Portia de Rossi

Steckbrief

• Vorname Portia Lee
• Name James DeGeneres
• geboren 31.01.1973, Horsham, Victoria / Australien
• Sternzeichen Wassermann
• Jahre 50
• Grösse 171 cm
• Partner Ellen DeGeneres (verheiratet seit 2008) Mel Metcalfe (geschieden, 1996-1999)

Biografie von Portia de Rossi

Wir kennen Portia de Rossi aus lustigen Serien wie "Ally McBeal" oder "Arrested Development", doch im wahren Leben hatte die blonde Schauspielerin einiges zu verkraften. Aufgewachsen ist Portia de Rossi, deren Geburtsname Amanda Lee Rogers ist, in Australien in der Nähe von Melbourne zusammen mit ihrem älteren Bruder Michael. Ihr Vater starb als sie neun Jahre alt war an einem Herzinfarkt.

Bereits im zarten Alter von zwölf Jahren stand das junge Mädchen als Model vor der Kamera. Vielleicht war es einfach zu früh für das harte Modelbusiness mit seinen strengen Schönheitsidealen. Portia entwickelte eine Essstörung, nahm Tabletten, um Gewicht zu verlieren, eine jahrzehntelange Odyssee begann.

Portias Selbstfindung

Es war jedoch nicht nur die Magersucht, mit der das junge Model zu kämpfen hatte. Portia fühlte immer, dass irgendetwas nicht passte, dass irgendetwas an ihr anders ist, ohne es begreifen oder benennen zu können. In dieser ersten Phase der Selbstfindung änderte sie ihren Vornamen von Amanda in Portia. "Es passte irgendwie alles nicht zusammen. Ich war auf der Suche nach Dingen, mit denen ich mich wirklich identifizieren konnte und begann mit meinem neuen Namen." Was Portia damals noch nicht wusste: Ihr Gefühl des Andersseins und des Nicht-Dazu-Gehörens, so erklärt Portia heute rückblickend, rührte aus ihrer Homosexualität.

Der große Durchbruch mit "Ally McBeal" und private Tiefschläge

Nach der Highschool begann Portia ein Jurastudium in Melbourne und war nebenbei weiterhin als Model beschäftigt. Schnell merkte sie, dass das Studium nichts für sie war und konzentrierte sich voll und ganz auf das Modeln. Ende der 1990er Jahre wurde ein Produzent auf das hübsche, blonde Model aufmerksam und legte ihr nahe, Schauspielerin zu werden. Nach einigen Versuchen, mal mehr, mal weniger erfolgreich, landete Portia 1998 den ganz großen Hit, der sie weltberühmt machte: Die Rolle der Nelle Porter in der Erfolgsserie "Ally McBeal". Doch der Erfolg hatte auch seine Schattenseiten. Die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und der enorme Druck führten dazu, dass sich Portias Essstörung enorm verschlimmerte – sie wurde immer dünner und dünner, man konnte ihr förmlich beim "Verschwinden" zuschauen.

Die düsteren Wolken verzogen sich

Nach dem Ende von "Ally McBeal" verschwand Portia trotz ihrer Essstörung und der enormen Last der Geheimhaltung ihrer Homosexualität nicht in der Versenkung. Nachdem sie in einigen TV- und Kinoproduktionen zu sehen war, zog sie 2003 den nächsten großen Fisch an Land: "Arrested Development". In der emmyprämierten Comedy-Serie spielte sie zunächst drei Jahre lang und anschließend erneut 2013 und 2018 in der Netflix-Neuauflage die Rolle der Lindsay Bluth Fünke.

In den folgenden Jahren konnten wir Portia de Rossi in diversen TV-Serien, darunter "Nip/Tuck – Schönheit hat ihren Preis", "Scandal" und "Santa Clarita Diet" glänzen sehen.

Portia de Rossi im Liebesglück

Und auch privat schlug die Bombe ein – in Form von Talklegende Ellen DeGeneres. Die beiden trafen sich auf einer Preisverleihung und Portia erinnert sich, dass sie vom ersten Moment an total umgehauen war. Obwohl beide Frauen zu dem Zeitpunkt in festen Beziehungen waren, verliebten sie sich augenblicklich ineinander, verließen ihre Freundinnen und wurden ein Paar.

Ellen gab Portia Selbstvertrauen und Kraft, so dass sie den Kampf gegen ihre Essstörung gewinnen konnte und sich traute, öffentlich zu ihrer Homosexualität zu stehen. Mittlerweile sind die beiden seit 2008 glücklich verheiratet und zieren gemeinsam die roten Teppiche Hollywoods.

Portia di Rossi macht sich stark für den guten Zweck

Inzwischen führt Portia de Rossi ein glückliches Leben und will anderen, die nicht so viel Glück im Leben haben, etwas zurückgeben. Die Schauspielerin setzt sich für etliche wohltätige Zwecke ein, so beispielsweise für eine AIDS-Hilfsorganisation, eine Kunststiftung für unheilbar kranke Kinder und diverse Tierschutzorganisationen.

Vorwürfe der sexuellen Belästigung

Doch obwohl Portia de Rossi die dunkelsten Stunden ihres Lebens inzwischen hinter sich gelassen hat, lag ihr doch all die Jahre noch etwas auf dem Herzen. Durch die #metoo-Debatte, die seit 2017 sexuelle Übergriffe in Hollywood ans Tageslicht bringt, fühlte sich auch die Schauspielerin ermutigt, von ihren Erfahrungen zu berichten. Bei einem Casting sei sie von Actionlegende Steven Seagal belästigt worden. Auf Twitter machte de Rossi ihrem Ärger Luft: "Mein letztes Casting für einen Steven-Seagal-Film fand in seinem Büro statt. Er erzählte mir, wie wichtig es ist, auch außerhalb des Filmsets eine gute Chemie zu haben, ließ mich Platz nehmen und machte seine Lederhose auf. Ich rannte raus und rief meine Agentin an". Nach diesem Tweet bekam sie Rückendeckung von ihrer Frau Ellen DeGeneres, die unmittelbar twitterte, wie stolz sie auf Portia sei.

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