Starporträt Nicolas Cage






Nicolas Cage heiratet zum vierten Mal. Doch die Ehe mit Erika Koike lässt der "Leaving Las Vegas"-Schauspieler nur vier Tage später annullieren.

Am 25. Todestag von Elvis Presley heiratet Schauspieler Nicolas Cage dessen Tochter Lisa Marie Presley. Die Hochzeit findet auf Hawaii statt. Drei Monate später sind die Eheleute jedoch schon wieder geschieden.























Vier Jahre lang sind der Schauspieler Nicolas Cage und Lisa-Marie Presley ein Paar. Sie lassen sich 2004 romantisch auf Hawaii unter Palmen trauen, doch nach nur drei Monaten Ehe reicht Presley die Scheidung ein. Scheidungsgrund:"Unüberbrückbare Differenzen".




Ein richtiger Hollywoodblockbuster: Für den Abenteuerfilm durfte Diane Kruger mit Nicolas Cage zusammenarbeiten. Regisseur Jon Turteltaub schenkte allen Darstellern am Ende des Drehs kleine selbstgemachte Wackelfiguren ihrer Filmcharaktere. Ihre Mini-Abigail-Chase steht in ihrer Pariser Wohung gleich neben ihrem Bambi, wie Diane in einem Interview verriet.

Steckbrief
- Vorname Nicholas Kim
- Name Coppola
- geboren 07.01.1964, Long Beach, Kalifornien / USA
- Sternzeichen Steinbock
- Jahre 57
- Grösse 1.83 m
- Partner Christina Fulton (aktuell) Alice Kim (geschieden, 2004-2016) Lisa Marie Presley (geschieden) Patricia Arquette (geschieden) Sarah Jessica Parker (1991) Brooke Shields (1987)
- Kinder Weston Coppola (*1990) Kal-El (*2005)
Das weiss nicht jeder
Nicht nur sein Kind Kal-El heißt wie Superman. Auch er selbst hätte fast den berühmten blauroten Anzug getragen: In dem geplanten Film "Superman Lives" von Tim Burton sollte Nicolas Cage in den 90ern eigentlich die Titelrolle spielen. Nach vielen Schwierigkeiten kam der Film jedoch nie zustande. Mithilfe von Suchmaschinen lässt sich aber das schier unglaubliche Bildmaterial zu dem Projekt finden. Im Juli 2015 kam eine Dokumentation zum Thema in Umlauf, Premiere war auf der Comic-Con: "The Death of 'Superman Lives': What Happened".
Die schlechten Kritiken stören ihn nicht, ganz im Gegenteil: "Ich bin an dem Punkt, an dem ich weiß, dass ich etwas richtig mache, wenn ein Film gemischte Kritiken bekommt, weil ich dann nicht in einer Schublade stecke. Ich will es den Leuten nicht zu einfach machen und mir selbst auch nicht. Ich will etwas Ungewöhnliches versuchen."
Nicolas Cages Oma war Deutsche und lebte in Cochem in Rheinland-Pfalz. Außerdem hat er italienische, englische, schottische und polnische Wurzeln.
Im Mai 2001 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der "California State University" verliehen.
Zweifelhafte Ehre: Manchmal schlägt er eben doch etwas über die Stränge, weshalb Nicolas Cage schon sechs Mal als schlechtester Schauspieler für eine Goldene Himbeere nominiert wurde. Zuletzt 2017 für seine Nebenrolle in "Snowden".
Für den Liebesfilm "Corellis Mandoline" (2001) lernte er Mandoline spielen.
Ein Mann mit vielen Talenten: Ihm gehört die Produktionsfirma "Saturn Films" mit der er unter anderem seine Filme "Duell der Magier", "Next" und "Das Vermächtnis des geheimen Buches" produzierte. Außerdem gab er 2002 mit "Sonny" sein Regiedebüt.
Eine wahrlich berühmte Familie: Nicht nur sein Onkel ist in Hollywood erfolgreich, auch seine Cousine Sofia Coppola feiert als Regisseurin Erfolge und sein Cousin Jason Schwartzman ist ebenfalls Schauspieler.
2006 kaufte sich Nicolas das Schloss Neidstein in der Oberpfalz, verkaufte es allerdings drei Jahre später wieder.
Der Schauspieler ist nicht nur leidenschaftlicher Comicsammler, er hat mit seinem älteren Sohn Weston auch eine eigene Comicserie namens "Voodoo Child" kreiert.
Ursprünglich sollte er die Hauptrolle in "The Wrestler" übernehmen. Regisseur Darren Aronofsky bevorzugte allerdings Mickey Rourke: "Nic war ein vollkommener Gentleman und verstand, dass ich mein Herz an Mickey verloren hatte und er machte den Platz frei. Ich habe so einen Respekt vor Nic Cage als Schauspieler und ich glaube, es hätte mit Nic richtig funktionieren können."
Nicolas Cage gehört zu den bestverdienenden Schauspielern in Hollywood: 2009 nahm er laut "Forbes" 40 Millionen Dollar ein.
Wenn Fans über die Stränge schlagen: Nicolas wachte eines Nachts bei sich zu Hause auf, weil ein nackter Mann in seinem Zimmer stand und ein Eis aß. Die Polizei kam und verhaftete den Mann, Nicolas selbst verzichtete auf eine Anzeige. Vielleicht, weil er bloß friedlich ein Eis aß? Oder weil es so skurril ist, dass es schon fast wieder lustig ist?
Biografie von Nicolas Cage
Nicolas Cage ist ein Sonderling in Hollywood. Für seine Filme und Darstellungen wird er gleichermaßen verrissen und gefeiert. Entweder gelingen ihm mit Streifen wie "Leaving Las Vegas" echte Glücksgriffe oder er liegt wie bei "Ghost Rider" total daneben. Nur eins ist sicher: Egal bei welcher Rolle, der Schauspieler ist immer mit Hingabe bei der Sache. Nicht nur deshalb ist Nicolas Cage in Hollywood schon fast so etwas wie eine Kultfigur.
Volle Fahrt voraus!
Eigentlich machte Nicolas schon immer, was er wollte. Mit 17 brach er die Schule ab, um sich auf seine Karriere zu konzentrieren, nachdem er zwei Jahre zuvor zum ersten Mal Schauspielunterricht nahm. Sein Leinwanddebüt gab Nicolas mit 18 in der Komödie "Ich glaub', ich steh' im Wald". Dank seines berühmten Namens - eigentlich heißt er nämlich Coppola und ist der Neffe von Regisseur Francis Ford Coppola - hätten ihm in Hollywood sicherlich alle Türen offen gestanden. Der junge Darsteller wollte es aber aus eigenen Kräften schaffen. Kurzerhand gab er sich deshalb einen neuen Namen, inspiriert von der Comic-Figur Luke Cage. Trotzdem tauchte er in einigen Werken seines berühmten Onkels auf, unter anderem in "Rumble Fish" (1983). Danach folgten Filme wie "Mondsüchtig" (1987) und David Lynchs "Wild at Heart" (1990), bevor er 1995 in "Leaving Las Vegas" seinen bisher größten Triumph feierte: Für die Verkörperung des alkoholsüchtigen Drehbuchautors Ben Sanderson wurde Nicolas Cage mit dem Oscar als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. 2003 war er erneut ganz nah dran und wurde für seine Rolle in "Adaption - Der Orchideen-Dieb" nominiert.
Dieser Megastar hat seinen eigenen Kopf
Nach dem Oscar widmete er sich zunächst großen Hollywood-Produktionen wie "Im Körper des Feindes" (1997) oder "Stadt der Engel" (1998) und wurde so auf der ganzen Welt bekannt. Von einigen Kollegen hagelte es deshalb Kritik. Den Schauspieler störte das allerdings wenig. Auch seine Schauspielmethode ist eigenwillig. Bei seinen Rollen zeigt der Kalifornier immer vollen Einsatz: So ließ er sich für "Birdy" (1984) angeblich zwei Zähne ziehen und aß im Kultstreifen "Vampire's Kiss" (1988) eine lebendige Kakerlake. Er selbst erklärte einmal, dass er seine ganz eigene Schauspielmethode entwickelt habe, die er als "Nouveau Shamanic" bezeichnet. Ethan Hawke, der mit ihm in "Lord of War - Händler des Todes" (2005) vor der Kamera stand, hält Nicolas Cage für den innovativsten Schauspieler unserer Zeit: "Er ist der einzige Schauspieler seit Marlon Brando, der tatsächlich etwas Neues mit der Kunst der Schauspielerei gemacht hat. Er hat uns erfolgreich von einer Besessenheit vom Naturalismus hin zu einer präsentierenden Art von Schauspiel geführt, die in meiner Vorstellung beliebt bei den alten Minnesängern war."
Aller guten Dinge sind drei
Auch privat ließ Nicolas sich nicht so leicht festlegen. Nach einer Beziehung mit Schauspielerin Christina Fulton, mit der er den gemeinsamen Sohn Weston hat, heiratete er erst Kollegin Patricia Arquette, bevor Lisa Marie Presley seine zweite Ehefrau wurde. Inzwischen ist der Hollywoodstar seit 2004 zum dritten Mal verheiratet. Mit der ehemaligen Kellnerin Alice Kim hat er einen weiteren Sohn, dessen Name seine Leidenschaft für Comics ausdrückt: Nicolas nannte ihn Kal-El - das ist der richtige Name von Superman. Nicolas macht eben einfach, was ihm gefällt. Seine Filme sind in den letzten Jahren so verschieden wie Tag und Nacht. Da reihen sich Actionfilme ("Next") und Flops ("The Wicker Man") an Independent-Streifen ("Joe - Die Rache ist Sein"), hoch gelobte ("Kick-Ass") an verrissene ("Ghost Rider") Comic-Verfilmungen. Doch selbst wenn manch einer glaubt, dass sich Nicolas Cage das eine oder andere Mal in der Rolle vergriffen hat, geht er seinen Weg unbeirrt weiter.
Die bekanntesten Filme von Nicolas Cage
- 1982: Ich glaub', ich steh' im Wald
- 1983: Rumble Fish
- 1984: Birdy
- 1984: Cotton Club
- 1986: Peggy Sue hat geheiratet
- 1987: Mondsüchtig
- 1988: Vampire's Kiss
- 1990: Wild at Heart - Die Geschichte von Sailor und Lula
- 1991: Zandalee – Das sechste Gebot
- 1992: … aber nicht mit meiner Braut - Honeymoon in Vegas
- 1993: Deadfall
- 1994: 2 Millionen Dollar Trinkgeld
- 1995: Leaving Las Vegas
- 1996: The Rock – Fels der Entscheidung
- 1997: Con Air
- 1997: Im Körper des Feindes
- 1998: Spiel auf Zeit
- 1998: Stadt der Engel
- 1999: 8mm - Acht Millimeter
- 1999: Bringing Out the Dead - Nächte der Erinnerung
- 2000: Nur noch 60 Sekunden
- 2001: Corellis Mandoline
- 2001: Ein Weihnachtsmärchen
- 2002: Adaption - Der Orchideen-Dieb
- 2002: Windtalkers
- 2002: Sonny
- 2003: Tricks
- 2004: Das Vermächtnis der Tempelritter
- 2005: Lord of War - Händler des Todes
- 2006: Wicker Man
- 2006: World Trade Center
- 2007: Ghost Rider
- 2007: Next
- 2007: Das Vermächtnis des geheimen Buches
- 2008: Bangkok Dangerous
- 2009: Knowing – Die Zukunft endet jetzt (Knowing)
- 2009: Bad Lieutenant – Cop ohne Gewissen
- 2010: Kick-Ass
- 2010: Duell der Magier
- 2011: Drive Angry
- 2011: Der letzte Tempelritter
- 2012: Ghost Rider: Spirit of Vengeance
- 2012: Stolen
- 2013: Joe – Die Rache ist sein
- 2014: Left Behind
- 2014: Outcast – Die letzten Tempelritter
- 2015: Der Kandidat – Macht hat ihren Preis
- 2015: Pay the Ghost
- 2016: Army of One
- 2016: Snowden
- 2017: Vengeance: A Love Story
- 2017: Arsenal
- 2017: Inconceivable
- 2018: The Watcher – Willkommen im Motor Way Motel (Looking Glass)
- 2018: Spider-Man: A New Universe (Spider-Man: Into the Spider-Verse, Stimme)
- 2019: Die Farbe aus dem All (Color Out of Space)
- 2019: Running with the Devil
- 2020: Jiu Jitsu
Nicolas wird zum Wissenschaftler
Dass Netflix langsam aber sicher zu einer Art Hollywood 2.0 wird, ist kein Geheimnis mehr. Und selbst Stars wie Nicolas Cage, die sich bisher eher fern gehalten haben, können sich vor Netflix nicht retten. Ab 2020 übernimmt er für den Streaming-Dienst die Rolle eines Sprachwissenschaftlers! In seiner eigenen Doku "History of Swear Words" ("Die Geschichte der Schimpfwörter") klärt er gemeinsam mit tatsächlichen Sprachwissenschaftlern und anderen Stars darüber auf, wo eigentlich Schimpfwörter so herkommen. Kein Sch***!