Starporträt Nina Hagen
Steckbrief
- Vorname Catharina
- Name Hagen
- geboren 11.03.1955, Ost-Berlin, DDR
- Sternzeichen Fische
- Jahre 68
- Grösse 168 cm
- Partner Anthony Kiedis (1983) Mick Mars (1984-1987)
- Kinder Cosma Shiva Hagen (*1981) Otis (*1990)
Das weiß nicht jeder
In den 1970er Jahren sorgte Nina Hagen mit einem TV-Auftritt bei "III nach neun" für einen Skandal: Sie gab anschaulich eine Anleitung zur weiblichen Masturbation.
Als Nina Hagen mit ihrer Tochter Cosma Shiva Hagen schwanger war, will sie am Strand von Malibu ein Ufo gesehen haben. Das ist der Grund für die Wahl des Namens "Cosma".
Nina Hagen hat einen Sohn namens Otis.
Der Aufruhr, um ihre früheren Beziehungen zu jüngeren Männern geht Nina Hagen auf die Nerven: "Ich war doch damals auch jung, als ich junge Männer geliebt habe. Aber jetzt bin ich 60, und seit mehr als zehn Jahren fasse ich keinen Mann mehr an. Jetzt habt Ihr alle keinen Grund mehr, Euch das Maul über meine Beziehungen zu zerreißen. Als alter Punk kotzt mich das total an, dass in der Öffentlichkeit über meine Beziehungen rumgelabert wird."
Biografie von Nina Hagen
Schrill, schriller, Nina Hagen! Die Sängerin ist durch ihr grelles Make-up, ihre eigenwilligen Outfits und ihre außergewöhnlichen Performances längst ein Gesamtkunstwerk. Zudem macht sie immer wieder mit skurrilen Weltanschauungen von sich reden – besonders ihre Behauptung, dass sie einem UFO begegnet sei, sorgte für großen Aufruhr. Doch Anecken scheint für Nina Hagen ein regelrechtes Bedürfnis zu sein.
DDR-Regime verhindert Ninas Schauspiellaufbahn
Schon im frühen Erwachsenenalter musste Nina Hagen erleben, was es heißt, anders zu sein. Eigentlich wollte die in Ost-Berlin geborene Tochter von Schauspielerin Eva-Maria Hagen in die Fußstapfen ihrer Mutter schlüpfen. Doch die Schauspielschule ihrer Wahl lehnte Nina Hagen ab. Der verantwortliche MfS-Offizier hatte sogar ausdrücklich "Verhindern!" auf ihren Antrag geschrieben. Auch wenn es keine offizielle Begründung gab, lag die Ablehnung auf der Hand: Schließlich war Ninas Stiefvater kein geringerer als der Dissident und Liedermacher Wolf Biermann.
Ausbildung als Schlagersängerin
Das "Zentrum für Unterhaltungsmusik"hatte keine Angst vor dem DDR-Regime und so absolvierte Nina Hagen 1974 eine einjährige Ausbildung zur staatlich geprüften Schlagersängerin. Auf eine Karriere als Schlagerstar hatte die eigenwillige Sängerin natürlich keine Lust. Schon ihre erste Single, der Klassiker "Du hast den Farbfilm vergessen", zeigte ihre Leidenschaft für Musik außerhalb des Mainstreams.
Nina Hagen wird zur Punk-Ikone
Als die Sängerin 1977 aufgrund ihres Protests gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns die DDR verlassen musste, konnte sie sich im Westen endlich musikalisch entfalten.
Songs wie "TV-Glotzer", "African Reggae" und ihre Punk-Interpretation des Sinatra-Klassikers "My Way" wurden durch ihre markante, kehlige Stimme zu Hits. Ihr grelles Make-up, ihre schrillen Outfits und ihr unverblümtes Mundwerk machten Nina Hagen zu einer der prägendsten Ikonen des deutschen Punk und verliehen ihr den Beinamen der "Godmother of Punk".
Eigenwillige Musik
Mittlerweile widmet sich das frühere Punk-Idol zwar eher spirituellen Themen, aber sie ist sich selbst immer treu geblieben. Sie liebt es zwischen musikalischen Genres von Punk, Rock, Oper und Weltmusik zu switchen und ihren ganz eigenen musikalischen Stil zu kreieren. Natürlich mag ihre ungewöhnliche Musik nicht jedermanns Geschmack sein, aber in einem sind sich wohl alle einig: Die selbst ernannte "Welt-, Kosmos und Jenseitsbürgerin" übt mit ihrer schrillen Art eine Faszination aus, der sich niemand entziehen kann.
Nina Hagen im Kino
Wer noch nicht in den Bann von Nina Hagen gezogen wurde, kann sich in Ottos "7 Zwerge"-Filme von ihrer unglaublichen Präsenz überzeugen, wo sie neben ihrer Tochter Cosma Shiva Hagen zu sehen ist. In "7 Zwerge – Männer allein im Wald" ist sie als böse Königin zu sehen. In "Sieben Zwerge – Der Wald ist nicht genug" verkörpert sie die Rolle der bösen Hexe. Zwei Paraderollen, die Nina Hagen auf dem Leib geschrieben sind und ihre energievolle und exzentrische Art nicht besser hätten zeigen können.