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Starporträt Sonja Gerhardt

Die "Honigfrau" begeistert – besonders in historischen Rollen. Ihre Darstellungen junger Frauen in verschiedensten Jahrzehnten sind preisgekrönt.

Steckbrief

  • Vorname Sonja
  • Name Gerhardt
  • geboren 02.04.1989, Berlin-Reinickendorf / Deutschland
  • Sternzeichen Widder
  • Jahre 34
  • Grösse 163 cm
  • Partner Emilio Sakraya Moutaoukkil

Biografie von Sonja Gerhardt

Eigentlich wollte Sonja Gerhardt ja Tänzerin werden. Ganze 11 Jahre lang tanzte sie im Kinderensemble des Berliner Revuetheaters Friedrichstadtpalast. Irgendwie kamen dann all diese Serien und Filme dazwischen. Seit sie 16 ist steht sie vor der Kamera und kann inzwischen auf etwa fünfzig Film- und Fernsehproduktionen zurückblicken. Für die Schauspielerei hat die "Honigfrau" dann auch erstmal das Abi sausen lassen. Inzwischen kann sie sich ganz gut vorstellen, das einmal nachzuholen – vielleicht für ein Psychologiestudium...

Seife und Popcorn

Ihr Fernsehdebüt gab die junge Berlinerin im Jahr 2006 bei der Sat1-Novela "Schmetterlinge im Bauch". Doch statt wie so viele in der alltäglichen Seifenlauge vor sich hin zu welken stand sie bereits zwei Jahre später für ihre ersten Kino-Hauptrollen vor der Kamera: in der Teenie-Romanze "Sommer" mimte sie die Flamme von Jimi Blue Ochsenknecht und in der Verfilmung des Jugendromans "Die wilden Hühner und das Leben" die pubertierende "Melanie". Es folgten zahlreiche Serienauftritte, unter anderem im "Tatort", der "SOKO", dem "Polizeiruf" und dem "Traumschiff", bis sie 2012 in "Türkisch für Anfänger" wieder im Kino auftauchte. 2014 war sie neben Katharina Thalbach in der Filmsatire "Die Schlikkerfrauen" auf Sat1 zu sehen und 2015 in der vielbeachteten RTL-Reihe "Deutschland 83", die auch erfolgreich ins Ausland verkauft wurde.

Preisgekrönt

Das Jahr 2016 brachte die Krönung ihres bisherigen Schaffens. Im Grimme-Preis-nominierten ZDF-Dreiteiler "Ku'Damm 56" spielte Gerhardt eine Rock'n'Roll-begeisterte Jugendliche, die gegen die Prüderie der 50er Jahre aufbegehrt und im Sat1-Thriller "Jack the Ripper – Eine Frau sucht einen Mörder" eine mutige junge Frau, die – naja – den wohl berühmtesten Mörder aller Zeiten jagt. Für ihre Performance in beiden Produktionen konnte sie sowohl den Bayerischen als auch den Deutschen Filmpreis mit nach Hause nehmen und war für den "International Emmy Award" nominiert. 2017 ging es zum Dreh für den ZDF-Dreiteiler "Honigfrauen", der in der Zeit der deutschen Teilung spielt, an den Balaton in Ungarn und 2018 eroberte sie – selbst ein erklärter Fan des Horror-Genres – mit dem Gruselschocker "Heilstätten" wieder die Kinoleinwand.

Eher konservativ

Zwischen all dem Trubel entspannt sich die Durchstarterin am liebsten beim Lesen oder Angeln – oder auch in trauter Zweisamkeit mit ihrem Apachen-Häuptling. Seit Frühling 2017 ist sie mit "Winnetou"-Darsteller Emilio Sakraya zusammen, mit dem sie für "Heilstätten" auch schon gemeinsam vor der Kamera stand. Der Deutsch-Marokkaner war es dann wohl auch, der sie von dem Irrglauben befreite, auf blonde, blauäugige Männer zu stehen und stattdessen zu der Erkenntnis brachte: "Der Charakter zählt für mich mehr als nur das Optische." Überhaupt bezeichnet sich Sonja als romantisch und in Liebesdingen "eher konservativ". Tinder und Co sind ihr ein Graus: "Es ist schlimm, dass durch diese Plattformen Liebe und Sex komplett voneinander getrennt werden." Eine Beziehung müsse erst wachsen und sie "springe nicht gleich mit dem Nächstbesten ins Bett". Ihre letzte Beziehung wuchs dann auch über ganze acht Jahre bis sie sich 2016 trennte.

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