Starporträt Shia LaBeouf














































Nachdem die Schauspielerin bis Herbst 2010 noch mit "Transformers-Star Shia LaBeouf liiert war und ihr danach eine Liebelei mit Tom Sturridge nachgesagt wurde, geht sie jetzt turtelnd mit dem britischen Musiker durch New York.
Im April 2012 heiraten die beiden.



Steckbrief
- Vorname Shia Saide
- Name LaBeouf
- geboren 11.06.1986, Los Angeles, Kalifornien / USA
- Sternzeichen Zwillinge
- Jahre 36
- Grösse 176 cm
- Partner Mia Goth (aktuell, verheiratet 2016-2018) Hilary Duff (2011) Carey Mulligan (2009-2010)
Das weiß nicht jeder
Shia bewarb sich an der renommierten Yale-Universität und bekam auch einen Zulassungsbescheid. Doch nach eigenen Aussagen erhält er als Schauspieler die Ausbildung, die er sonst nirgendwo anders bekommt.
Er hat zwei Bulldoggen, die sein Haus beschützen sollen. Sie heißen Rex und Brando.
Shia feiert Chanukka (und auch Weihnachten), aber lebt nicht streng nach seiner jüdischen Religion.
Er spricht von Schauspieler Jon Voight als seinem zweiten Vater und Mentor.
Seine Verletzung der Hand aufgrund seines Autounfalls wurde kurzerhand in die Handlung von "Transformers – Die Rache" eingebaut.
Als Kind hat Shia mit seinen Eltern verkleidet als Clowns Hot Dogs verkauft.
Auf die Frage, wie das Leben als Berühmtheit ist, antwortete er, er gebe Bescheid, sobald er eine geworden ist.
Shias ursprünglicher Nachname hat keine so schöne Bedeutung. Denn eigentlich hieß die jüdische Familie LaBoeuf, was im Französischen "das Rindfleisch" bedeutet. Doch Shias lesbische Großmutter ließ die beiden Buchstaben umdrehen, um sich so von ihrer Familie zu distanzieren. Und so klingt der Name auch viel mehr nach Hollywood.
Bereits als Knirps trat Shia als Stand-Up Comedian bei Veranstaltungen in Los Angeles auf. Dabei machte er mit Vorliebe Scherze über sein Publikum und erzählte auch gern mal schmutzige Witze. Diese Zeit beschreibt er so: "Ich war ein 10-Jähriger mit dem Mundwerk eines 50-Jährigen." Das komische Talent erbte er wohl von seinem Großvater, der ebenfalls Komiker war.
Shias Vater war ein Drogenabhängiger, der auf versteckten Feldern Cannabis-Pflanzen anbaute. Kein Wunder also, dass Shia schon früh seinen ersten Joint rauchte - mit elf Jahren! Doch man braucht sich um Shia keine Sorgen zu machen: "Ich habe als Kind erlebt, wie mein Vater einen Heroin-Entzug machte. Das schreckt ab, solch ein Zeug selbst zu nehmen."
Shia ist nicht nur ein toller Schauspieler, sondern bereits ein knallharter Geschäftsmann. Sein Herz hängt am HipHop. Deshalb gründete er kurzerhand das Plattenlabel "Element". Auch die Filmproduktionsfirma "Grassy Slope Films", die junge Regisseure und Drehbuchautoren unterstützt, gehört ihm und seinem besten Freund Lorenzo Eduardo.
Immer wieder lässt sich Shia in handfeste Schlägereien verwickeln: In meist angetrunkenem Zustand geriet er bereits mehrmals in seiner Stammkneipe mit Gästen aneinander. Die Streits endeten meist so heftig, dass LaBeouf sogar vor die Tür der Gaststätte gesetzt wurde.
Bei der Berlinale 2014 erschien Shia mit einer Papiertüte auf dem Kopf, auf der draufstand: "I am not famous anymore" (deutsch: Ich bin nicht mehr berühmt). Die Aktion war eine seiner Kunst-Performances.
Biografie von Shia LaBeouf
Shia LaBeouf ist nach eigenen Angaben kein Adonis, besitzt kaum schauspielerisches Talent und hat es trotzdem nach ganz oben geschafft. Wie passt das zusammen? Nun, vielleicht hängt alles mit Shias Einstellung zu seinem Beruf zusammen. Es war nämlich lediglich das Geld, das Shia als Kind zu seinen ersten TV-Castings lockte. Ziel: Sich und seine Eltern aus der Armut holen. Mehrere Jahre spielte er in der Disney-Channel-Serie "Even Stevens" mit und kam auch schnell zum Film. In "I, Robot", "Drei Engel für Charlie - Volle Power" oder "Dumm und Dümmer" konnte man Shia erstmals auf der Kinoleinwand sehen.
Die "Transformers"-Ära
Es waren allerdings zwei Filme, die ihn 2007 zum Newcomer des Jahres machten - und ihm ganz nebenbei vom Image des kindlichen Disney-Darstellers befreiten. In "Transformers" arbeitete er zum ersten Mal mit Star-Regisseur Steven Spielberg zusammen. Dieser war von der Natürlichkeit und dem Talent des jungen Mimen so begeistert, dass er zum Tutor des Schauspielers wurde. Denn neben dem Actionfilm gab er ihm auch die Hauptrolle in dem Thriller "Disturbia". Seitdem wird Shia mit den ganz Großen im Filmgeschäft verglichen: mit Tom Hanks, zum Beispiel, weil er wegen seines durchschnittlichen Aussehens Charakterrollen spielen kann, die man ihm glaubt. Oder mit James Stewart wegen der Anlehnung von "Disturbia" an Alfred Hitchcocks Klassiker "Das Fenster zum Hof".
Shia versucht, bodenständig zu bleiben
Doch davon will der bescheidene Shia nichts hören. Schauspielerei hat für ihn nichts mit Talent zu tun: "Ich bin ein ganz durchschnittlicher Mann mit überdurchschnittlicher Entschlossenheit." Und doch hebt er sich vom neuen Hollywood ab. Auf Äußerlichkeit und Luxus legt er keinen Wert. Und anders als viele Jungstars versucht, Shia sich zu benehmen, auf Partys nicht unangenehm aufzufallen und sich aus den Klatschspalten rauszuhalten. Das gelingt ihm mal mehr, mal weniger gut. 2008 war er in einen Unfall unter Alkoholeinfluss verwickelt und auch einige skurrile Aussetzer machten Schlagzeilen. Dass sich Shia aber große Mühe gibt, nicht abzuheben, zeigt auch sein Tattoo am linken Handgelenk. Um die Bodenhaftung nicht zu verlieren, hat Shia sich die Zahlen "1986 – 2004", nämlich die Zeit seiner Kindheit, tätowieren lassen: "Ich kenne zu viele Leute im Showbiz, die sagen, dass sie sich nicht mehr an ihre Kindheit erinnern können. Das wird mir nicht passieren."
Dramatisches Geständnis
Doch ob er will oder nicht, seine Kindheit wird der Schauspieler wohl nie vergessen. 2018 machte Shia ein tragisches Geständnis. "Ich bin ein Clown. Meine öffentlichen Ausraster sind Ausfälle. Sie sind nicht strategisch. Was ihr da seht, ist ein kämpfender Versager, der der Welt seinen Arsch hinhält. Ich muss mich selbst damit konfrontieren und muss die Verantwortung für mein Verhalten übernehmen, bevor ich wieder da rausgehe und arbeiten kann. Also versuche ich, kreativ zu bleiben und aus meinen Fehlern zu lernen", beichtet Shia LaBeouf im Interview mit dem Magazin "Esquire". Doch woher kommt die Wut? Im Alter von neun Jahren musste der kleine Junge mit anhören wie seine Mutter vergewaltigt wurde, was eine schwerwiegende posttraumatische Belastungsstörung zur Folge hatte. Heute befindet sich der Mime in Therapie, versucht das Geschehene aufzuarbeiten und seine Gefühle unter Kontrolle zu bekommen.
Trotz beruflichen Erfolgen: Shia hat Selbstzweifel
Hinzu kommt, dass ihm die Erwartungen an seine Person Angst bereiten. Die Rolle als Sohn von "Indiana Jones" hätte er am liebsten abgelehnt. Doch Kumpel Steven wollte ihn unbedingt dabei haben. Und auch die Zusammenarbeit mit Skandal-Regisseur Lars von Trier für "Nymphomaniac" dürfte kein Zuckerschlecken gewesen sein. Aber Shia reißt sich immer wieder zusammen, hört auf zu jammern und zieht ganz professionell sein Ding durch. Als ob er schon ein alter Hase im Filmgeschäft wäre.
Shia, der Künstler
Seit Jahren schon konzentriert sich Shia mehr und mehr auf seine Kunst. Nein, nicht die Schauspielkunst, sondern seine Installationen und Performances. Seit 2014 arbeitet er gemeinsam mit den Künstlern Luke Turner und Nastja Rönkkö an verschiedenen Projekten, die weltweit präsentiert werden: In den USA, in Polen, der Schweiz, England, in den Niederlanden und auch in Deutschland. 2017-2021 installierte er in New York eine Kamera, die während der gesamten Zeit live die Umgebung filmte. Über ihr stand der Spruch "He Will Not Divide Us" ("Er wird uns nicht spalten") — das Ganze war eine Protestaktion gegen Donald Trump während seiner Amtszeit.