfe allerdings nicht nachvollziehen, schließlich habe er sich damals sogar für eine Gehaltserhöhung Walters eingesetzt.
"Ich weiß nicht, ob die Bundeskanzlerin mir dabei hätte helfen können, aber ich werde mich noch mal als Bundespräsident bewerben", verrät Walter über seinen zweiten Versuch als Politiker.
Biografie von Walter Freiwald
Lange war es ruhig um das bekannte TV-Gesicht Walter Freiwald. Lediglich Zuschauer des Teleshopping-Senders sahen ihn als Moderator. Doch dann nahm der einstige "Der Preis ist heiß"-Star beim "Dschungelcamp 2015" teil und brachte Schwung in die sonst eher zähe Staffel.
Vom Radio zu "Der Preis ist heiß"
Walter Freiwald startete seine Medienkarriere als Moderator bei verschiedenen Radiosendern wie Radio Luxemburg und Radio Gong 2000. Seine markante Stimme und seine rhetorischen Fähigkeiten verschafften ihm 1989 dann den Sprung ins Fernsehen. Acht Jahre lang war er neben Harry Wijnvoord das Gesicht und vor allem die Stimme von "Der Preis ist heiß". Als Co-Moderator stellte er in der Gameshow die Preise vor und avancierte zum heimlichen Publikumsliebling.
Der Teleshopping-Star
Aus Kostengründen wurde "Der Preis ist heiß" 1997 abgesetzt. Für den beliebten Moderator war das aber kein Drama. Schon neben seinem Job bei Gameshow moderierte Walter Freiwald mehrere Teleshopping-Sendungen. 2001 wurde der erfahrene Mann fürs Shoppen im TV sogar zum Chef-Moderator des Senders RTL Shop berufen. Bis 2008 stand er an der Spitze des Moderatoren-Teams des Teleshopping-Kanals.
Bewerbung als Bundespräsident
Doch dann wurden die Jobangebote immer rarer. Vielleicht war das der Grund, warum sich Walter Freiwald 2010 überlegte in die Politik zu gehen und sich als Bundespräsidentschaftskandidat bei der SPD bewarb. Der selbstbewusste Moderator sei schließlich "sehr eloquent, ziemlich bekannt und nicht senil", was er dem SPD-Vorsitzenden Siegmar Gabriel auch schrieb. Die SPD entschied sich dann aber doch lieber für Joachim Gauck und Walter Freiwald musste sich neuen Herausforderung zuwenden.
Kandidat beim "Dschungelcamp"
Im Januar 2015 war es dann endlich so weit: Walter Freiwald schaffte den Sprung zurück ins Abendprogramm und das auch noch bei seinem früheren Arbeitgeber RTL. Er nahm beim "Dschungelcamp 2015" teil und machte keinen Hehl aus seiner Motivation: "Ich sage ganz offen, ich bin seit zwei Jahren arbeitslos. Ab April läuft das Geld von der Agentur aus, dann wäre ich auf Hartz IV. Deshalb sage ich auch: Ich bin nicht aus Geldnot ins Camp gegangen, sondern weil ich wieder arbeiten wollte. Ich habe viermal das Angebot bekommen, da rein zu gehen. Jetzt war ich mal dran."
Mit seinen zotigen Sprüchen über die anderen Camp-Bewohner und ständigen Seitenhieben gegen frühere Kollegen avancierte er zum geliebten Hassobjekt der Show, der stets für Aufruhr sorgte. Doch so sehr er auch für Unterhaltung in einer sonst eher langweiligen Staffel sorgte, irgendwann verlor der Moderator die Gunst der Zuschauer. So musste sich der siegessichere Walter mit dem sechsten Platz bei "Ich bin ein Star, holt mich hier raus!" zufrieden geben. Im August desselben Jahres nahm er bei "Ich bin ein Star – lasst mich wieder rein!" teil. Doch im Finale scheiterte er und durfte so nicht am kommenden "Dschungelcamp" teilnehmen.
Ein geplatzter TV-Job
Und schon stand eine neue Pleite an. Im Herbst 2017 wurde groß verkündet, Walter Freiwald heuert erneut bei seinem ehemaligen Arbeitgeber, dem Shoppingsender Pearl.TV an. "Ich habe in den letzten Jahren natürlich ein Auge auf die Entwicklung von Pearl.TV gehabt. Es ist für mich die einzig richtige Entscheidung, wieder zu Pearl.TV zurückzukehren und weiter am Aufstieg des Senders mitzuarbeiten", schwärmte der Moderator über seinen neuen Job. Doch nur wenige Tage später war die einst zu aussichtsreiche Zusammenarbeit bereits wieder Geschichte. "Ich bitte um Verständnis, dass wir die Hintergründe dieser Personalentscheidung nicht an die Presse weitergeben können bzw. dürfen. Daher können wir nur bestätigen, dass Walter Freiwald nicht mehr für Pearl.TV tätig ist", so die Erklärung des Geschäftsführers. Ob die Karriere des unterhaltsamen und umstrittenen TV-Mannes je wieder auf die Füße kommen wird oder er doch noch als Politiker groß durchstartet, bleibt abzuwarten.