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Starporträt Prinz Haakon

Sympathisch, herzlich, sportlich und dennoch fast ein bisschen intellektuell wirkend. Norwegens Kronprinz hat alles, was es braucht, um irgendwann in der Zukunft ein guter König der Norweger zu werden.

Biografie von Prinz Haakon

Wenn er mal den Kopf freikriegen will, dann geht er Ski laufen. Oder schwimmen, wandern, campen. Norwegens Kronprinz Haakon ist ein Outdoortyp. Kein Wunder, dass die Gebiete, auf denen er in seiner royalen Arbeit Akzente setzt, oft in den Bereichen Umweltschutz, neue Energien, nachhaltiges Wirtschaften und Unternehmertum zu finden sind. So kann er Technik, Wirtschaft und seine Freiluftliebe perfekt kombinieren - das tut ihm gut und ist auch zum Wohle seines Landes.

Die Thronfolge: altmodisch

Als Haakon 1973 zur Welt kam, war er das zweite Kind seiner Eltern, des damaligen Kronprinzen und heutigen Königs Harald V. und seiner Frau Sonja. Seine Schwester, Prinzessin Märtha-Louise, war zwei Jahre zuvor geboren. Doch Thronfolger wurde Haakon, der Junge. So war es damals noch in allen europäischen Monarchien üblich. Die Norweger änderten ihre Thronfolgeregeln mit einem Verfassungszusatz 1990. Doch weil das so lange nach der Geburt der beiden Kinder war, beschloss man in Oslo, es für diese Generation dabei zu belassen: Haakon war Kronprinz und wird eines Tages seinem Vater als König folgen.

Das Aufwachsen: entspannt

Haakon und Märtha wuchsen auf dem Gut Skaugum in einem Vorort von Oslo auf - dort, wo Haakon heute mit seiner eigenen Familie lebt. Viel Grün, öffentliche Schulen und wenig Großstadt-Chichi. Nach der Schule ging er, typisch royal, zur Marine-Akademie. 1996 zog es ihn für einige Zeit in die USA, wo er - fernab von seinem Prinzenstatus - an der University of California in Berkeley Politikwissenschaften studierte. Es folgte ein Ausbildungsprogramm, wie es viele Thronfolger durchlaufen: diplomatischen Trainingsprogramm im Außenministerium, Wirtschaftsdelegationen, Delegation zur UN-Vollversammelung in New York und viele, viele öffentliche Auftritte. 2003 zog Haakon - der inzwischen geheiratet hatte - dann noch einmal nach London, um dort noch seinen MA in Entwicklungshilfethemen mit den Schwerpunkten Handel und Afrika zu machen. Das ergänzte sich hervorragend mit den Plänen seiner Frau. Ja, seine Frau - was für eine LIebesgeschichte das war! 

Wie Mette-Marit ihren Prinzen Haakon traf

Auf einem Musikfestival lernte der Thronfolger im legeren Freizeitlook eine blonde Schönheit kennen, die so anders war als seine früheren Dates. Vorher: Models und Unternehmertöchter wie Celine Midelfart, Cathrine Knudsen und Mona Halland. Ganz anders: Mette-Marit Tjessem Hoiby, Kellnerin, Studienabbrecherin, Partygirl - alleinerziehende Mutter.

Es heißt, sie hätten sich erstmals 1996 beim Festival in Kristiansand über gemeinsame Freunde kennengelernt, bevor Haakon in die USA ging. Mette war damals gerade mit ihrem Sohn Marius schwanger. Und beeindruckte Haakon mit ihrer Art. Er soll sie von den USA aus in Briefen nach Hause erwähnt haben. 

So richtig, richtig funkte es dann wohl im Sommer 1999, nach seiner Rückkehr. Mette-Marit war eine alleinerziehende Mutter ohne reiche Unternehmerfamilie im Rücken. Haakon fand das herausfordernd, nicht abschreckend - und die Beziehung nahm sehr schnell Fahrt auf. 2000 schon verlobten sich die beiden. Kurz vor der Hochzeit machten verschiedene Drogenerfahrungen der Braut in der Klatschpresse die Runde, und die beiden setzten sich damit in einem hochemotionalen Interview auseinander. 

Aus Liebe gegen alle

Haakon ließ nie einen Hauch des Zweifels an seiner Wahl erkennen - nicht dann, und auch nicht bei späteren Wellen von Kritik an seiner Frau. Er steht 100-prozentig zu ihr und es ist allgemein bekannt: Hätten ihm seine Eltern (die den Partnern ihrer Kinder immer liebevoll und offen gegenüber getreten sind, anders, als in einigen anderen royalen Familien) oder der Staatsrat Steine in den Weg gelegt was die Hochzeit mit Mette-Marit betrifft, der Prinz hätte eher seinen Thronanspruch aufgegeben, als zu verzichten. 

Prinz Haakon

Die Prinzenhochzeit im Jahr 2001 + zweieinhalb Kinder

Am 25. August 2001 heiratete Prinz Haakon seine Frau und machte sie zu Prinzessin Mette-Marit von Norwegen. Gemeinsam schritten die beiden in die Kirche und zum Altar und präsentierten sich als modernes, gleichberechtigtes Paar. Und ein Kind, Mettes Sohn, bekam der Kronprinz durch die Hochzeit gleich mit dazu - Marius war damals ein süßer, 3-jähriger Blondschopf, den die Norweger sofort ins herz schlossen. Und den Haakon bedingungslos wie einen eigenen Sohn behandelte. Nur in die Thronfolge und zum Prinzentitel konnte er den Ziehsohn nicht bringen. Marius stört das nicht.

2004 und 2005 kamen die beiden gemeinsamen Kinder des Kronprinzenpaares zur Welt - zuerst eine Prinzessin namens Ingrid Alexandra. Die darf den ersten Platz in der Rangfolge der Thronfolger behalten, obwohl später mit Sverre Magnus noch ein Prinz dazukommt. In der neuen Generation ist das kein Thema mehr.

Was Prinz Haakon sonst noch tut

  • er ist freiwilliger Botschafter des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP)
  • er war jahrelang Mitglied der "Young Global Leaders"-Initiative und besucht jedes Jahr das Weltwirtschaftsforum in Davos
  • er ist Schirmherr des Norwegischen Filmfestivals, des Symphonieorchesters in Stavanger sowie zweier weiterer Orchester und dreier Musikfestivals (kein Wunder -> siehe Liebesgeschichte)
  • er liebt Literatur und dabei vor allem den Nationaldichter Henrik Ibsen. Also ist er auch Schirmherr des "Ibsen Stage Festivals"
  • er ist eine Wasserratte: Segeln, Surfen, Kiteboarding, Wakeboarding, Kajak fahren - kann er alles. Und macht auch mit 50 im Taucheranzug noch eine tolle Figur
  • mit den befreundeten skandinavischen Thronfolgern - Prinz Frederik von Dänemark und Prinzessin Victoria von Schweden - war er auf royaler Polarexpedition

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