Starporträt Peter Jackson
Steckbrief
- Vorname Peter
- Name Jackson
- geboren 31.10.1961, Pukerua Bay, North Island / Neuseeland
- Sternzeichen Skorpion
- Jahre 61
- Grösse 169 cm
- Partner Fran Walsh (verheiratet)
- Kinder Billy (*1995) Katie (*1996)
Das weiß nicht jeder
Jackson und seine Frau Fran Walsh haben zwei Kinder namens Billy (*1995) und Katie (*1996), die auch schon mal vor die Kamera dürfen. In "Der Herr der Ringe", "King Kong" und "The Frighteners" haben die beiden kleine Auftritte.
Im Jahr 2010 wurde Peter Jackson zum neuseeländischen Ritter geschlagen.
Die Latexmodelle für "Bad Taste" hat Peter Jackson in der Küche seiner Mutter im Backofen hergestellt. Da musste Familie Jackson häufiger mal auf ein ordentliches Mahl verzichten, weil der Ofen besetzt war.
Seine Frau Fran vergleicht ihren Mann Peter gerne mal aufgrund seiner körperlichen Statur, seiner Vorliebe barfuß zu laufen und seinem pelzigen Erscheinungsbild mit einem Hobbit.
Biografie von Peter Jackson
Wenn man heute einen Blick auf Peter Jacksons Ausnahme-Karriere wirft, wirkt es fast wie eine Art Omen, dass er ausgerechnet in einer Halloween-Nacht das Licht der Welt erblickte. Denn, auch wenn die meisten Zuschauer ihn hauptsächlich dank der "Der Herr der Ringe"-Trilogie kennen, Jacksons erste Filme waren schaurige, aber auch lustige, Horror-Splatter-Streifen.
Erste Filmpremiere mit zwölf Jahren
Seinen ersten richtigen Film drehte Peter Jackson im Alter von 12 Jahren mit seiner Super 8-Kamera. Schon damals äußerst geschäftstüchtig führte er den Film in der Aula seiner Schule vor und verlangte zehn Cent Eintritt. Seine Einnahmen beliefen sich auf ganze zwölf Dollar – genau so viel wie ihn der Film gekostet hatte.
Harte Arbeit auf dem Weg zum Ziel
Mit 16 Jahren schmiss Peter Jackson die Schule, weil für ihn immer schon kompromisslos klar war: Er wollte Filme machen. Doch die Filmindustrie in seiner Heimat Neuseeland empfing ihn ganz und gar nicht mit offenen Armen. All seine Bemühungen, Fuß zu fassen, scheiterten zunächst. So entschied er sich, eine Ausbildung als Fotolaborant bei einer Tageszeitung zu machen. Zwar arbeitete er Tag und Nacht, um sich eine zeitgemäße 16mm-Kamera leisten zu können, drehte aber nebenbei weiterhin Filme. Das ist wahre Leidenschaft!
Dreamteam Peter Jackson und Fran Walsh
Und die harte Arbeit zahlte sich aus: 1987 konnte er den Alien-Splatter-Film "Bad Taste" fertig stellen und schaffte es, sich in der Filmszene einen Namen zu machen. Und nicht nur beruflich war der Film ein lohnender Meilenstein seiner jungen Karriere. Peter traf seine zukünftige Frau Fran Walsh, die er so gut wie vom Fleck weg heiratete und von nun an mit ihr zusammen arbeitete. Das Dreamteam Peter und Fran erwies sich als äußerst produktives Gespann. Nur kurze Zeit später erschien ihr nächster Film "Meet the Feebles", der auf Horror-Festivals weltweit umjubelt wurde. Darauf folgte "Braindead", für den durchschnittlich zehn Liter Kunstblutverbrauch pro Minute verbraucht wurden – Peter Jackson erschuf einen Kultfilm und war nun endgültig ganz oben im Horror-Genre angekommen.
Auf nach Hollywood
Auf dem Zenit in der Horrorfilmszene dachte sich Peter wohl, es sei an der Zeit, etwas Neues auszuprobieren und versuchte sich an einem Drama. "Heavenly Creatures", Kate Winslets Filmdebüt, entstand und schlug ein wie eine Bombe. Der zerzauste Neuseeländer musste sich einen Anzug kaufen und sich fein machen, es ging auf die glamouröseste Veranstaltung der ganzen Filmbranche: Sein "Heavenly Creatures" wurde in der Kategorie "Bestes Drehbuch" für einen Oscar nominiert.
Peter Jackson schrieb mit "Der Herr der Ringe" Filmgeschichte
Nachdem Peter und seine Frau Fran den eher weniger kommerziell erfolgreichen Film "The Frighteners" mit Michael J. Fox in der Hauptrolle erschaffen hatten, stand das nächste große Projekt an. Niemand hatte sich bisher anJ. R. R. Tolkiens epochales Werk "Der Herr der Ringe" herangetraut, weil es als nicht verfilmbar galt. Doch Peter ließ sich davon nicht abschrecken und begann 1997 mit den Vorbereitungen. Und er hatte genau den richtigen Riecher, Jackson schrieb Filmgeschichte. Die Trilogie bestendend aus "Der Herr der Ringe: Die Gefährten" (2001), "Der Herr der Ringe: Die zwei Türme" (2002) und "Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs" (2003) heimste insgesamt 30 Oscar-Nominierungen ein - 17 der begehrten Trophäen konnten am Ende mit nach Hause genommen werden.
Nächstes Großprojekt: "Der Hobbit"
Doch sich zurücklehnen und sich für sein Lebenswerk feiern lassen, das ist nicht Peter Jacksons Ding. Sein nächstes Projekt war die Verfilmung von Tolkiens "Der Hobbit". Die Vorgeschichte zu "Der Herr der Ringe", bestehend aus den drei Filmen "Der Hobbit: Eine unerwartete Reise" (2012), "Der Hobbit: Smaugs Einöde" (2013) und "Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere" (2014), war zwar kommerziell weniger erfolgreich als Jacksons vorheriges Meisterwerk, bestach jedoch erneut durch atemberaubende Fantasy-Momente. Vorbei sind die Zeiten, in denen der kauzig wirkende Neuseeländer für seine Funsplatter-Filme belächelt wurde – Peter Jackson hat es allen Zweiflern gezeigt!
Peter Jackson wird Dokumentarfilmer
Und genauso wie Peter Jackson einst die gruseligen Horrorstreifen hinter sich gelassen und mit den Fantasy-Filmen ein neues Kapitel begonnen hat, so scheint es dieser Tage, als würde er wieder einen neuen Weg einschlagen. 2018 erschien der dokumentarische Film "They Shall Not Grow Old" über den Ersten Weltkrieg – Peter Jackson war Regisseur, Produzent und Drehbuchautor. Der Film, der mit nachträglich kolorierten historischen Filmaufnahmen überzeugt, kam bei Kritikern äußerst gut an.
Von diesem Erfolg beflügelt widmete sich Peter Jackson seinem neuen Projekt, einer Dokumentation über die legendären "Beatles". Aus 55 Stunden bislang unveröffentlichten Filmaufnahmen und 140 Stunden Audiospuren kreiert er in Zusammenarbeit mit Sir Paul McCartney, Sir Ringo Starr, Yoko Ono Lennon und Olivia Harrisonein filmisches Meisterwerk. "Es ist, als würde uns eine Zeitmaschine zurück ins Jahr 1969 transportieren und wir können im Studio sitzen und zusehen, wie diese vier Freunde zusammen großartige Musik machen. Ich bin begeistert und fühle mich geehrt, mit diesem bemerkenswerten Material betraut worden zu sein. Den Film zu machen, wird eine reine Freude sein", schwärmt der Filmemacher.