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Starporträt Sofia Coppola

Egal ob als Autorin, Regisseurin oder Schauspielerin: Sofia Coppola ist schon lange aus dem Schatten ihres großen Vaters Francis Ford getreten.

Steckbrief

  • Vorname Sofia Carmina
  • Name Coppola
  • geboren 14.05.1971, New York City, New York / USA
  • Sternzeichen Stier
  • Jahre 52
  • Grösse 164 cm
  • Partner Thomas Mars (verheiratet) Spike Jonze (geschieden)
  • Kinder Romy (*2006) Cosima (*2010)

Biografie von Sofia Coppola

Wer berühmt ist, wird gerne in Schubladen gesteckt. Da gibt es die Sexbombe, die Männern und Frauen im besten Falle gleichermaßen den Kopf verdreht. Den Intellektuellen, der für das oberflächliche Showbiz eigentlich viel zu schade ist und vielleicht auch noch den gefallenen Teeniestar, der einfach zu jung für eine große Karriere war. Sofia Coppola passt in keine dieser Schubladen. Nein, die Schauspielerin/Regisseurin/Stilikone ist einfach zu vielfältig, um gängigen Vorurteilen zu entsprechen.

Aufregende Kindheit

Die Coolness, die Coppola umgibt, diese fast schon unnahbare Arroganz steuert ihr Übriges dazu bei, dass sie auf viele so unerreichbar wirkt. Dabei ist schon ihre Kindheit ein einziger Teenagertraum: Als Tochter des weltberühmten Regisseurs Francis Ford Coppola und der Filmemacherin Eleanor Coppola bereist Sofia in jungen Jahren die Welt und ist immer umgeben von Luxus, Kreativität und künstlerischem Geist. Da wundert es dann kaum, dass Sofia als Elfjährige mit Andy Warhol über Filme diskutierte und ein vertrautes Verhältnis zu Nicolas Cage pflegte, der ganz nebenbei auch noch ihr Cousin ist. So etwas wie Stars gab es für Sofia aber noch nie: Wie auch, schließlich gingen Berühmtheiten bei Familie Coppola ein und aus.

Auf Umwegen zur wahren Bestimmung

Abgehoben kann man sie dennoch nicht nennen. Sofia, der es noch nie an etwas gefehlt hat, lebt vielleicht in ihrer eigenen Welt. Eine Welt, in der es nur Gewinner gibt, in der jeder seine Bestimmung finden kann, wenn er nur lange genug sucht. "Man muss nur herausfinden, worin man gut ist", sagte sie so, als wäre das die Lösung aller Probleme. Doch übel nehmen kann man ihr das nicht. Denn für sie gilt dieses Credo zweifelsohne. Ihre wahre Bestimmung, das Filmemachen, findet Sofia dennoch nicht auf Anhieb. So macht sie als unentschlossener Teenager ein Praktikum bei Modezar Karl Lagerfeld und studiert anschließend Malerei und Fotografie. In den Neunziger Jahren gründet sie das Modeunternehmen "MilkFed", das in Japan seinen Sitz hat.

Fast scheint es so, als könne Sofia einer dieser verzogenen Star-Gören werden, die viel anfangen, aber nichts richtig zu Ende bringen. Doch so eine ist Sofia nicht. Sie entdeckt die Welt der Filme für sich und scheint angekommen. Als erfolgreiche Regisseurin dreht sie mittlerweile mit Stars wie Stephen Dorff oder Kirsten Dunst. Auch Kritiker lieben sie, betrachten Sofia sogar als "neues Wunderkind der Branche". Das war nicht immer so: Als "Marie Antoinette" auf den Filmfestspielen in Cannes seine Premiere feierte, erntete sie Buhrufe statt Applaus. Und das, obwohl sie fünf Jahre an dem Projekt gearbeitet hatte. Aufgeben kam für Sofia dennoch nie infrage: "Ich freue mich über jede starke Reaktion", konterte sie selbstbewusst. Der Erfolg gibt ihr mittlerweile Recht.

Erfolgsfilm "Lost in Translation"

Doch vielleicht ist es neben ihrem Können auch ein bisschen Glück, das Sofia irgendwie schon immer treu begleitet. Jobs flogen ihr stets zu, nie schien etwas schwer zu sein im Leben der Sofia Coppola. Das verdankt sie sicher auch ihrer Sturheit, die sie erstmals während der Dreharbeiten zu ihrem Erfolgsfilm "Lost in Translation" zum Ausdruck brachte. Obwohl sich Bill Murray notorisch schwer engagieren lässt, hat Sofia die männliche Hauptrolle nur für ihn konzipiert. "Es gab keinen, der so gut gewesen wäre wie er. Deshalb hatte ich mir für seine Rolle auch keinen Plan B überlegt", sagt sie ganz selbstverständlich.

Geehrt in Cannes

Für ihr Südstaatendrama "Die Verführten" durfte sie im Mai 2017 bei den Filmfestspielen von Cannes die Trophäe als beste Regisseurin mit nach Hause nehmen. Eine fast historische Leistung, schließlich ist sie erst die zweite Frau in der 70-jährigen Festivalhistorie, die das schaffte. Und das mit einem Film, der um drei Frauen und nur einen Mann kreist - sie konnte Stars von Nicole Kidman und Kirsten Dunst über Elle Fanning und Colin Farrell dafür verpflichten.

Sofia Coppola und Bill Murray werden zum Dreamteam

Und auch Sofias nächster Film entpuppte sich als äußerst vielversprechend. Während sie damals zu "Lost in Translation"-Zeiten bei Bill Murray noch Klinken putzen musste, sagte der legendäre Schauspieler für Coppolas Comedy-Drama "On the Rocks" sofort zu.

Das Ergebnis: Bill Murray und Rashida Jones geben ein rasantes Vater-Tochter-Gespann, das die Treue des Schweigersohnes/Ehemannes überprüft. Und natürlich gab es auch für "On the Rocks" wieder Applaus von allen Seiten für die herausragende Regisseurin Sofia Coppola.

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