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Starporträt Robin Williams

Er brachte die Welt zum Lachen und wollte dennoch sterben: Robin Williams nahm sich das Leben, nach seinem Tod bleiben uns nur seine grandiosen Filme.

Steckbrief

  • Vorname Robin McLaurin
  • Name Williams
  • geboren 21.07.1951, Chicago / Illinois / USA
  • Sternzeichen Krebs
  • gestorben 11.08.2014
  • Jahre 63
  • Grösse 173 cm
  • Partner Susan Schneider (verwitwet) Marsha Garces (geschieden) Valerie Velardi (geschieden)
  • Kinder Zachary Pam (*1983) Zelda (*1989) Cody Alan (*1991)

Biografie von Robin Williams

Der 11. August 2014 gehört zu den traurigsten Tagen der Geschichte Hollywoods: Am Morgen entdeckte Robin Williams' Assistentin Erwin Spencer den Schauspieler tot in seinem Haus in Tiburon, Kalifornien. Der Polizeisprecher Keith Boyd sagte später, der Notarzt habe den Leinwandstar in einer sitzenden Position mit einem Gürtel um den Hals vorgefunden, an seinen Handgelenken waren Schnittwunden zu sehen. Die Frage nach dem Warum beschäftigt in den Wochen nach der Tragödie die Welt.

Depressionen, Alkohol, Parkinson: So krank war Robin Williams wirklich

"Heute Morgen habe ich meinen Ehemann und meinen besten Freund verloren und die Welt einen ihrer beliebtesten Schauspieler und liebenswürdigsten Menschen." Mit diesen Worten verabschiedete Susan Schneider, Robins dritte Frau, ihren Ehemann. Sie enthüllte, dass der Star an Parkinson im Frühstadium litt und noch nicht bereit gewesen sei, diese Diagnose mit der Welt zu teilen. Robins Sprecherin Mara Buxbaum bestätigte indes, dass der Oscarpreisträger in den Wochen vor seinem Tod verstärkt mit klinischen Depressionen zu kämpfen hatte. Die psychische Krankheit wurde sicher auch durch seinen Kampf gegen die Drogen- und Alkoholsucht begünstigt: Nur einen Monat vor seinem Tod hatte sich Williams aus Angst vor einem Rückfall in die Trinksucht zu einem Zwölf-Schritte-Programm entschieden. 18 Stunden vor seinem Selbstmord saß er - nüchtern - bei den Anonymen Alkoholikern.

Die Familie im Schockzustand, Hollywood trauert, Gorilla Koko weint

"Mein Herz ist völlig gebrochen", sagte Susan, mehr brauchte es nicht, damit die Welt verstand, wie es der Witwe geht. Es gab kaum jemanden, der sich nicht zu dem tragischen Tod des Schauspielers äußerte. US-Präsident Barack Obama spielte in seiner Abschiedsrede auf Robin Williams' Durchbruch-Rolle in der TV-Serie 'Mork vom Ork' an: "Er kam als Außerirdischer in unser Leben, aber letztlich berührte er jede Faser des menschlichen Geistes." Regisseur Steven Spielberg betonte: "Robin war ein Blitzschlag eines komischen Geniestreichs, und unser Gelächter war der Donner, der ihn am Leben erhielt." Sehr rührend war die Reaktion einer besonderen Freundin von Robin Williams: Gorilla-Dame Koko, die den Schauspieler 2001 kennengelernt hatte. Sie versteht Englisch und beherrscht die Zeichensprache - als sie vom Tod ihres Freundes erfuhr, senkte sie den Kopf und formte die Worte "weinende Frau".

Seine Tochter Zelda: Zwischen Trauer und Hasstiraden

Neben seiner dritten Frau hinterließ Robin Williams seinen Sohn Zachary aus erster Ehe mit Valerie Velardi sowie den Sohn Cody und Tochter Zelda aus zweiter Ehe mit Marsha Garces. Besonders Zelda hatte ihrem Vater nah gestanden und nach dessen Tod musste sich die junge Frau einen unglaublichen Vorwurf gefallen lassen: Sie hätte Robin Williams von seinem Selbstmord abhalten müssen. Daraufhin zog sich Zelda mehrere Monate zurück, schloss ihren Instagram- und Twitter-Account. Erst Monate später meldete sie sich in der Social-Media-Welt zurück und postete ein rührendes Bild: Sie ließ sich einen Kolibri auf ihre Hand tätowieren. Der Vogel symbolisiert die Ewigkeit und steht für Freude - und jetzt auch für ihren "Poppo", wie Zelda ihren Vater liebevoll nannte.

'Hinter dem Horizont', 'Good Morning, Vietnam': Robins filmisches Erbe

Was bleibt, sind die Filme, die Robin Williams unsterblich machen. Dazu gehört das Drama 'Hinter dem Horizont': Hier spielt Robin einen Mann, der nach seinem Tod im Himmel erwacht, den er zuvor in seiner Fantasie erschaffen hat. 'Good Morning, Vietnam', 'Der Club der toten Dichter' und 'König der Fischer' brachten ihm jeweils eine Nominierung bei der Oscar-Verleihung ein, für 'Good Will Hunting' gewann er 1998 den Golden Globe. 'The Angriest Man in Brooklyn' und 'Nachts im Museum 3: Das geheimnisvolle Grabmal' kamen erst nach dem tragischen Tod von Robin Williams ins Kino.

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