Starporträt Salma Hayek











Diesen besonderen Abend wird Salma Hayek so schnell wohl nicht vergessen. Die Schauspielerin hat endlich ihren Stern auf dem Walk of Fame in Hollywood bekommen. Nach einer gelungenen Rede von Adam Sandler, weiht Salma ihren Stern ein und hat dafür sogar ihre Liebsten mitgebracht, wie man auf dem nächsten Bild sehen kann.














Hinter den Kulissen der Oscar-Verleihung warten die Stars im "Greenroom" auf ihren Auftritt: Natalie Portman, Penélope Cruz, Oscar Isaac, Salma Hayek, Elvira Lind und Benjamin Millepied. Zeit genug für Salma Hayek, noch schnell einen Schnappschuss mit Freunden zu machen.
























Salma Hayek spricht "Unicef Ball" in Beverly Hills.

Steckbrief
- Vorname Salma Valgarma
- Name Hayek Pinault, geb. Hayek Jiménez
- geboren 02.09.1966, Coatzacoalcos, Veracruz / Mexiko
- Sternzeichen Jungfrau
- Jahre 55
- Grösse 1.57 m
- Partner Francois-Henri Pinault (verheiratet)
- Kinder Valentina (*2007)
Das weiß nicht jeder
Anfang 2012 wurde Salma Hayek für ihre Verdienste in Frankreich zum Ehrenritter ernannt und in die "Légion d'Honneur" aufgenommen.
Gemeinsam mit Sängerin Beyoncé Knowles und Designerin Frida Giannini launchte sie 2013 die Gucci-Kampagne "Chime For Change", um sich für Frauenrechte einzusetzen.
Salma agierte als Produzentin der TV-Serie "Alles Betty!" (2006-2010) in den Staaten. Im November 2006 hatte sie dort auch ihre ersten Gastauftritte. Die erfolgreiche Serie basiert auf der kolumbianischen Telenovela "Yo Soy Betty la Fea". Die war übrigens auch die Grundlage für die deutsche Version "Verliebt in Berlin".
Auf einen Bericht des "Fortune"-Magazins reagierte Salma 2006 schockiert. Dort wurde sie nach Jennifer Lopez als zweitreichster Latino-Star mit rund 100 Millionen Dollar auf dem Konto aufgeführt. "Das ist eine Riesenlüge! Das hat mit der Realität überhaupt nichts zu tun. Soviel Geld habe ich nie verdient und ich will es auch nicht. Wenn, dann würde ich es spenden."
Salma ist die Sprecherin der Initiative "Speak Out Against Domestic Violence" (Aufbegehren gegen häusliche Gewalt) und hat Frauenhäusern in ihrer mexikanischen Heimatstadt Coatzacoalcos und dem Nachbarort mehr als 75.000 Dollar gespendet.
Ihr Markenzeichen ist ihre dunkle Mähne - mal mit wilden Locken, dann wieder glatt gestylt. Da muss sie aufgrund ihrer spanischen, mexikanischen und libanesischen Herkunft sicher auch nicht mit Färbemitteln nachhelfen.
Salma lächelt oft und ist bekannt für ihre gute Laune. Bei Partys und Events würde sie nie gelangweilt in der Ecke herum stehen, sondern habe immer eine witzige Geschichte parat. Dabei lacht sie ganz souverän auch gerne über sich selbst.
"Ich bin keins von diesen dünnen Mädchen, das abends nur ein Blatt Salat und ein Stück Hühnchen isst", stellte sie einst klar. Salma mag keine Diäten und auch keine Fitnessstudios. Normalerweise hält sie sich mit Hausarbeit in Form: "Zuhause springe ich gerne herum, die Hausarbeit ist doch eine gute Methode, um fit zu bleiben."
Für ihre Rolle im Film "Ask the Dust" (2006) musste Salma aber zunehmen und verordnete sich kurzerhand eine Hamburger-Diät. Zuerst hatte sie Hemmungen, sich so für die Sexszenen mit Colin Farrell zu zeigen. Aber er verhielt sich wie ein Gentleman und schaute ihr während der gesamten Dreharbeiten nur in die Augen, berichtete sie hinterher.
Salma sieht eigentlich immer gut aus. Nahezu gefährlich wird es aber, wenn sie sich für große Feierlichkeiten in eine Robe ihres befreundeten Designers Narciso Rodriguez wirft - einfach umwerfend. Außerdem liebt Salma sein moschusbasiertes Parfum "For Her", weil sie erstens Latino-Designer unterstützen wolle und der Duft zweitens perfekt zu ihr passe.
Früher war sie über ihre körperliche Größe von nur 1,57 Metern unglücklich. Mittlerweile aber nicht mehr: "Ich bin jetzt an einem Punkt in meinem Leben gekommen, an dem ich als schön gelte. Ich habe Dinge erreicht, die viele große Frauen niemals erreicht haben. Ich habe so viel Selbstvertrauen, das viele große Frauen nicht haben. Wie wichtig ist es also, groß zu sein?"
In ihrer Schulzeit wurde bei ihr eine Dyslexie festgestellt.
Biografie von Salma Hayek
Erfolgreich, wunderschön, unglaublich talentiert: Das ist Salma Hayek. Erfolgreiche Filme wie "Desperado", "Dogma" und "Irgendwann in Mexico" bereicherte sie, aber auch in so manchem Flop wie "Fools Rush In - Herz über Kopf" und "Wild Wild West" spielte sie mit. Doch einer Frau wie ihr kann man das kaum nachtragen, da sie in jede Rolle immerhin all ihre Leidenschaft steckt. Ihre Ausstrahlung blitzt sogar noch unter dem dichten Frida-Kahlo-Augenbrauen-Balken hervor, den sie 2002 für ihre Paraderolle trug. Eigentlich kommt jeder ins Schwärmen, wenn es um das 1,57 Meter kleine Energiebündel Salma Hayek geht. Obwohl ihr arabischer Name übersetzt Frieden oder Ruhe bedeutet, ist sie sehr umtriebig. Ein Nein lässt sie nicht gelten, das spornt sie nur an.
Ihre mexikanischen Wurzeln
Die Schauspielerin, die inzwischen fließend Englisch, Arabisch, Spanisch und Portugiesisch spricht, ist in Mexiko aufgewachsen. Ihr Vater, ein libanesischer Politiker und Geschäftsmann, und ihre Mutter, eine Opernsängerin spanischer Abstammung, wollten ihr im Internat eine gute schulische Ausbildung ermöglichen. Doch Salma schmiss mit 16 die Schule und begann, in den berühmten mexikanischen Fernseh-Telenovelas aufzutreten. Als "Teresa" wurde sie berühmt. Ihr großes Ziel lautete aber, Filme in Hollywood zu drehen.

Erste Schritte in Amerika
Nachdem sie Englisch- und Schauspielunterricht genommen hatte, wurde sie von Regisseur Robert Rodriguez entdeckt und 1995 für "Desperado" eingespannt. An der Seite von Antonio Banderas machte sie eine ziemlich gute Figur. Als Robert Rodriguez' "Maskottchen" spielte sie danach gleich in mehreren seiner Filme mit, unter anderem in "From Dusk Till Dawn". Außerdem ist sie gut mit seiner Frau befreundet und deshalb auch Patentante der Rodriguez-Kinder. Nach diesen ersten Erfolgen kämpfte sich Salma in Hollywood langsam aber sicher nach ganz oben.
2002 begann ein neuer Abschnitt in ihrer Karriere: Sie spielte die mexikanische Künstlerin Frida Kahlo und sprang sogar als Co-Produzentin ein. "Frida" war Salmas Wunschprojekt, für das sie lange von Studio zu Studio gelaufen war. Während sie bislang eher als die Schöne an der Seite eines männlichen Filmstars agierte, spielte sie hier eine schwierige Hauptrolle: eine Frau, deren ganzes Leben von körperlichem und seelischem Schmerz geprägt war. Dabei gelang es ihr, überschwängliche Glücksmomente und leidvolles Unglück perfekt verknüpft darzustellen. Jede Szene ist wie ein eigenes kleines Kunstwerk: sinnlich, farbenfroh, originell und voller Leidenschaft, eben ein Film, der mit Enthusiasmus entstanden ist. "So, wie mich alle Welt in Coatzacoalcos und später in Mexiko und anderen Orten kannte, so wird mich auch die Welt in Hollywood kennen lernen", äußerte sich Salma 2003 dazu. "Eines Tages werde ich für einen Oscar nominiert. Und danach, ebenfalls eines Tages, werde ich ihn gewinnen." Ersteres ist bereits eingetroffen: Für "Frida" bekam sie eine Oscar-Nominierung als beste Schauspielerin, nach Hause trug den Goldjungen dann aber Nicole Kidman. Doch jedem ist klar, dass nur noch die passende Rolle kommen muss, um auch den Rest von Salmas Prophezeiung wahr werden zu lassen. Mit ihrer Produktionsfirma "Ventanarosa" mischt sie ja schon hinter den Kulissen kräftig mit und kann sich die Filme quasi selbst aussuchen.
Trautes Familienglück in Frankreich
Im Privatleben hat die schöne Mexikanerin, die auch die amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt, bereits den Hauptgewinn gezogen. Nach gescheiterten Beziehungen mit ihren Schauspielkollegen Edward Norton und Josh Lucas fand Salma die große Liebe abseits der Film-Glitzerwelt mit dem französischen Mode-Manager François-Henri Pinault. Anfang 2007 gaben sie ihre Verlobung bekannt, im September des gleichen Jahres kam die gemeinsame Tochter Valentina auf die Welt. Nachdem sich die beiden 2008 kurzzeitig trennten, fanden sie wieder zueinander und sind inzwischen seit 2009 glücklich miteinander verheiratet. Seitdem sieht man Salma Hayek allerdings ebenso oft in der Front Row einer Modenschau wie an der vordersten Front beim Dreh oder der Filmpromo - das Familienleben fordert seinen Tribut. Einen Tribut, den die leidenschaftliche Salma gern entrichtet.
Salma und der gute Zweck
Die Schauspielerin hat sich schon häufig für diverse gute Zwecke engagiert. Sie und ihr Mann spendeten über 100 Millionen Dollar für die Notre Dame, nachdem sie abbrannte. Besonders am Herzen liegen ihr aber Frauen — Salma unterstützt wo und wie sie kann. Sei es aktiv in der US-amerikanischen Gesetzgebung, wenn es um Gewalt gegen Frauen geht, finanziell, um Frauenhäuser in Mexiko und den USA zu bauen oder mit der Organisation UNICEF, um das Stillen von Babies in der Öffentlichkeit zu normalisieren. Sie äußerte sich außerdem zu Frauenrechten in Afghanistan, im Libanon und in Sierra Leone. Go Salma!