Starporträt Richard Gere







Der Hollywood-Star schaffte es bereits 2019 ins Team der "späten Väter". Im Alter von satten 69 Jahren wurde Gere damals zum zweiten Mal Vater. Seine Ehefrau Alejandra Silva schenkte ihm Sohn Alexander. Im April 2020 durfte sich das Paar über die Geburt eines kleinen Bruders für Alexander freuen. Ihre Patchworkfamilie besteht nunmehr aus vier Kids - beide Elternteile brachten jeweils ein Kind aus einer vorherigen Beziehung mit in die Ehe.



Cindy Crawford und Richard Gere: Das Supermodel und der Schauspieler waren von 1991 bis 1995 sogar verheiratet.


















In dieser Polit-Satire durfte die Hildesheimerin mit Richard Gere vor der Kamera stehen.





Richard Gere als in die Jahre geratener Billy The Kid. - Er ist einer von sechs Schauspielern, die Bob Dylan in der Filmografie "I'm not there "verkörpern.
Steckbrief
- Vorname Richard Tiffany
- Name Gere
- geboren 31.08.1949, Philadelphia, Pennsylvania, USA
- Sternzeichen Jungfrau
- Jahre 73
- Grösse 180 cm
- Partner Alejandra Silva (verheiratet) Carey Lowell (2016 geschieden) Uma Thurman (1996) Cindy Crawford (1995 geschieden) Diana Ross (1966)
- Kinder Homer James Jigme (*2000) Sohn (*2019) Sohn (*2020)
Das weiß nicht jeder
Als Richard Gere im Februar 2017 für die Berlinale-Premiere seines Filmes "The Dinner" nach Berlin kam, führte ihn einer seiner ersten Wege - in die Arme der Grünen-Politikerin Claudia Roth. Man herzte sich zur Begrüßung wie gute Freunde, und tatsächlich: Die beiden kennen sich schon lange, seit den 90er Jahren nämlich schon. "Wir sind alte Freunde", bestätigte der Silberschopf dann auch strahlend. Roth setzt sich wie Gere für die Rechte der tibetischen Bevölkerung gegenüber China ein.
Nach Claudia Roth traf Richard Gere dann übrigens auch noch Kanzlerin Angela Merkel zum Plausch im Kanzleramt.
Die Rolle des Gordon Gekko im Film "Wall Street" (1987) lehnte Richard ab. Später bedauerte er es sehr, gerade diese Rolle abgelehnt zu haben.
Im Mai 2006 bekam er für seine Arbeit im Vorstand von "Heilung des Entzweiten" (Healing the Divide) und der Internationalen Tibet-Initiative einen Preis des "Interfaith Center New York" verliehen.
2010 wurde Richard Gere mit der "Goldenen Kamera" in der Kategorie Bester Schauspieler International ausgezeichnet.
Die Frauen lieben "Richard mit den silbrigen Haaren" und sind seinem spitzbübischen Charme hoffnungslos ausgeliefert. Ein Augenzwinkern, und sie liegen ihm reihenweise zu Füßen. George Clooney kann da einpacken: Im November 2006 ergab eine repräsentative Forsa-Umfrage für "Look" , dass deutsche Frauen über 20 total auf Richard stehen und ihm den meisten Sex-Appeal zuschreiben. Der Hollywoodstar aus dem Jahrgang 1949 rangierte damit auf Platz Nummer eins, noch vor George Clooney und Brad Pitt.
Im grandiosen Musical "Chicago" (2002) traute sich Richard mal etwas ganz Neues: Er sang! Die Verfilmung des gleichnamigen Musicals von Bob Fosse wurde ein Riesenerfolg mit einer tollen Besetzung: Catherine Zeta-Jones, Renée Zellweger und Queen Latifah waren mit dabei. Die Rolle des Staranwalts Billy Flynn schien wie geschaffen für ihn. Der 2003 mehrfach Oscar-ausgezeichnete Film zählte zu seinen erfolgreichsten Arbeiten, Richard Gere erhielt dafür einen Golden Globe.
Richard und die Frauen - das Thema inspirierte sogar Regisseur Robert Altman. Er besetzte den ehemaligen Casanova als "Dr. T and the Women", einem Gynäkologen, dem die Frauen vertrauen. Im wirklichen Leben heiratete Richard nach vielen Affären 1991 Supermodel Cindy Crawford, ließ sich jedoch nur vier Jahre später wieder scheiden. Die gescheiterte Ehe des optischen Traumpaares war eine große Enttäuschung für den Familienmenschen.
Für den Problemfilm "Bee Season" (2005), in dem Richard neben Juliette Binoche einen Professor für Religionswissenschaft in Berkeley spielte, wollte das Musikgenie auch noch Violine spielen lernen: "Das ist überhaupt das Härteste, was ich je gemacht habe, und letztendlich war nicht ich derjenige, der die Geige im Film gespielt hat. Ich hatte diese Vision von mir, wie ich da stehe und Violine spiele. Aber nein, ich konnte es einfach nicht."
Biografie von Richard Gere
Richard Geres Markenzeichen sind seine silbergrauen Haare geworden. Endlich einmal einer, der nicht übertüncht. Er ist voller Inbrunst unbequem, das kann sich der altgediente Hollywoodstar inzwischen leisten. "Ich will keine berühmte Persönlichkeit sein!" so sagte Richard einmal voller Bescheidenheit. Doch vom wilden Sexsymbol zum weisen Buddhisten war es ein langer Weg.
Vom Musiker zum Schauspieler
Mit vier Geschwistern und einem Halbbruder wuchs er auf einer Farm nahe New York auf. Die Musik spielte für ihn zunächst die erste Geige: Richard lernte Klavier, Trompete und Banjo.Sein Philosophie-Studium an der Uni in Massachusetts hängte er aber nach zwei Jahren an den Nagel und forcierte seine Schauspielkarriere. Einige Theater-Engagements später stieg er 1970 bei einer New Yorker Rockband ein, fand jedoch mehr Bestätigung bei verschiedenen Rollen in Broadway-Produktionen.
Zum internationalen Star wurde er 1980 im Film "Ein Mann für gewisse Stunden", in dem er einen Callboy spielte. Und doch zog es ihn wieder ans Theater zurück: Das Broadway-Stück "Bent", in dem er einen im Konzentrationslager von Dachau inhaftierten Homosexuellen verkörperte, wurde mit überwältigenden Kritiken geehrt und Richard wurde dafür mit dem "Theatre World Academy Award" ausgezeichnet.
Der Buddhist
Zu dieser Zeit kam er auf einer Nepal-Reise auf den spirituellen Geschmack: Seit Anfang der 90er Jahre bekennt er sich zum Buddhismus und gilt als Freund des Dalai Lama. 1987 gründete er das Tibet-Haus in New York. Als er bei einer Oscar-Verleihung 1993 die chinesische Tibet-Politik anprangerte, wurde er von China zur "persona non grata" erklärt. Was ihn aber nicht daran hinderte, sich auch weiterhin für Tibet einzusetzen und sich darüber hinaus auch für den Weltfrieden zu engagieren. Im November 2006 hat er als Vorsitzender der "Internationalen Kampagne für Tibet" einen Appell an China gerichtet, nach der Fertigstellung der "Eisenbahnlinie Peking-Lhasa" Tibets einzigartige religiöse und kulturelle Identität nicht weiter zu zerstören.
Kino-Karriere
Wie es mit seiner Karriere weiterging? Im Jahr 1982 feierte er mit "Ein Offizier und Gentleman" ein erfolgreiches Kino-Comeback. Der Knaller kam dann 1990 mit der Romanze "Pretty Woman", in der er sich in eine Prostituierte (Julia Roberts) verliebt. In "Die Braut, die sich nicht traut" stand das Filmtraumpaar acht Jahre später wieder zusammen vor der Kamera. Für den Musical-Film "Chicago" schwang der Schauspieler 2002 das Tanzbein. Offenbar fand er Gefallen am Tanzen und verfeinerte ein Jahr später in "Darf ich bitten?" seine Tanzkünste. Doch Richard Gere kann mehr als in romantische Komödien den Traummann zu mimen. Für seine Rolle als skrupelloser Hedgefond-Manager in "Arbitrage" wurde er 2012 für den Golden Globe nominiert.
Richard Geres allererste Serienrolle
Ob er auch im TV eine gute Figur macht? Lange verschlossen sich große Hollywoodstars vor Fernsehserien, doch mittlerweile sind die TV-Mehrteiler so außergewöhnlich gut produziert, dass sogar ein Richard Gere einen Fernsehvertrag unterschreibt. Ende 2018 feiert die das sozialkritische Drama "MotherFatherSon" mit Gere, Helen McCrory und Billy Howle in den Hauptrollen Premiere. Und nicht nur Gere-Fans sind begeistert, auch der Schauspieler selbst hat großen Gefallen am Stoff von "MotherFatherSon" gefunden: "Ich freue mich sehr, mit der BBC und so talentierten Leuten an diesem außergewöhnlichen Projekt zu arbeiten, das so sehr die Zeit widerspiegelt, in der wir leben."
Filme mit Richard Gere (Auswahl)
- 1990: "Pretty Woman"
- 1980: "Ein Mann für gewisse Stunden" ("American Gigolo")
- 1982: "Ein Offizier und Gentleman" ("An Officer and a Gentleman")
- 1999: "Die Braut, die sich nicht traut" ("Runaway Bride")
- 2002: "Untreu" ("Unfaithful")
- 2002: "Die Mothman Prophezeiungen" ("The Mothman Prophecies")
- 2002: "Chicago"
- 2004: "Darf ich bitten" ("Shall We Dance")
- 2005: "Die Buchstabenprinzessin" ("Bee Season")
- 2005: "Another Summer – 45 Jahre nach Hiroshima"
- 2006: "The Hoax"
- 2007: "I’m Not There"
- 2007: "Hunting Party – Wenn der Jäger zum Gejagten wird"
- 2007: "The Flock – Dunkle Triebe" ("The Flock")
- 2008: "Das Lächeln der Sterne" ("Nights in Rodanthe")
- 2009: "Amelia"
- 2009: "Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft" ("Hachiko: A Dog’s Story")
- 2010: "Gesetz der Straße – Brooklyn’s Finest" ("Brooklyn’s Finest")
- 2011: "The Double – Eiskaltes Duell" ("The Double")
- 2012: "Arbitrage"
- 2013: "Movie 43"
- 2014: "Time Out of Mind"
- 2015: "Best Exotic Marigold Hotel 2" ("The Second Best Marigold Hotel")
- 2017: "The Dinner"