Starporträt Noomi Rapace













Steckbrief
- Vorname Noomi
- Name Rapace
- geboren 28.12.1979, Hudiksvall / Schweden
- Sternzeichen Steinbock
- Jahre 43
- Grösse 163 cm
- Partner Jack Guiness (seit 2016) Ola Rapace (2001-2011, geschieden)
- Kinder Lev (*2003)
Das weiß nicht jeder
Von 2000 bis 2011 war Noomi Rapace mit dem Schauspieler Ola Rapace, den wir als Polizist aus den Wallander-Krimis kennen, verheiratet. Die beiden haben den gemeinsamen Sohn Lev, der 2003 das Licht der Welt erblickte.
Nach ihrer Trennung von Ola war Noomi mit einem schwedischen Kickboxer zusammen, doch die Liebelei hielt nicht lange.
Die Vorbereitungen auf die Rolle der Lisbeth Salander waren alles andere als ein Spaziergang. Noomi trainierte monatelang wie eine Besessene, hielt strenge Diät, ließ sich Piercings stechen und machte sogar den Motorradführerschein.
Ihren Mädchennamen Norén legte Noomi mit der Heirat ab. Das Paar hat sich den Namen Rapace (französisch für Raubvogel) selbst ausgedacht. "Meinen echten Nachnamen mochte ich nie, auch weil ich den Großteil der zugehörigen Familie nicht besonders leiden kann. Wir wollten einfach etwas Neues, ganz Eigenes, Gemeinsames haben. Einen Namen, der nur zu uns gehört, ohne irgendwelche Schatten der Vergangenheit."
Noomi spricht neben Schwedisch auch fließend Isländisch – als Kind hatte sie mit ihrer Mutter und ihrem Stiefvater einige Jahre dort verbracht –, Dänisch, Norwegisch und Englisch.
Biografie von Noomi Rapace
Wenn man die schwedische Schauspielerin Noomi Rapace heute glamourös und sexy auf dem roten Teppich sieht, ist es schwer vorstellbar, dass sie – ähnlich wie ihre berühmteste Figur Lisbeth Salander – einmal Punkerin war. In ihrer Jugend war sie äußerst unangepasst und rebellisch. "Als ich 14 war, hatte ich Piercings, ich färbte meine Haare blond – ich sah schlimm aus. Ich wollte mich einfach nur jeden Tag besaufen."
Der große Traum vom Schauspiel
Den Absprung schaffte Noomi Rapace dank ihres großen Traums, Schauspielerin zu werden. Durch ihren Stiefvater, der mit Pferden arbeitete und diese für Dreharbeiten einsetzte, kam die junge Noomi schon früh mit der Filmszene in Kontakt und stand bereits als Kind für kleinere Parts vor der Kamera. Mit 15 Jahren wollte sie es wissen, verließ die schwedische Provinz, verließ ihre Familie und zog alleine nach Stockholm, um eine Schauspielschule zu besuchen. Doch der Weg zum großen Traum war steinig. Von etlichen Schauspielschulen wurde die junge Schwedin abgelehnt, doch Noomi verfolgte hartnäckig ihr Ziel und durfte letztlich an der Skara-Skolscen-Schule studieren.
Durchbruch mit der Millennium-Trilogie
Nach ihrem Abschluss stand Noomi Rapace in zahlreichen schwedischen Theaterproduktionen auf der Bühne und machte sich auch rasch in der nationalen Filmszene einen Namen. Der internationale Durchbruch gelang ihr 2009 nur, weil sie mal wieder sehr hartnäckig war. Sie ging zum Casting für die Stieg-Larsson-Verfilmung "Verblendung", doch der Regisseur Niels Arden Oplev fand Noomi für die Rolle der Lisbeth Salander zu hübsch und zu lieblich. Letztlich überzeugte sie ihn davon, ihr wenigstens eine Chance zu geben – der Rest ist Geschichte. Die schwarzgekleidete und gepiercte Hacker-Heldin Lisbeth Salander wurde zur heimlichen Hauptfigur der Millennium-Trilogie, bestehend aus "Verblendung", "Verdammnis" und "Vergebung".
Hollywood öffnet seine Türen für Noomi Rapace
Obwohl ihr die Rolle der kratzbürstigen, computerbesessenen Punkerin in Hollywood sämtliche Türen geöffnet hat, hat sich Noomi Rapace heute von Lisbeth Salander emanzipiert. Geglänzt hat sie seitdem unter anderem in Ridley Scotts Alien-Prequel "Prometheus – Dunkle Zeichen", an der Seite von Robert Downey jr. im Action-Blockbuster "Sherlock Holmes: Spiel im Schatten" und im Thriller "Dead Man Down" neben Colin Farrell.
Sicherlich werden wir in Zukunft noch so einiges von der eigenwilligen Schwedin hören – immerhin hat es Noomi Rapace mit ihrem Talent und ihrer Hartnäckigkeit weit gebracht.