Starporträt Mick Jagger
Die Designerin und Freundin von Mick Jagger nahm sich in ihrer Wohnung in Manhattan das Leben.
Georgia May Jagger beweist bei einer Modenschau mit Kurzhaarperücke wie frappierend die Ähnlichkeit zwischen Vater und Tochter sein kann. Doch nicht nur dem "Rolling-Stones"-Frontmann, sondern auch Jerry Hall, hat das im Januar 1992 geborene Model sein prägnantes Aussehen zu verdanken.
Steckbrief
- Vorname Michael Philip
- Name Jagger
- geboren 26.07.1943, Dartfort, Kent, England, Großbritannien
- Sternzeichen Löwe
- Jahre 80
- Grösse 178 cm
- Partner Melanie Hamrick (aktuell) Masha Rudenko Bianca Jagger (geschieden) Jerry Hall (geschieden) Angelina Jolie (-) Carla Bruni (-) Madonna (-)
- Kinder Karis (*1970) Jade Jagger (*1971) Elizabeth (*1984) James (*1985) Georgia May Jagger (*1992) Gabriel (*1997) Lucas (*1999) Deveraux Octavian Basil (*2016)
Das weiß nicht jeder
"Ich wäre lieber tot, als mit 45 noch 'Satisfaction' zu singen", sagte Mick Jagger als 22-Jähriger. Seine Ansicht hat sich wohl geändert: Das Lied ist immer die Zugabe der Rolling Stones-Konzerte.
Mick Jagger nahm in den 1960er Jahren viele Drogen und trank exzessiv Alkohol. Als Amy Winehouse an den Folgen ihres maßlosen Alkoholkonsums starb, sagte er: "Ich hätte wie Amy enden können. Schließlich wurde mir klar, dass ich nicht jung sterben wollte."
Eitler Star: Mick Jagger verwendet eine sündhaft teure Creme mit Kaviar-Extrakt für die Gesichtspflege. Seine grauen Haare lässt er sich alle zwei Wochen nachfärben.
2011 gründete Mick Jagger eine neue Band namens SuperHeavy. Mitglieder sind unter anderem David A. Stewart, Joss Stone, A.R. Rahman und Damian Marley.
Am 12. Dezember 2003 wurde Mick Jagger von Prinz Charles für seine "Verdienste um die populäre Musik" zum Ritter geschlagen und darf sich jetzt "Sir" nennen.
Biografie von Mick Jagger
Wo nimmt dieser Mann die Energie bloß her? Mick Jagger hat die 60 längst überschritten und doch strotzt er so sehr vor Energie, dass sich manch junger Nachwuchsmusiker von dem Rock-Giganten eine Scheibe abschneiden kann. Wie ein Wirbelwind fegt der Rolling Stones-Frontmann über die Bühne, er gibt einfach immer 150 Prozent. "Es ist ein Adrenalinhoch. Wie ein sehr schnelles Auto zu fahren … Es gibt auch hin und wieder einen transzendentalen Augenblick. Aber ich weiß nicht, ob man von Freude reden kann. Manchmal. Oft ist es einfach nur verrückt", sagt Mick Jagger über seine Motivation immer noch stets auf Tournee zu sein.
Zahllose Affären
Sein Song "(I Can't Get No) Satisfaction" scheint das Lebensgefühl des Sängers tatsächlich widerzuspiegeln, nicht nur, was den unbändigen Antrieb, auf der Bühne zu stehen, betrifft: Mick Jagger soll mit mehreren Tausend Frauen geschlafen haben. Die Liste seiner Eroberungen soll von Madonna, über Angelina Jolie bis hin zu Carla Bruni-Sarkozy reichen. Letztere behauptet: "Ich war eine der 4000 anderen Frauen in seinem Leben. Er ist, glaube ich, wie Don Juan." Neben den unzähligen Frauen soll Mick Jagger auch dem männlichen Geschlecht nicht abgeneigt sein. Neben Bryan Jones soll er auch mit David Bowie das Bett geteilt haben.
Ehe mit Jerry Hall
Eine Frau, die die zahlreichen Affären mehr als 20 Jahre lang ertrug, ist Jerry Hall. Das Model war von 1977 bis 1998 die Frau an Mick Jaggers Seite. Das Paar hat vier gemeinsame Kinder. Als Mick Jagger die Brasilianerin Luciana Gimenez Morad schwängerte, zog Jerry Hall jedoch die Reißleine. "Ich hatte ihn schon oft verlassen wollen, hatte mich am Ende jedoch immer mit seinen Affären arrangiert. Aber dass er ein Kind mit einer anderen Frau bekam, war einfach zu viel", gesteht die Ex-Frau von Mick Jagger in ihrer Biografie "Jerry Hall: My Life In Pictures".
Liebe zur Musik
Was ihm bei seiner Frau nicht gelang, schaffte Mick Jagger bei seiner Band. Seit 1962 ist er den Rolling Stones treu. Auch wenn es zwischen ihm und Band-Kollege Keith Richards in den 1980er Jahren zu Spannungen kam und beide sich zeitweilig Solo-Projekten widmeten, schafften es die Streithähne, sich wieder zu versöhnen. Die Rolling Stones sind wohl Mick Jaggers einzig wahre große Liebe.
Mick Jagger im Filmbusiness
Allerdings ist die Musik längst nicht mehr das einzige Standbein von Mick Jagger. Seit Jahrzehnten mischt der Sänger auch im Filmgeschäft mit. In Nicolas Roegs Kultthriller "Performance" (1968) hatte er an der Seite von Anita Pallenberg seine erste Hauptrolle in einem Kinofilm. Es folgten weitere, mal kleine, mal größere Auftritte in Filmen wie "The Rutles" (1978), "Die Last der Träume" (1982), "Running Out of Luck" (1990), "Freejack – Geisel der Zukunft" (1992), "Bent" (1997) und "Ein Mann für geheime Stunden" (2001). Darüber hinaus ist Mick Jagger auch hin und wieder hinter den Kulissen der Filmbranche tätig. So steuerte er einige Songs für den Soundtrack von "Alfie" (2004) bei und sahnte für den Track "Old Habits Die Hard" 2005 sogar einen Golden Globe ab. Als Produzent kann Jagger ebenso einige Filme auf seinem Steckbrief verbuchen, darunter "Enigma – Das Geheimnis" (2001), "The Women – Von großen und kleinen Affären" (2008) und "Vinyl" (2016).
2018 wurde bekanntgegeben, dass Mick Jagger im Giuseppe Capotondis Thriller "The Burnt Orange Heresy" eine Rolle übernehmen würde.
Eine große Familie
Neben seinen zahlreichen Affären hat Mick Jagger auch eine richtige Großfamilie um sich geschart. Er war zwei Mal verheiratet, hat acht Kinder, vier Enkel und einen Urenkel. Seine erste Ehe mit Bianca Pérez-Mora Macías hielt neun Jahre und brachte seine Tochter Jade hervor. Danach folgte seine Ehe mit Jerry Hall. Die beiden bekamen vier Kinder (Elizabeth, James, Georgia und Gabriel). Sein ältestes Kind, Karis, entstand aus einer Affäre mit der Musical-Darstellerin Marsha Hunt. 1999 wurde Mick Jaggers siebtes Kind geboren, Sohn Lucas. Am 8. Dezember 2016 wird Mick Jagger mit 73 Jahren zum achten Mal Vater. Die Mutter seines Sohnes Deveraux ist die Balletttänzerin Melanie Hamrick, mit der er seit 2014 in einer Beziehung ist.
Alben von Mick Jagger mit den Rolling Stones (Auswahl)
- 1968: "Beggars Banquet"
- 1669: "Let It Bleed"
- 1971: "Sticky Fingers"
- 1972: "Exile on Maine St."
- 1973: "Goats Head Soup"
- 1974: "It's Only Rock'n'Roll"
- 1976: "Black and Blue"
- 1978: "Some Girls"
- 1980: "Emotional Rescue"
- 1981: "Tattoo You"
- 1983: "Undercover"
- 1986: "Dirty Work"
- 1989: "Steel Wheels"
- 1994: "Voodoo Lounge"
- 1997: "Bridges to Babylon"
- 2005: "A Bigger Bang"
- 2016: "Blue & Lonesome"