Starporträt Robert De Niro

















Und wieder ist eine langjährige Hollywood-Ehe gescheitert. Nach über 20 Jahren Ehe und zwei gemeinsamen Kindern hat sich Hollywood-Star Robert de Niro von seiner Frau Grace Hightower getrennt.






















Robert de Niro und Bradley Cooper spielen im Thriller "Ohne Limit" in smarten Anzügen. Der Film läuft am 14. April in den Kinos an.


Owen Wilson freut sich mit Ben Stiller, Jessica Alba und Robert De Niro über die Premiere ihres gemeinsamen Films "Meine Frau, unsere Kinder und ich" am 15. Dezember in New York City. Den Titel scheint sich Owen auch privat zu Herzen genommen zu haben: Knapp drei Wochen später lässt er über einen Pressesprecher verkünden, dass er und Freundin Jade Duell im Januar 2011 ihr erstes Kind erwarten.



Steckbrief
- Vorname Robert Mario
- Name De Niro Jr.
- geboren 17.08.1943, New York City, New York / USA
- Sternzeichen Löwe
- Jahre 79
- Grösse 177 cm
- Partner Grace Hightower (verheiratet, getrennt seit 2018) Diahnne Abbott (geschieden) Uma Thurman Naomi Campbell Toukie Smith
- Kinder Drena (*1971) Raphael (*1976) Aaron Kendrick&Julian Henry (*1995) Elliot (*1998) Helen Grace (*2011)
Das weiß nicht jeder
De Niros bekanntestes Zitat: "Ich könnte auch ein Schnitzel spielen."
1997 wurde De Niro in Frankreich von der Polizei verhaftet, weil er sich weigerte, über seine Beziehung zu einer Prostituierten Auskunft zu geben. Er wollte nie wieder nach Frankreich zurückkehren.
2011 war Robert dann doch wieder in Frankreich, – er war der Präsident der Jury der Filmfestspiele von Cannes.
De Niros Vater outete sich wenige Monate nach der Geburt des Schauspielers als homosexuell und ließ sich daraufhin von Roberts Mutter scheiden.
De Niro ist ein großer Fan von Britney Spears.
Ob er wohl jemals mitgesungen hat? Die britische 80er-Popband "Bananarama" widmete De Niro den Song "Robert De Niro's Waiting". Er hörte davon und willigte ein, die Mädchen zu treffen. Die waren so nervös, dass sie schon betrunken waren, bevor De Niro eintraf.
De Niro wuchs im New Yorker Viertel "Little Italy" auf. Von den Kindern auf der Straße wurde er nur "Bobby Milch" gerufen, weil er so klein und seine Haut so blass und weiß wie Milch war.
Für den Film "Kap der Angst" (1991) bezahlte Robert De Niro einem Zahnarzt 5.000 Dollar (circa 3.800 Euro), um seine Zähne richtig schlecht aussehen zu lassen. Nach Drehschluss bezahlte er demselben Zahnarzt 20.000 Dollar (circa 15.500 Euro), um seine Zähne wieder zu verschönern.
De Niro war sehr gut mit dem Schauspieler John Belushi befreundet, der 1982 an einer Überdosis im Hotel "Chateau Marmont" in Los Angeles verstarb. De Niro besuchte Belushis Appartement um drei Uhr nachts, wenige Stunden bevor dieser starb, sah, dass Belushi krank war und verließ seinen Freund wieder.
Anfang der 90er wurde bei De Niro Prostata-Krebs festgestellt, heute gilt er als geheilt.
Für seine Rollen tut De Niro alles – auch knapp 27 Kilo zunehmen. Um den Boxer Jake La Motta authentisch darstellen zu können, fraß sich De Niro 1980 ordentlich Fett an und ließ sich im Ring auch ziemlich eins auf die Nase geben.
Schauspielerei war De Niro schon 1988 nicht genug, er gründete seine eigene Produktionfirma "Tribeca", 1993 legte er außerdem mit "In den Straßen der Bronx" sein Regiedebüt ab, seine zweite (und bislang letzte) Arbeit stammt aus dem Jahr 2007. Für "Der gute Hirte" konnte er Angelina Jolie und Matt Damon gewinnen.
Barack Obama höchstpersönlich überreichte ihm die Friedensmedaille.
Biografie von Robert De Niro
Sein Name steht für Schauspielerei bis zur Selbstaufgabe, er gilt als einer der Besten, die das Filmbusiness in den letzten 35 Jahren hervorgebracht hat: Robert De Niro, 1943 in New York geboren, wird nicht ohne Grund als der Erbe des großen Marlon Brando bezeichnet.
Erste Karriereschritte
Der unangepasste und faule Schüler zeigte sich erstmals von einer ganz anderen Seite, als er als Zehnjähriger seinen Text für die Rolle des ängstlichen Löwen aus "Der Zauberer von Oz" lernen musste – auf den ersten Blick hatte sich der kleine Robert in die Schauspielerei verliebt. Fünf Jahre später brach er die Schule ab, um mit 17 endlich am berühmten "Stella Adler Konservatorium" aufgenommen zu werden. Hier lernte er das "Method Acting", eine Schauspielform, bei der der Schauspieler den Hintergrund der Rolle am eigenen Leib erforscht. Zuerst konzentrierte sich De Niro auf das Theater, sein Kinodebüt folgte 1969 mit Brian de Palmas "The Wedding Party". Schon 1973 wurde er von der Vereinigung der Filmkritiker New Yorks als bester Schauspieler ausgezeichnet.
Preisregen und Filmerfolge
Der Preisregen hielt an, ein Jahr später konnte er einen Oscar als bester Nebendarsteller in die Höhe stemmen. "Der Pate II" machte De Niro nebenbei zum Superstar. In der folgenden Zeit stand der Vollblutschauspieler oft bis zu dreimal pro Jahr vor der Kamera und drehte in den 70ern und 80ern mit den renommiertesten Regisseuren des Filmgeschäfts, unter ihnen Martin Scorsese, Francis Ford Coppola, Bernado Bertolucci oder Sergio Leone. De Niros Rollen galten als die interessantesten und ambivalentesten seiner Zeit. Sein immerwährender Perfektionismus brachte ihm 1976 für die Darstellung des alternden Boxers Jake La Motta in "Wie ein wilder Stier" seinen zweiten Oscar ein. Erstklassige Filme wie "Taxi Driver", "Durch die Hölle gehen", "Es war einmal in Amerika" und "Die Unbestechlichen" wurden durch De Niro geprägt. In den Filmen "Reine Nervensache" und "Meine Frau, meine Schwiegereltern und ich" durfte er sein komödiantisches Talent zeigen, womit er einen großen Erfolg landete. 2012 spielte Robert De Niro – neben Jennifer Lawrence und Bradley Cooper – in der Tragikomödie "Silver Linings" mit und wurde 2013 nach 21 Jahren erstmals wieder für einen Oscar nominiert. Im September 2015 erschien dann die Komödie "Man lernt nie aus" in den Kinos, in der Robert einen 70-jährigen Praktikanten in einem E-Commerce-Modeunternehmen spielt – und eine enge Freundschaft zu seiner Chefin, gespielt von Anne Hathaway, entwickelt.
Kinofilme statt Ruhestand
De Niro geht seiner Leidenschaft, der Schauspielerei, auch mit deutlich über 70 Jahren nach und denkt gar nicht daran, in den Ruhestand zu gehen. Dass er trotz fortgeschrittenen Alters noch fit ist, beweist er in dem Kinofilm "About my Father", in dem er in die Rolle des italienischen Immigranten-Papas schlüpft. Während er sich hier von seiner lustigen Seite zeigt, kann man ihn in "Pfad der Vergeltung" als knallharten Sheriff bewundern. Der Terminkalender von De Niro ist voll, immer neue Filme und Serien stehen auf dem Programm. Dazu gehört die Thriller-Serie "Zero Day", in der er nicht nur die Hauptrolle übernehmen wird, sondern gleichzeitig als Co-Produzent fungieren soll. Der Sechsteiler wird die erste reguläre TV-Rolle des Schauspielers – auch mit fast 80 Jahren gibt es noch erste Male!
Familienglück
Zweimal war De Niro verheiratet, seine zweite Frau Grace Hightower heiratete er 1997, – um zwei Jahre später wieder die Scheidung einzureichen. Doch die beiden legten ihre Streitigkeiten bei, 2004 gab De Niro Hightower noch einmal symbolisch das Ja-Wort. Sohn Elliot war da schon sechs Jahre alt. Im Dezember 2011 kam Töchterchen Helen Grace dazu, die von einer Leihmutter ausgetragen wurde. Insgesamt hat De Niro sechs Kinder, fünf leibliche und ein adoptiertes. Die Ehe mit Grace hielt immerhin 20 Jahre, inzwischen ist das Paar wieder getrennt.
Außerdem hat Robert mittlerweile auch schon vier Enkelkinder – die Familie wächst. Wenn nur eines seiner Kinder oder seiner Enkelkinder sein Talent geerbt hat, sind die nächsten Schauspiel-Generationen gerettet.
Robert De Niro: Seine besten Filme
- 1974: ''Der Pate – Teil II''
- 1976: ''Taxi Driver''
- 1978: ''Die durch die Hölle gehen''
- 1980: ''Wie ein wilder Stier''
- 1991: ''Kap der Angst''
- 1995: ''Casino''
- 1995: ''Heat''
- 2004: ''Meine Frau, meine Schwiegereltern und ich''
- 2012: ''Silver Linings''
- 2015: ''The Intern''
- 2016: ''Dirty Grandpa''
- 2019: ''Joker''
- 2019: ''The Irishman''
- 2020: ''Immer Ärger mit Grandpa''
- 2020: ''Kings of Hollywood''
- 2022: ''Savage Salvation''
- 2023: ''Und dann kam Dad''