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Starporträt Roland Trettl

Der Südtiroler Spitzenkoch Roland Trettl ist bekannt für seine große Klappe. Doch es steckt auch einiges dahinter.

Steckbrief

  • Vorname Roland
  • Name Trettl
  • geboren 03.07.1971, Bozen / Italien
  • Sternzeichen Krebs
  • Jahre 52
  • Partner Daniela Trettl (getrennt)
  • Kinder Diego (*2012)

Biografie von Roland Trettl

"Ich wurde nicht als Koch geboren", stellte der Südtiroler Spitzenkoch Roland Trettl einst in einem Interview klar, doch bei so viel Leidenschaft fürs Kochen ist er geboren, um Koch zu werden. Allerdings brauchte er eine Weile, ehe ihm dies klar wurde, denn zunächst verfolgte er so ganz andere Hobbies wie Eishockey spielen und jobbte nebenbei als DJ und Bademeister.

Er brachte seinen Chef zur Weißglut

Nach einer Kochlehre im Parkhotel seiner Heimatstadt Bozen hatte Roland Trettl Blut geleckt und der Ehrgeiz packte ihn endgültig. Er bewarb sich nach seiner Ausbildung nicht irgendwo, sondern griff nach den Sternen. Trettl versuchte es beim Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann und der war von der Bewerbung des Jungkochs auf einem Holzbrett so überzeugt, dass Trettl rasch zu seiner rechten Hand wurde. Doch ganz einfach hatte es der Meister nicht mit seinem Schützling. Trettl brachte ihn mit seiner Unordnung zur Weißglut, doch das Talent, das der junge Südtiroler mitbrachte, ließ allen Ärger verblassen.

Roland Trettl bleibt seinen Prinzipien treu

Im Hause Witzigmann sammelte Roland Trettl allerhand Erfahrungen und sein Chef hielt große Stücke auf ihn. Er schickte ihn sogar nach Mallorca, wo er ein kleines Restaurant führen sollte – ein voller Erfolg. Trettl leistete es sich sogar, seinen Ruhetag Montag nicht für Michael Douglas und Catherine Zeta-Jones zu opfern, die gerade an diesem Tag dort essen wollten. Er ist und bleibt eben ein Sturkopf mit Prinzipien.

Karrieresprung am Salzburger Flughafen

Nach weiteren Stationen in Restaurants wie "Aubergine" und "Tantris" schaffte Trettl als Executive Chef im Restaurant "Ikarus" im Hangar-7 am Salzburger Flughafen einen bahnbrechenden Karrieresprung. 2004 wurden Roland Trettl und das "Ikarus" mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. "Mehr als zehn Jahre lang realisierte ich mit den besten Köchen aller Kontinente das wohl aufregendste Restaurantkonzept der Welt", schwärmt Roland Trettl noch heute über seine Zeit in Salzburg.

Roland Trettl wird Fernsehkoch

Bei so vielen Erfolgen am Herd war es dann vom Spitzen- zum Fernsehkoch nur noch ein kleiner Schritt. Seine ersten Auftritte auf der Mattscheibe hatte Roland Trettl 2013 und 2015 als Gastjuror in der ''Sat.1''-Koch-Castingshow "The Taste". Im März 2016 trat er als Kochgegner von Tim Mälzer in der ''VOX''-Show "Kitchen Impossible" an. 2016 ersetzte Trettl dann Mälzer als regulärer Juror in "The Taste" und moderiert mit ihm gemeinsam die ''Sat.1''-Sendung "Karawane der Köche". Seit 2018 moderiert er zudem die ''VOX''-Datingshow ''First Dates – Ein Tisch für zwei''. Der Job im Rampenlicht scheint dem Koch mit der großen Klappe zu gefallen: "Seither bin ich noch selbstständiger: Als Optimierer, Autor, Fernsehfratze und als Styler."

Kleinfamilienglück

Trettl lebt mit seiner Frau, der Yogalehrerin Daniela Trettl, und dem gemeinsamen Sohn Diego in der Nähe des oberbayrischen Bad Reichenhall. Und das soll auch so bleiben. Weiteren Familienzuwachs hat das Paar jüngst endgültig ausgeschlossen: Roland hat sich einer Sterilisation unterzogen. Quasi prophylaktisch, um eventuellen Kurzschlusshandlungen um die 60 vorzubeugen: "Ich will auf keinen Fall einer von diesen Typen werden, die dann noch ein Kind in die Welt setzen, um sich und der Welt zu beweisen, was für geile Hengste sie immer noch sind."

Überraschende Trennung

Im Januar 2023 wendeten sich Roland Trettl und Daniela auf Instagram mit einem emotionalen Video an ihre Fans und gaben ihre Trennung nach zwölf gemeinsamen Jahren bekannt. Beide stellen klar, dass der gemeinsame Sohn immer oberste Priorität haben wird: ''Unsere Liebe wird groß genug sein, dass unser Sohn immer eine gute Zeit haben wird. Wir werden immer respektvoll miteinander umgehen können. Wir werden immer wissen, dass wir mit einem wundervollen Menschen zusammen waren."

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