Starporträt Prinzessin Diana






































Die ganze Welt schaut zu, als Lady Diana Spencer und Prinz Charles in London heiraten. Ihr aufwändiges Hochzeitskleid im 80er-Jahre-Stil bleibt vielen bis heute in Erinnerung.


Im Alter von drei Monaten lassen Prinz Charles und Prinzessin Diana ihren zweiten Sohn Prinz Harry taufen. Das ist mittlerweile ganze 37 Jahre her. Für diesen besonderen Anlass wählt Lady Di ein royal-blaues Kostüm. Baby Harry trägt das traditionelle Taufkleid der Windsors.










Steckbrief
- Vorname Diana Frances
- Name Spencer
- Titel Princess of Wales
- geboren 01.07.1961, Sandringham, Norfolk, England / UK
- Sternzeichen Krebs
- gestorben 31.08.1997
- Jahre 36
- Grösse 1.78 m
- Partner Dodi Al-Fayed (1997) Prinz Charles (verheiratet von 1981-1996)
- Kinder Prinz William (*1982) Prinz Harry (*1984)
Das weiß nicht jeder
Diana wurde – noch in Zeiten der Hausgeburt - in Park House, einem Anwesen auf dem Gelände der Queen geboren. Die Familie Spencer hatte es von der Königin gemietet.
Diana hat in einem Interview mal verraten, dass sie und Charles sich nie besser verstanden hätten als in der Zeit ihrer Schwangerschaft mit Prinz Harry. Vielleicht ist der deswegen bis heute so ein fröhlicher Bursche.
Diana fiel zwei Mal durch ihre „O Levels“ in der Schule, sie war also quasi Schulabgänger ohne Schulabschluss.
In der französischen TV-Show "Les guignols de l'info" gab es eine Puppe, die nach ihrem Vorbild gestaltet war.
Mit ihrer Schwägerin Sarah Ferguson, die Charles‘ Bruder Andrew heiratete, war sie lange Zeit gut befreundet. Ob sie gemeinsam über die böse Schwiegermutter lästerten?
81 Mal war sie Titelbild des Magazins "People" – aber sie war auch Covermodel des "Time"-Magazins, der "Vogue" und unzähliger anderer Zeitschriften.
Diana liebte Musik von Michael Jackson, ABBA und Tom Jones.
Ihr Grab liegt auf einer Insel auf Althorp, dem Anwesen, das ihr Bruder Charles als aktueller Earl Spencer bewohnt. Sie wurde am 6. September 1997 dort beerdigt. Prinz Charles war zuvor selbst nach Paris geflogen, um den Leichnam seiner Ex-Frau zurück nach England zu holen.
Zitat: "Es gab drei von uns in dieser Ehe, es war daher etwas voll." (Interview mit "Panorama" 1995)
Zitat: "Ich wäre gern eine Königin in den Herzen der Menschen. Ich sehe mich nicht als (zukünftige) Königin dieses Landes."
Diana litt an Depressionen und Bulimie.
Biografie von Prinzessin Diana
Eigentlich war das, was alle als 1981 Traumhochzeit feierten – und was vermutlich auch die beiden Eheleute damals noch als einen guten Schritt empfanden – in Wirklichkeit der Beginn eines bösen Traums. Für die junge Diana Spencer, die alles werden sollte, was ihr nicht lag: unbeweglich, neutral, kontrolliert, abwartend, still – ein Royal nach dem Bild von Queen Elizabeth II., ihrer Schwiegermutter. Für Ehemann und Thronfolger Prinz Charles, der – selber sicherlich emotional manchmal in seinem Aufwachsen zu kurz gekommen – hilflos vor den übersprudelnden Launen seiner kindlichen Frau stand. Für die Familie Windsor-Mountbatten, die in den elf Jahren dieser Ehe öffentliche Indiskretionen über das Innerste der Königsfamilie erlebte wie selten zuvor. Diese Ehe und ihre royalen Protagonisten, insbesondere die blonde Prinzessin Diana – sie sind in die Geschichte eingegangen.
In den Adel hineingeboren
Lady Diana Frances Spencer wurde am 1. Juli 1961 in Sandringham, England, geboren. Sie stammte aus einer alten Adelsfamilie, die dort wohnte, wo die Queen ihren Landsitz hatte: im beschaulichen Norfolk. Sie hatte als Kind schon mit den jüngeren Brüdern ihres späteren Ehemanns gespielt.
Als eines von fünf Geschwistern aus der Ehe des späteren Earl Spencerund seiner Frau Frances, die offenbar wegen des Drucks, weitere männliche Erben zu bekommen an depressiven Phasen litt, war Diana gewöhnt, nicht allzu viel Aufmerksamkeit zu bekommen. In der Schule – Privatschulen, Internate, die üblichen Wahlen der High Society - lief sie mit, glänzte aber nicht. Eine echte Ausbildung schloss sie nicht ab. Ihr letzter Schulbesuch war ein Halbjahr an einer weiterbildenden Schule in der Schweiz, zurück in London belegte sie Kochkurse.
Der Beginn der Beziehung mit Prinz Charles
Welch ein Gefühl muss es für die jugendliche Diana gewesen sein, als Charles, der Prinz von Wales, der britische Kronprinz – der kurz zuvor gerade locker ihre ältere Schwester Sarah gedatet hatte – plötzlich ein Auge auf sie, die Kleine, warf? Ein erhebendes, offenbar. Es war 1980. Diana verliebte sich, die beiden verbrachten mehr Zeit miteinander und schon im Februar 1981 wurde ihre Verlobung bekanntgegeben.
Die Hochzeit als weltweites Massenereignis
Die Hochzeit, die die 21-jährige Diana zur Princess of Wales, zur Kronprinzessin machte, fand am 29. Juli 1981 in der St.Paul’s-Kathedrale in London statt. 600.000 Zuschauer standen an den Straßen, als das Brautpaar die Kirche verließ und in der Kutsche zur Feier fuhr. 750 Millionen sollen an den TV-Bildschirmen zugeguckt haben. Es war ein unglaubliches Spektakel.
Ihre große Liebe: die beiden Söhne William und Harry
Und nur vier Monate später, Anfang November 1981, konnte der Hof dieser glorreichen Party ein weiteres Highlight hinzufügen und Dianas erste Schwangerschaft bekanntgeben. 1982 kam Prinz William zur Welt, 1984 sein Bruder, Prinz Henry, den heute alle als Prinz Harry kennen. Mit ihren Kindern blühte Diana, die im Kensington-Palast Quartier bezogen hatte, auf: Sie soll bei den Erstnamen ihrer Söhne mitentschieden haben, sie soll ein von der Königsfamilie vorgeschlagenes Kindermädchen entlassen haben. Sie nahm William als Baby schon mit auf Auslandsreisen und sie brachte die Jungs später sogar selbst zur Schule.
Insgesamt verbrachte sie viel mehr Zeit selbst mit der Erziehung und dem Umgang mit ihren Söhnen als das jemals zuvor im englischen Königshaus üblich war.
Das erklärt sicherlich, warum die Beziehung zwischen Diana und ihren beiden Jungs so eng werden konnte, dass die beiden Prinzen heute noch bei jeder Gelegenheit von ihrer Mutter schwärmen. Und dass Dianas Image insbesondere auch auf einer Wahrnehmung als Übermutter, als Sorgende und Pflegende aufgebaut werden konnte.
Trennung, Scheidung, Aufstieg
Während die Ehe zerbrach – Prinz Charles hatte schon wenige Jahre nach der Hochzeit eine Beziehung zu seiner Langzeitfreundin Camilla Parker-Bowles wieder aufgenommen und letztlich riet die Queen dem Paar 1995 zur Scheidung – wurde Dianas Position in der Öffentlichkeit immer bedeutsamer. Sie reiste durch die Welt, traf andere Royals, unterstützte die Kunst, Museen, die Musik. Immerhin galt sie selbst als talentierte Klavierspielerin.
Doch ihr Herz brannte für wohltätiges Engagement. Hier hatte sie ihren Hebel gefunden, aus der ungeliebten Rolle das Meiste herauszuholen. Sie kämpfte gegen den Einsatz von Landminen, gegen Hunger und Krieg in Afrika, gegen Ausgrenzung von HIV-Infizierten und gegen die Vernachlässigung von Kindern. Für diese Anstrengungen wird sie bis heute gefeiert. Der "Diana, Princess of Wales Memorial Fund", eine Stiftung, die nach ihrem Tod eingerichtet wurde, unterstützt bis heute unter Aufsicht von Prinz William und Prinz Harry eine Vielzahl von wohltätigen Organisationen in ihrer Arbeit.
Dianas tragischer Tod
Diana starb in der Nacht vom 30. auf den 31. August 1997. Ihr Wagen, der von einem angetrunkenen Chauffeur gefahren wurde, prallte auf der Flucht vor Paparazzi in Paris gegen einen Tunneleingang. Sie erlag ihren Verletzungen wenige Stunden später. Mit ihr starb ihr damaliger Lebenspartner, der Kaufhausbesitzer und Playboy Dodi Al-Fayed.
Tausende Menschen strömten zum Buckingham Palace, um Blumen in Gedenken an die Frau niederzulegen, die als "Prinzessin Diana" Geschichte schrieb.
Für die Rolle als Royal war sie nicht geboren. Für die Rolle, die sie nach ihrer Scheidung fand, hingegen umso mehr: Diana, die blondgelockte, warmherzige, launenhafte, modeverliebte "Prinzessin der Herzen", war eine der ersten echten weltweiten Celebritys in einer Celebrity-versessenen Welt. Das war ihre Stärke, die sie geschickt für ihre Zwecke einsetze. Es war gleichzeitig ihr Schicksal.