Starporträt Natalie Portman









Hinter den Kulissen der Oscar-Verleihung warten die Stars im "Greenroom" auf ihren Auftritt: Natalie Portman, Penélope Cruz, Oscar Isaac, Salma Hayek, Elvira Lind und Benjamin Millepied. Zeit genug für Salma Hayek, noch schnell einen Schnappschuss mit Freunden zu machen.









"Black Swan" bringt Natalie Portman nicht nur einen Oscar ein, sondern auch die große Liebe. Während der Dreharbeiten ist Benjamin Millepied ihr Ballettlehrer und bringt dabei ihr Herz zum Tanzen. Pirouetten können sie heute zu viert drehen. 2011 bringt Natalie einen Sohn, 2017 eine Tochter zur Welt.












Der Blick einer fürsorglichen Mutter auf ihr kleines Baby: Völlig uneitel ist Natalie Portman mit ihrem zweiten Kind Amalia Millepied in Kalifornien unterwegs.




















Steckbrief
- Vorname Natalie
- Name Hershlag
- geboren 09.06.1981, Jerusalem / Israel
- Sternzeichen Zwillinge
- Jahre 41
- Grösse 160 cm
- Partner Benjamin Millepied (verheiratet) Jude Law (2007) Jake Gyllenhaal (2006) Hayden Christensen (2000-2001)
- Kinder Aleph (*2011) Amalia (*2017)
Das weiß nicht jeder
Zusammen mit einem Partner gründete Natalie Portman ihre eigene Produktionsfirma ''Handsomecharlie Films''. Diese fördert Frauen im Film und widmet sich vor allem guten Komödien a la "Hangover" mit weiblichen Charakteren, weil es nach Natalies Meinung viel zu wenig davon gebe.
Das Buch "Tiere essen" von Jonathan Safran Foer brachte Natalie Portman zum Veganismus. In ihrer ersten Schwangerschaft gab sie ihre vegane Ernährungsweise jedoch zeitweise auf.
Ihr Versuch, eine vegane Schuhmarke zu etablieren, scheiterte 2008 an der Insolvenz ihres Vertriebspartners ''Té Casan''.
Entgegen sich hartnäckig haltender Gerüchte, spricht Natalie nicht sieben Sprachen, sondern "nur" drei: "Ich spreche Englisch, Hebräisch, mein Französisch ist auch noch ganz okay. Aber dann hört es auf. Bei allen anderen Sprachen komme ich über Hallo und Tschüß nicht hinaus", so der Hollywoodstar. Auf Deutsch kann man sich mit Natalie also leider nicht unterhalten.
Seit 2010 wirbt die schöne Schauspielerin für Dior.
Nach dem Kurzfilm "Eve" und einer Episode in "New York, I Love You" war "Eine Geschichte von Liebe und Finsternis" Natalies dritte Regiearbeit. Der Film ist eine Adaption der Memoiren des israelischen Journalisten Amos Oz.
Ihre kleine Oberweite kommentiert Portman selbstironisch: "Sie sagen mir: 'Okay, an dieser Stelle werden wir dein Dekolleté hochdrücken', und ich sage: 'Welches Dekolleté?'" Trotzdem bleibt sie dabei: "Brustimplantate finde ich eklig."
Natalie wird oft mit Filmlegende Audrey Hepburn verglichen und ist selbst ein großer Fan: Sie unterstützt den ''Audrey Hepburn Children's Fund'', eine wohltätige Stiftung des verstorbenen Stars.
Darüber, wie wunderschön sie ist, macht sich Portman keine Gedanken. Eher ärgert sie der Zeitaufwand, den die Schönheit kostet: "Könnte man die Zeit zurückholen, die dabei draufgeht, sich um sein Aussehen zu kümmern, hätte man zehn Lebensjahre mehr zur Verfügung."
Als Natalie Portman für den Film "V wie Vendetta" in Berlin vor der Kamera stand, musste sie sich eine Glatze scheren lassen. Sie trauerte um ihre Haare und bewahrte sie in ihrer Handtasche auf. Weil Natalie ihre Haarpracht so schnell wie möglich zurück züchten wollte, badete sie ihren glattrasierten Schädel täglich in teurem Mineralwasser.
Auf Knien angebetet wird Natalie von vielen. Ein amerikanischer DJ beispielsweise stellte zu wohltätigen Zwecken eine CD zusammen und betitelte diese "Love: A Tribute to Natalie Portman". Die Kosmetikmarke ''Stila'' benannte einen Lipgloss nach ihr.
Natalie hat im Jahr 2006 einen wilden Rap Song rausgebracht. Gemeinsam mit den Rappern von "Lonley Island" überraschte sie die Fans damals mit einer ganz neuen Seite von ihr.
Biografie von Natalie Portman
Stille Wasser sind bekanntlich tief: Natalie Portman ist ein zauberhaftes Fabelwesen in den tiefen Gewässern Hollywoods und auf jeden Fall nicht von dieser Welt. Ihre Filme zeigen ihre Wandelbarkeit, ihr Privatleben hingegen möchte die schöne Darstellerin möglichst weit von der Glitzerwelt fernhalten. Aber eines spürt man einfach: Ihre Liebe zur Schauspielkunst.
Frühe Anfänge
Natalie wurde in Israel geboren, zog allerdings im Alter von drei Jahren mit ihren Eltern nach New York. Mit elf wurde sie dort in einer Pizzeria von einem Model-Scout entdeckt, lehnte aber zugunsten der Schauspielerei eine Modelkarriere ab. Nur zwei Jahre später machte sich das schon bezahlt: 1994 wurde sie in "Léon – Der Profi" an der Seite von Jean Reno bekannt. Gegen 2000 Bewerberinnen hatte sich Natalie durchgesetzt. Einige Rollen später verschlug es sie 1997 als Anne Frank ans Theater. Publikum und Kritiker lagen ihr zu Füßen. Am Broadway wäre Natalie womöglich auch geblieben, hätten Königin Amidalas Haarschnecken 1999 nicht lautstark nach ihr gerufen.
Durchbruch als Königin Amidala
Dank der "Star Wars"-Filme hieß es dann endgültig: Volle Fahrt voraus! Mit den neuen Episoden der Science-Fiction-Reihe wurde Natalie international bekannt. Es folgten Filme wie "Garden State", "Hautnah" und "Freundschaft Plus", in denen sich die hübsche Schauspielerin als Publikumsliebling etablierte. Die Vielfalt ihrer Filme und Wandelbarkeit bei der Rollenauswahl waren ihr besonders wichtig. Für "V wie Vendetta" rasierte sie sich beispielsweise komplett die Haare ab und trug eine Zeit lang Glatze. Für das Drama "Black Swan" lernte sie Ballett tanzen und wurde dafür mit der größten Ehre in Hollywood belohnt: 2011 bekam sie ihren ersten Oscar als beste Hauptdarstellerin.
Oscar als angemessene Belohnung
Und diesen Oscar hatte sich Natalie Portman so was von verdient. Bei den Vorbereitungen und während der Dreharbeiten zu "Black Swan" musste sie mit viel Qual und Leid feststellen, wie hart Ballett sein kann. Nicht nur, dass sie für diese Rolle etwa zehn Kilos verlor und 16 Stunden täglich trainierte, sie zog sich zudem auch zahlreiche Verletzungen, unter anderem einen Rippenbruch, zu. Kein Wunder, dass sie die Dreharbeiten später in einem Interview mit folgenden Worten kommentierte: "Es gab einige Nächte, in denen ich glaubte, dass ich tatsächlich sterben würde". Doch nicht nur körperlich, auch psychisch waren die Dreharbeiten zu "Black Swan" äußerst anstrengend. Ohne sich bewusst dafür zu entscheiden, wurde sie ganz Method-Acting-like eins mit ihrer Figur und konnte auch nachdem sie das Set verließ, schwer wieder sie selbst sein. Befeuert wurde dies von Regisseur Darren Aronofsky, der Natalie und ihren Co-Star Mila Kunis, obwohl die beiden Freundinnen sind, gegeneinander ausspielte, um den Hass, den die beiden vor der Kamera rüberbringen sollten, so realistisch wie möglich zu gestalten. Doch ganz sicher waren die anstrengenden 42 Drehtage schnell wieder vergessen, als Natalie für ihre Rolle 2011 den begehrten Goldjungen gewann.
Ein Leben abseits der Filme
Mit dem Rummel um ihre Person kann Natalie indes nicht immer etwas anfangen, segelt deshalb häufig über den Horizont und bringt dort ihre zarte Seele in Sicherheit. Man mag sie für verschlossen oder unterkühlt halten, aber für ihr Versteckspiel vor der Presse hält sie eine Erklärung parat: "Ich bin eine sehr offene Person. Jeder, der mir nahe steht, weiß alles über mich. Aber ich habe Freunde, denen ich meine Probleme mitteile, und ich habe kein Bedürfnis, sie Fremden zu erzählen. Öffentliche Bekenntnisse sind nichts, was ich anstrebe." Dieses Image nahm sie einmal besonders witzig auf die Schippe: Ihr Rap in der Show "Saturday Night Live" ist inzwischen Kult. In einem fiktiven Interview rappt Natalie über ihr wildes Leben und wirft mit Schimpfwörtern nur so um sich. In Wahrheit ist sie allerdings ganz zahm und lebt sogar vegan. Ein Leben fernab von Hollywood ist ihr wichtig, die Schauspielerei allein reicht nicht. Deshalb ging Natalie 1999 auch nach Harvard und machte an der Elite-Uni ihren Abschluss in Psychologie. "Es ist mir egal, ob [das College] meine Karriere ruiniert. Ich bin lieber schlau als ein Filmstar", erklärte sie damals. 2004 zog es sie außerdem zurück nach Israel, wo sie eine Zeit lang an der ''Hebräischen Universität Jerusalem'' studierte. Wo so manche Schauspielerin nicht mehr als schönen Schein bietet, ist Natalie Portmans Kopf voll von kreativen Gedanken und Ideen. Sie ist der Steuermann ihres Lebens!
Privates Familienglück
Auch wenn Natalie versucht, ihr Privatleben möglichst aus der Öffentlichkeit fernzuhalten, sickern ein paar Dinge natürlich trotzdem durch. Zum Beispiel, dass sie ihren Ehemann, den französischen Balletttänzer Benjamin Millepied, am Set von "Black Swan" kennenlernte – er war ihr Choreograph. Seit 2009 sind die beiden ein Paar, die Hochzeit folgte im August 2012 in Kalifornien, knapp ein Jahr nach der Geburt ihres gemeinsamen Sohnes Aleph. Mit ihrer kleinen Familie ist Natalie glücklich. Nach dem Umzug 2014 ins französische Paris, wo ihr Mann Tanzdirektor des Opernballetts war, zog die Familie zwei Jahre später wieder nach Los Angeles. Ob ihr süßes Geheimnis damit zu tun hatte? Im September 2016 nämlich verkündete das überglückliche Paar, dass sie ihr zweites Kind erwarten. Aber keine Angst: Nach einer Babypause steht Natalie Portman jetzt wieder für Filme in Hollywood zur Verfügung!
Natalie Portman auf dem Regiestuhl
Vielleicht wird sich Natalie Portman in Zukunft aber auch mehr auf ihre Regiearbeiten konzentrieren. Der Kurzfilm "Eve" entstand bereits 2008 unter ihrer Regie, gefolgt von einer Episode des Films "New York, I Love You" (2009) und dem Film "Eine Geschichte von Liebe und Finsternis" (2015). 2019 können wir unsere Lieblingsschauspielerin aber zum Glück erst mal wieder auf der Leinwand bewundern. Als Mitglied des legendären Marvel-Universums mimt sie in "Avengers: Endgame" Jane Foster, die Vertraute von Thor. 2022 erscheint "Thor 4: Love and Thunder", in dem die Schönheit selbst zu Mighty Thor wird und den Hammer im Superhelden Anzug schwingt – und auch danach sind schon einige spannende Projekte in der Mache.
Die bekanntesten und erfolgreichsten Filme mit Natalie Portman
- 1994: ''Léon – Der Profi''
- 1996: ''Alle sagen: I love you''
- 1996: ''Mars Attacks!''
- 1999: ''Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung''
- 2001: ''Zoolander''
- 2002: ''Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger''
- 2003: ''Unterwegs nach Cold Mountain''
- 2004: ''Garden State''
- 2004: ''Hautnah''
- 2005: ''Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith''
- 2006: ''V wie Vendetta''
- 2006: ''Goyas Geister''
- 2007: ''My Blueberry Nights''
- 2007: ''Darjeeling Limited''
- 2009: ''New York, I Love You''
- 2010: ''Black Swan''
- 2011: ''Freundschaft Plus''
- 2011: ''Thor''
- 2013: ''Thor – The Dark Kingdom''
- 2015: ''Eine Geschichte von Liebe und Finsternis''
- 2016: ''Jackie: Die First Lady''
- 2018: ''Vox Lux''
- 2019: ''Avengers: Endgame''
2022: ''Thor 4: Love and Thunder''