Starporträt Nastassja Kinski












Steckbrief
- Vorname Nastassja Aglaia
- Name Nakzynski
- geboren 24.01.1961, Berlin / Deutschland
- Sternzeichen Wassermann
- Jahre 62
- Grösse 169 cm
- Partner Ibrahim Moussa (geschieden) Ilia Russo (getrennt)
- Kinder Sonja (*1986) Aljosha (*1984) Kenya (*1993)
Das weiß nicht jeder
"Let's Dance" hat sich für Nastassja Kinski ganz schön gelohnt. Neben einer geschätzten Gage von rund 150.000 Euro kommen noch Flüge von ihrer Heimat L.A. (wöchentlich hin und zurück) und Hotelaufenthalte in Köln hinzu.
Am 10. September 1984 heiratet Nastassja den Produzenten Ibrahim Moussa, mit dem sie den Sohn Aljosha (* 1984) und die Tochter Sonja (* 1986) hat. Die Ehe wird 1992 geschieden. Von 1991 bis 1997 lebt sie mit dem Komponisten Quincy Jones zusammen. Aus dieser Beziehung stammt die Tochter Kenya Julia Miambi Sara (* 1993).
Heute sagt sie über ihren berühmten Vater Klaus Kinski: "Ich bin froh, dass er nicht mehr lebt."
Sie ist Vegetarierin.
1978 musste Nastassja einige Tage hinter Gittern verbringen. Sie wurde mehrmals beim Schwarzfahren erwischt, zahlte die Strafe nicht und leistete auch die Sozialstunden in einem Krankenhaus, zu denen sie verurteilt wurde, nicht ab. Also blieb nur das Gefängnis. Jedoch wurde sie wegen guter Führung vorzeitig entlassen.
Sie leidet unter einer Form der Narkolepsie, einer Schlafkrankheit, und vermeidet deshalb Autofahren in der Dunkelheit.
Biografie von Nastassja Kinski
Nastassja Aglaia Nakzynski, besser bekannt unter ihrem Künstlernamen Nastassja Kinski, kann schon jetzt auf ein turbulentes Leben voller Höhen und Tiefen zurückblicken. Das zweitälteste Kind von Leinwand-Legende Klaus Kinskiwird als 13-jährige von einer Schauspielerin in einer Münchner Disko entdeckt – schon früh waren alle angetan von ihrem elfenhaften, unschuldigen, aber dennoch subtil verführerischem Wesen. Nur ein Jahr später spielt Nastassja Kinski ihre erste Rolle in Wim Wenders' "Falsche Bewegung".
Nastassja Kinskis Kindheit war die Hölle
Zwar brachte dieser erste Film keine großen Erfolge, doch er half Nastassja bei einem wichtigen Entschluss: Ebenso wie ihr berühmter Vater Klaus Kinski wollte sie Schauspielerin werden. Dabei war es ausgerechnet ihr Vater, der dem jungen Mädchen das Leben zur Hölle machte. Sie lebte in ständiger Angst vor dem unberechenbaren, tyrannischen und übermächtigen Vater, der – wie erst nach seinem Tod enthüllt wurde – Nastassjas Halbschwester Pola jahrelang sexuell missbraucht hatte. Und auch vor Nastassjas machte er nicht halt. "Er hat mich immer viel zu sehr angefasst, mich ganz eng an sich gedrückt, so dass ich dachte, ich könnte nicht herauskommen. Damals war ich vier oder fünf Jahre alt. Er hat mich auf die Wange geküsst, doch es fühlte sich nicht gut an." Sie spürte intuitiv, dass diese Berührungen keineswegs gewöhnliche Bekundungen von Vaterliebe, "sondern mehr als das" waren.
Der Beginn einer internationalen Filmkarriere
Die lang ersehnte Erlösung vom Terror des Vaters kam für die Familie mit der Trennung der Eltern. Gemeinsam mit ihrer Mutter, der Schauspielerin Brigitte Ruth Tocki lebte Nastassja fortan zeitweise im venezolanischen Caracas und später in einer Kommune in München. Und auch ihre Schauspielkarriere nahm Fahrt auf – dank eines Medienskandals. Die damals 16-jährige Nastassja spielte im "Tatort: Reifezeugnis" die Geliebte eines Lehrers und zeigte sich hüllenlos. Ein Aufschrei ging durch die Gesellschaft, doch der Grundstein für Nastassjas Karriere war gelegt.
Fortan arbeitete sie mit international gefeierten Regisseuren wie Roman Polanski, Francis Ford Coppola, Wim Wenders und Wolfgang Petersen. Mit Polanski soll sie als Jugendliche sogar eine Affäre gehabt haben, ehe er sie 1979 für die Hauptrolle in seinem Film "Tess" verpflichtete. Der mehrfach oscarprämierte Film machte Nastassja zum internationalen Star und brachte ihr einen Golden Globe als beste Nachwuchsdarstellerin ein. Als ihr größter künstlerischer Erfolg gilt heute wohl ihre Zusammenarbeit mit Wim Wenders, aus der 1984 der Film "Paris, Texas" hervorging.
Flaute auf der Kinoleinwand
Doch in den kommenden Jahren verbucht die Schauspielerin, die sich mit Fortschreiten ihrer Karriere vom Image der naiven Kindfrau emanzipiert hatte, keine nennenswerten Erfolge mehr. Der dauerhafte Erfolg will sich einfach nicht einstellen. 1993 dreht sie erneut mit Wim Wenders ihren letzten international beachteten Film "In weiter Ferne, so nah!". Und obwohl sie weiterhin Filme dreht, bleibt sie von der Öffentlichkeit weitestgehend unbeachtet.
Liebesglück dank "Let's Dance"
Das deutsche Publikum kam nach langer TV-Abstinenz erst 2016 wieder in den Genuss, die hübsche Schauspielerin auf dem Bildschirm zu sehen. Nastassja nahm an der RTL-Show "Let's Dance" teil, schied zwar in der siebten Runde aus, kann sich aber dennoch über ihre Teilnahme freuen, denn sie brachte ihr eine neue Liebe. "Ja, wir sind ein Paar und wir sind sehr glücklich." So kommentierte Nastassja die aufkeimenden Gerüchte um ihren 26 Jahre jüngeren Lover, den Profitänzer Ilia Russo. Und auch er kommt bei der Frage, was an seiner Liebsten so besonders ist, ins Schwärmen: "Man kann das gar nicht beschreiben, das muss man einfach erleben. Aber außer mir sollte das natürlich kein anderer erleben. Ich bin sehr glücklich und wir leben den Moment."