Starporträt Moby



Nachdem sein Restaurant "Teany" durch ein Feuer zerstört wurde, möchte Moby mit seinem neuen veganen Restaurant definitiv ein Zeichen der besonderen Art setzen: In Los Angeles eröffnet der Musiker 2016 das "Little Pine", dessen Gewinn komplett in diverse Tierschutzorganisationen fließen. Das nennen wir Einsatz!

Steckbrief
- Vorname Richard Melville
- Name Hall
- geboren 10.09.1965, New York City, New York / USA
- Sternzeichen Jungfrau
- Jahre 55
- Grösse 1.71 m
Das weiss nicht jeder
Moby ist seit Jahrzehnten Veganer und setzt sich für die Rechte von Tieren ein.
In der Vergangenheit hatte Moby mit seiner Alkoholsucht zu kämpfen. In einer Phase schrecklichen Liebeskummers fing er an, zu viel zu trinken – bis sich die Sucht verselbstständigte. Inzwischen ist Moby aber wieder trocken und achtet mehr auf seine Gesundheit.
In Sachen Drogenpolitik hat er aber nach wie vor eine liberale Einstellung. Erwachsene Menschen sollten seiner Ansicht nach selber entscheiden dürfen, was sie mit ihrem Körper und Geist anstellen. Der Staat hingegen solle sich da nicht einmischen, so Moby.
Sein Ur-Ur-Großonkel war Herman Melville, der Autor des Klassikers "Moby Dick". Das brachte ihm seinen Künstlernamen Moby ein.
Biografie von Moby
Der DJ, Sänger, Gitarrist und Produzent Richard Melville Hall, besser bekannt als Moby, hatte keinen einfachen Start ins Leben. Seine Eltern waren sehr jung, als sie ihren ersten und einzigen Sohn bekamen, waren mitten im Studium und führten eine komplizierte Ehe mit mehr Tiefen als Höhen. Als Moby gerade einmal zwei Jahre alt war, verstarb sein Vater bei einem Autounfall. Alkohol war im Spiel, es wurde sogar spekuliert, dass der Unfall gar kein Unfall, sondern in Wahrheit ein Selbstmord war.
Eine Kindheit in der tristen Kleinstadt
Nach dem tragischen Tod ihres Ehemannes zog Mobys Mutter Elizabeth zu ihren Eltern in eine Kleinstadt in Connecticut. Dort verbrachte der kleine Moby seine Kindheit und träumte schon früh davon, der langweiligen und engstirnigen Kleinstadt zu entfliehen. Einen Ausweg sah er in der Musik. Seine Mutter, eine begeisterte Musikliebhaberin und Klavierspielerin, förderte ihren Sohn in seiner Leidenschaft und schickte ihn zum Gitarrenunterricht. Während seiner Schulzeit war Moby Mitglied in verschiedenen Bands, entschied sich aber nach seinem Abschluss erst mal für ein Philosophiestudium. Doch schnell merkte er, dass er seine Zeit nicht mit Lernen verschwenden muss, denn für ihn stand fest, dass er Musiker werden will.
Mobys Anfänge als DJ in New York
Also schmiss er sein Studium nach nur einem Jahr wieder hin und widmete sich voll und ganz seiner Leidenschaft. In Connecticut, so dachte sich Moby, wird es nichts mit der Karriere, und so packte er seine Sachen und zog nach New York. Dort angekommen versuchte er sich als DJ in Nachtclubs und machte sich langsam einen Namen in der Szene.
Moby wird zum gefeierten Popstar
Anfang der 90er Jahre schaffte Moby es dann der damals noch gesichtslosen Techno-Szene ein Gesicht zu geben, und zwar sein eigenes. Mit "Go" landete er 1992 seinen ersten Hit, der Track "Feeling So Real" wurde drei Jahre später der zweite große Erfolg. 1999 veröffentlichte Moby sein sechstes Album "Play", mit dem er nicht nur den kommerziellen Durchbruch schaffte, sondern auch der kommenden Dance-Musik den Weg zu ebnete. Bis heute schafft es der talentierte Musiker, verschiedene Genres wie Dance, Disco, Rock, Blues, Metal und Pop in seinen Songs zu vereinen.
Alben von Moby
1992: Moby
1993: Ambient
1995: Everything Is Wrong
1996: Animal Rights
1997: I Like To Score
1999: Play
2002: 18
2005: Hotel
2008: Last Night
2009: Wait for Me
2011: Destroyed
2013: Innocents
2016: Long Ambients 1: Calm. Sleep.
2016: These Systems Are Failing
2017: More Fast Songs About the Apocalypse