Starporträt Nora Tschirner



Gemeinsam mit Rick Kavanian, Nora Tschirner und Franco Nero feiert Bud Spencer die Premiere der Komödie "Mord ist mein Geschäft, Liebling" in Berlin.

Auch Nora Tschirner hat eine "VIVA" Vergangenheit. Später startet sie als seriöse Schauspielerin durch. Man kennt sie aus Filmen mit Til Schweiger an ihrer Seite. Seit neuestem ist sie auch "Tatort"-Komissarin. Gemeinsam mit Christian Ulmen bildet sie das neue Ermittlerteam aus Weimar.










Nach kurzen Auftritten im Fernsehen und ersten Kinorollen (zum Beispiel "Herz im Kopf", 2001) schafft Matthias Schweighöfer den endgültigen Durchbruch mit dem Film "Soloalbum". An der Seite von Christian Näthe, Nora Tschirner und Oliver Wnuk (von links nach rechts) spielt er den jungen "Ben". Das Foto zeigt die Schauspieler bei Dreharbeiten, ein Jahr später kommt die Romantikkomödie in die Kinos.





















Steckbrief
- Vorname Nora Marie
- Name Tschirner
- geboren 12.06.1981, Berlin / Deutschland
- Sternzeichen Zwillinge
- Jahre 39
- Grösse 1.75 m
- Partner Alexander Fehling (Lebensgefährte)
- Kinder Kind (*2013)
Das weiss nicht jeder
Nora ist auf dem Album ihres Freundes Olli Schulz "Brichst Du mir das Herz, dann brech' ich Dir die Beine" am Ende des Lieds "Küss mich schnell, bevor Du platzt" zu hören.
Das klingt gut: Auch als Synchronsprecherin konnte Nora schon einige Erfahrungen sammeln. So sprach sie unter anderem die Titelfigur aus "Merida - Legende der Highlands" (2012), wofür sie beim Internationalen Trickfilm-Festival Stuttgart ausgezeichnet wurde. Außerdem ist sie im Computerspiel "Tomb Raider" (2013) die deutsche Stimme von Lara Croft.
Auch hinter der Kamera probierte sich Nora - ganz der Papa - schon aus und gab mit dem Dokumentarfilm "Waiting Area" (2012) ihr Regiedebüt. Außerdem führte sie bei Musikvideos ihrer Band Prag Regie.
Vom Männermagazin "GQ" wurde Nora Tschirner 2010 zur "Woman of the Year" gewählt.
Auch einige Preise kann Nora Tschirner schon ihr Eigen nennen, unter anderem den Bambi, den Jupiter und den Deutschen Comedypreis für "Keinohrhasen".
Die Schauspielerin spricht neben Deutsch fließend Englisch, kann außerdem Spanisch und hat immerhin Grundkenntnisse in Russisch.
So hätte ihr Leben auch aussehen können: "Als Kind wollte ich Tierpflegerin werden. Später und auch heute noch, finde ich den Beruf der Lehrerin spannend. Aber eher als Coach, weniger als 'richtige' Lehrerin."
Nora Tschirner setzt sich neben ihrer Arbeit auch für den guten Zweck ein. So unterstützt sie beispielsweise den Verein "Aktion Tagwerk" und engagiert sich für Entwicklungsländer.
2003 gab die Schauspielerin ihr professionelles Theaterdebüt in "Trainspotting" am Hamburger Schauspielhaus. Vor der Kamera fühlt sie sich aber trotzdem wohler, wie sie "GQ" verriet: "Ich habe mal einen Ausflug ans Theater unternommen, auf den ich nie verzichten möchte. Aber Film ist mein Ding, mein Spielplatz."
Nora lernte vor einigen Jahren Lenny Kravitz kennen. Die beiden verstanden sich so gut, dass Nora ihm zum Geburtstag einen Kuchen buk.
Biografie von Nora Tschirner
Gibt es eigentlich etwas, das Nora Tschirner nicht kann? Ob "Tatort"-Kommissarin, MTV-Moderatorin oder sogar Musikerin mit ihrer Band Prag – die Berlinerin hat viele Talente und macht bei allem, was sie anpackt, immer eine gute Figur. Auch das Publikum ist von Nora angetan.
Nora und die Karriere
Angefangen hatte damals alles bei MTV, wo sie 2001 als Moderatorin durchstartete. Dass Nora Interesse an den Medien hatte, war kaum verwunderlich, schließlich sind ihre Eltern Waltraud und Joachim Tschirner Hörfunkjournalistin und Dokumentarfilmregisseur. "Ich kenne keinerlei Scheu vor der Kamera", erklärte Nora deshalb. Gleichzeitig mit ihrem Karrierestart bei MTV konnte Nora, die während der Schulzeit schon jahrelang in Theatergruppen Bühnenluft schnupperte, erste kleine Rollen als Schauspielerin ergattern, bis diese schließlich immer mehr wurden und sie ihren Job als Moderatorin gänzlich an den Nagel hing. Spätestens durch die Filme "Keinohrhasen" (2007) und die Fortsetzung "Zweiohrküken" (2009) von und mit Til Schweiger wurde sie einem immer breiteren Publikum bekannt. Seit 2013 steht Nora Tschirner jetzt an der Seite von Christian Ulmen als Kommissarin Kira Dorn im Weimarer "Tatort" vor der Kamera und beweist damit, dass sie sich endgültig als ernstzunehmende Schauspielerin etabliert hat. Den Schritt zur "Tatort"-Kommissarin hätte Nora schon ein paar Jahre eher wagen können, doch das Angebot hatte sie ausgeschlagen. Es war wohl einfach noch nicht an der Zeit. Als dann aber die Anfrage für die Zusammenarbeit mit Christian Ulmen kam, zögerte sie nicht lange: "Ich habe ihn damals angerufen und gefragt: 'Meinst du, das geht?' Und er sagte: 'Ja, lass uns das mal angucken.' Und dann haben wir gesagt: Let's do it."
Ihre Band
Eine erfolgreiche Film- und Fernsehkarriere allein reichte der gebürtigen Ost-Berlinerin allerdings nicht. Seit der Schulzeit hegte sie schon eine Leidenschaft für die Musik. 2012 gründete sie deshalb gemeinsam mit Tom Krimi und Erik Lautenschläger, den sie noch von damals kannte, die Band Prag. In der Pop-Rock-Gruppe spielt Nora Tschirner Gitarre und singt außerdem. Bereits zwei Alben veröffentlichte sie mit der Band: "Premiere" (2013) und "Kein Abschied" (2015). Zusätzlich gründete das Trio mit Týnská Records sein eigenes Plattenlabel, unter dem die Alben erschienen. Auch auf Tour ging Nora mit ihrer Band schon. "Am Anfang war ich ganz schön aufgeregt, weil ich mit Leuten auf der Bühne stand, die das professionell machen. Dann kommt auch noch die Erwartungshaltung des Publikums dazu. Doch mittlerweile macht es mir richtig Spaß, auf der Bühne zu performen", freute sie sich gegenüber "Glamour". Doch gerade, wo Nora so richtig Spaß am Musik machen gefunden hat, gab die Band 2015 ihre Trennung bekannt. In der Pressemitteilung hieß es, dass es zwischen Nora und dem Rest der Band "unterschiedliche Vorstellungen von Prags Zukunft" gegeben haben soll.
Nora und ihr Engagement
Nora Tschirner setzt sich nicht nur für Entwicklungsländer ein und wirkte beim Projekt "Deine Stimme gegen Armut" mit, sie äußert sich auch gerne bei jeder sich bietenden Gelegenheit über gesellschaftliche Themen, die sie beschäftigen. So unterstützte sie das damals neue Web-Portal "Perspective Daily" und machte sie für eine neue Form des Journalismus stark. 2017 machte Tschirner erneut Schlagzeilen mit einem speziellen Themenkomplex: Body-Shaming. Körperbilder, Schönheitsdruck und alles, was dies zwangsläufig mit sich bringt. Als Co-Produzentin des australischen Dokumentarfilms "Embrace - Du bist schön" appelliert die Schauspielerin an alle Frauen, ihren Körper zu lieben, auch wenn er vielleicht nicht mit den gängigen Schönheitsidealen mithalten kann.
Privatleben
Auch wenn Nora Tschirner bei der Promo für "Embrace - Du bist schön" ungewohnt tief blicken ließ und von ihren eigenen Komplexen und vermeintlichen Problemzonen erzählte, spricht die sympathische Schauspielerin in der Regel nicht so gerne über ihr Privatleben. "Ich rede für mein Gefühl in Interviews schon viel zu viel über mich und mein Leben im Allgemeinen. Aber mein Privatleben bleibt privat", betonte sie. "Das ist kein Volkseigentum. Wenn Leute mir trotzdem zu sehr auf die Pelle rücken, werde ich etwas grimmig." Deshalb ist über Nora abseits der Film- und Fernsehkameras auch nur wenig bekannt. Nur so viel: Mit ihrem Freund und Schauspielkollegen Alexander Fehling ist sie schon länger liiert, seit 2013 hat sie mit dem Mann an ihrer Seite sogar ein gemeinsames Kind. Mehr Details, wie das Geschlecht des Babys, will Nora Tschirner aber nicht preisgeben. Doch, dass ihr das Privatleben sehr wichtig ist, verbirgt Nora Tschirner nicht. "Ich sage wirklich wahnsinnig viel ab. Nicht, weil die Sachen schlecht sind, aber es gibt bei mir wirklich einen großen Drang zur Privatheit." Zwar liebt Nora ihren Job, aber sie nimmt sich eben auch gerne Zeit für ihre Familie und ihre Freunde.
Opfer der Medien
Wie viele andere Prominente hat es auch Nora nicht leicht mit der Presse. Ständig tauchen Gerüchte über sie auf, über mögliche Schwangerschaften, die Trennung von ihrem Lebensgefährten oder sogar ihren Tod. Die Medienwelt ist eben unberechenbar — erstrecht, wenn man berühmt ist. Da ist es umso verständlicher, dass sie so viel Wert auf Privatsphäre legt!