Starporträt Sandra Oh






Sandra Oh feiert heute ihren 50. Geburtstag!
Ganz selbstlos dankt die Schauspielerin ihren Freunden und Fans bei Instagram für die jahrelange Unterstützung. Außerdem zeigt Sandra ein paar Schnappschüsse ihres Ehrentags und ist besonders begeistert von ihrem Geschenk, einem großen Fotobuch mit den schönsten Erinnerungsfotos der letzten Jahrzehnte, zusammengestellt von ihren Liebsten "Das mich daran erinnert, wer ich bin", so Sandra auf Instagram.




Steckbrief
- Vorname Sandra Miju
- Name Oh
- geboren 20.07.1971, Nepean, Ontario / Kanada
- Sternzeichen Krebs
- Jahre 51
- Grösse 168 cm
- Partner Lev Rukhin (aktuell) Andrew Featherston (getrennt) Alexander Payne (geschieden)
Das weiß nicht jeder
Sandra steht auf Rockstars. Auf die Frage, wer ihr Lieblingsrockstar ist, antwortete sie: Wayne Coyne, der Sänger der Flaming Lips. Die Begründung war einfach: Er sah ihrem damaligen Ehemann Alexander Payne ähnlich genug, um sich der Vorstellung hinzugeben, ihre Fantasie, mit einem Rockstar verheiratet zu sein, wäre wahr geworden.
Nach der Scheidung von ihrem ersten Ehemann, dem Regisseur und Produzenten Alexander Payne, war Sandra seit 2007 mit einem echten Rockstar zusammen. Der neue Mann an ihrer Seite ist Andrew Featherston, ein Musiker der Indie-Band The Hereafter. Da wurde ihre Fantasie also doch noch wahr!
Sandra nimmt ihren Job ernst und freut sich sehr über Anerkennung: ''Ich arbeite sehr hart, manchmal auch zu hart, weil ich meinen Job so liebe. Es ist mehr als wundervoll, wenn die harte Arbeit von den Schauspielkollegen und der Filmindustrie bemerkt und honoriert wird. Der Abend, als ich den Golden Globe gewonnen habe, war einer der besten Momente meines Lebens."
Seit 2011 hat sie ihren eigenen Stern auf dem Walk of Fame — allerdings nicht in Hollywood, sondern in Kanada.
Sandra hat zwar keine Kinder, gab in einem Interview aber zu, dass sie sich vorstellen könnte, Mutter zu werden. Ein paar Jahre später, noch immer kinderlos, entscheidet sie sich endgültig gegen ein Leben als Mutter. Sie sei in ihrer Rolle als Tante sehr erfüllt, eigene Kinder wolle sie jedoch nicht mehr.
"Greys Anatomy" machte sie krank: Jahre nach ihrem Ausstieg aus der Serie gab Oh zu, der Erfolg und die Aufmerksamkeit der Serie haben sie sehr belastet. ''Ehrlich gesagt, wurde ich krank. Ich glaube, mein ganzer Körper war sehr, sehr krank“, erzählt sie.
Sie war als Teil der kanadischen Delegation bei der Beerdigung der Queen im Jahr 2022.
Biografie von Sandra Oh
Wie haben wir Sandra Oh in ihrer Rolle der empathielosen, karrierefixierten Chirurgin Dr. Cristina Yang trotz ihrer Eigenwilligkeit ins Herz geschlossen! Ganze neun Jahre (2005-2014) spielte sie voller Hingabe in der Erfolgsserie "Grey's Anatomy". Sie war die Erste, die Dr. Derek Shepherd den Spitznamen "McDreamy" verpasste, wurde von ihren männlichen Kollegen mit billigem Fusel, aber auch Single Malt Scotch verglichen und scherte sich wenig um Konventionen. Eine Waschmaschine? So was braucht Christina Yang nicht. Man kann sich schließlich immer neue Kleidung kaufen, wenn die alte schmutzig ist. Schweren Herzens verließ Sandra Oh die Serie nach der zehnten Staffel, hatte allerdings ruhmreiche Andenken im Gepäck: Einen Golden Globe konnte sie mit nach Hause nehmen und sich über fünf Emmy-Nominierungen in Folge freuen.
Sandra war ein begabtes Kind
Schon früh in ihrer Kindheit begann sich Sandra ernsthaft für die Schauspielerei zu interessieren. Sie ist in Ottawa als Kind koreanischer Einwanderer zur Welt gekommen und wuchs mit ihren Eltern, der Vater war Geschäftsmann und die Mutter Biochemikerin, ihrem Bruder Ray und ihrer Schwester Grace im beschaulichen Kanada auf. Bereits zu Grundschulzeiten begann sie Ballett zu tanzen und nahm Schauspielstunden. Schnell trug ihr Fleiß Früchte: Im zarten Alter von zehn stand sie das erste Mal für ein Musical auf einer Theaterbühne und wusste, dass sie die Schauspielerei liebt.
Gegen den Willen der Eltern – Sandra weiß, was sie will
"Nachdem ich die Schauspielerei für mich entdeckt hatte, gab es kein Weg zurück. Ich war sehr glücklich darüber, dass ich neben dem Ballett eine zweite Leidenschaft entdeckt habe, denn, so sehr ich das Tanzen aus ganzem Herzen geliebt habe, ich wusste immer, ich war nicht gut genug, um professionelle Tänzerin zu werden." Und so lag es nur nahe, dass Sandra nach ihrem Schulabschluss ein Studium der Darstellenden Künste an der renommierten "National Theatre School of Canada" in Montreal begann. Doch ganz und gar nicht zur Freude ihrer Eltern, die sich für ihre Tochter ein seriöses Journalismus-Studium gewünscht hatten. Sandra hatte aber zum Glück ihren eigenen Kopf, wollte ihre Träume verwirklichen und so zog sie das Studium auf eigene Kosten und ohne Unterstützung ihrer Eltern durch.
Erste Rollen und der große Durchbruch mit "Grey's Anatomy"
Nach Beendigung ihres Studiums feierte sie in der Klamauk-Komödie "Bean – Der ultimative Katastrophenfilm" ihr Leinwanddebüt. Die kommenden Jahre schlug Sandra sich mit etlichen Nebenrollen in Kino und TV durch, unter anderem in "Plötzlich Prinzessin", "Für alle Fälle Amy" und "Six Feet Under – Gestorben wird immer". Großen Erfolg feierte Sandra mit ihrer Rolle im oscarprämierten Film "Sideways". Der kleine Haken daran: Sandras damaliger Ehemann Alexander Payne hat Regie geführt und das Drehbuch geschrieben. Schreit nach Vetternwirtschaft und brachte Sandra deshalb leider nicht die Anerkennung, die sie aufgrund ihrer Leistung verdient hätte. Doch dann kam "Grey's Anatomy" und alle Zweifler waren verstummt. Sandra schaffte es, dank ihrer unvergessenen Rolle und ihrer außergewöhnlichen schauspielerischen Leistung, einer scheinbar gewöhnlichen Krankenhausserie einen ganz speziellen Anstrich und ungewohnte Tiefe zu verleihen.
Und was geschah nach "Grey's Anatomy"?
Lange haben die Fans von "Grey's Anatomy" auf ein Comeback von Christina Yang gehofft, doch Sandra Oh widmete sich nach einer TV-Pause neuen Projekten. So spielte sie unter anderem im Kinofilm "Die Stadt der Blinden" und in der Komödie "Tammy" an der Seite von Melissa McCarthy und Susan Sarandon. 2017 hatte sie eine Nebenrolle in der Serie "American Crime". Eine Rückkehr zur Serie schließt Oh entgegen der Hoffnung ihrer Fans aus, da die Arbeit am Set ihr gesundheitlich zugesetzt hatte und sie sich weiterentwickelt hat. ''Ich habe die Serie verlassen, mein Gott, vor fast sieben Jahren. In meinem Kopf ist sie also vorbei“, gibt sie zu.
Vom Krankenhaus ins Krimi-Geschäft
2018 startete mit "Killing Eve" eine neue Krimi-Serie, in der Hauptrolle: Sandra Oh. Darin brilliert sie als Detektivin Eve Polastri, die die Psychopathin Oksana jagt. Das Drehbuch für die erste Staffel schrieb übrigens niemand Geringeres als Phoebe Waller-Bridge — sicherlich einer der Gründe, weshalb die Serie so gut ankommt. 16 Auszeichnungen in zwei Jahren, dazu über 40 weitere Nominierungen — das kann sich sehen lassen. Für fünf der Nominierungen ist Sandra selbst verantwortlich, und sie durfte sogar vier Awards selbst mit nach Hause nehmen, darunter ihren zweiten Golden Globe.
Seitdem spielt Oh einen Film nach dem anderen und überzeugt auch in Netflix Serien wie "The Chair". Ihr Fleiß wurde im Juni 2022 mit einer ganz besonderen Auszeichnung belohnt: dem "Order of Canada". Hierbei handelt es sich um die höchste Auszeichnung für Zivilpersonen, welche der Schauspielerin für ihr Lebenswerk verliehen wurde.