Starporträt Mark Waschke
Mark Waschke ist einem breiten Publikum als Schauspieler bekannt. Er wird 1972 in Wattenscheid geboren, spielt schon als Kind Theater und singt später in einer Punkband. Sein Philosophiestudium bricht er ab und studiert stattdessen Schauspiel, zusammen mit Lars Eidinger, Fritzi Haberlandt, Nina Hoss und Devid Striesow. 2013 wird er für seine Nebenrolle in dem Drama "Der Brand" mit dem Deutschen Schauspielerpreis ausgezeichnet. Seit 2015 steht er zusammen mit Meret Becker für die Berliner "Tatort"-Reihe vor der Kamera. In der Netflix-Serie "Dark" verkörpert Mark Waschke den unheimlichen Pfarrer Hanno Tauber, der sich Noah nennt. Viel ist nicht über Noah bekannt: Er ist ein Mörder, der durch Raum und Zeit reist. Vermutlich ist er bis 1953 der Ehemann von Agnes Nielsen (Antje Traue), mit der den Sohn Tronte Nielsen hat. 1986 trifft er den kleinen Mikkel im Krankenhaus, 2019 Bartosz im Auto.
Steckbrief
- Vorname Mark
- Name Waschke
- geboren 10.03.1972, Wattenscheid, Nordrhein-Westfalen / Deutschland
- Sternzeichen Fische
- Jahre 51
- Grösse 185 cm
- Partner Verheiratet
- Kinder Tochter
Das weiß nicht jeder
Als Kommissar Karow gab Mark Waschke übrigens nicht sein "Tatort"-Debüt. 2009 war er als Dr. Ralph Winkler im Münsteraner "Tatort: Höllenfahrt" zu sehen, 2010 als Bernd Bürger im Kölner "Tatort: Familienbande", 2012 als Johannes Riether im Stuttgarter "Tatort: Tote Erde" und 2013 als Max Brenner in "Tatort: Willkommen in Hamburg".
Während viele Schauspieler Sexszenen hassen, findet Waschke Gefallen an den pikanten Dreharbeiten. "So etwas macht großen Spaß. Sexszenen sind Choreografien und haben etwas mit Verabredungen zu tun. Meistens sind weniger Leute beim Dreh. Man hat seine Ruhe, kann sich darauf konzentrieren, was wichtig ist, und sich treiben lassen."
Social Media? Nicht mit Mark Waschke! "Soziale Medien nutze ich nicht wirklich. Immerhin habe ich jetzt ein Smartphone – aber nur um zu fotografieren. Mir fehlten einfach Bilder, weil ich nur so ein Steinzeit-Handy hatte. Vielleicht werde ich das Smartphone auch wieder abschaffen. Ich fühle mich analog wohler."
Mark drehte die erste schwule Sex-Szene in der Geschichte vom "Tatort". Auch privat ist er sehr fortschrittlich. ''In der idealen Welt, von der ich träume, braucht es die Begriffe 'Mann' und 'Frau' noch nicht mal mehr“, erklärt er.
Mark ist sehr naturverbunden. ''Für mich ist die Natur der beste Lehrer. Hier merkt man: So geht das Leben. Lass dich drauf ein, dann spürst du dich auch selber. Du kannst einfach besser mit Enttäuschungen, Ablehnung und Rückschlägen umgehen, wenn du mit dir in Kontakt kommst.“
Biografie von Mark Waschke
Mark Waschke gehört zu den beliebtesten "Tatort"-Schauspielern Deutschlands – und das, obwohl seine Rolle als Kriminalhauptkommissar Robert Karow nicht gerade ein Sympathieträger ist. Mit seinem zwielichtigen Auftreten und seinem Macho-Gehabe gerät er immer wieder mit seiner Kollegin, gespielt von seiner langjährigen Kollegin Meret Becker und nun ersetzt durch Corinna Harfouch, aneinander. Und dennoch liebt Fernsehdeutschland den Berliner "Tatort" und seinen Mark Waschke.
Legendäre Schauspielklasse
Die Biografie von Mark Waschke liest sich wie die eines typischen Schauspielers. Nach einem abgebrochenen Philosophiestudium und dem Wunsch nach Leuten, die Hochdeutsch sprechen – seine Eltern waren aus beruflichen Gründen mit ihm ins Saarland gezogen, – bewarb er sich an der renommierten Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin und wurde prompt angenommen. Die kommenden Jahre lernte er sein Handwerk von der Pike auf und war Teil der legendären Klasse, die die Schauspielgrößen Lars Eidinger, Fritzi Haberlandt, Nina Hoss und Devid Striesow hervorgebracht hat.
Karriere im Kino und im Fernsehen
Nach seinem Abschluss brillierte Mark Waschke zunächst am Theater, darunter die Schaubühne Berlin, das Deutschen Theater Berlin, das Maxim-Gorki-Theater Berlin, das Deutsche Schauspielhaus Hamburg und das Schauspiel Köln, ehe er sich vor die Kamera wagte. Auch auf der Leinwand und im TV macht Waschke eine gute Figur und ist beliebter Kommissar im ''Tatort'' geworden. Zu seinen größten Erfolgen im TV und Kino zählen:
- 2008: ''Buddenbrooks''
- 2009: ''Entführt''
- 2009: ''Ob ihr wollt oder nicht''
- 2010: ''Unter dir die Stadt''
- 2010: ''Habermann''
- 2011: ''Fenster zum Sommer''
- 2011: ''Schilf''
- 2012: ''Barbara''
- 2015: ''Lieber Hans, bester Pjotr''
- seit 2015: ''Tatort''
- 2017-2020: ''Dark''
- 2019: ''8 Tage''
- 2020: ''Tödliche Geheimnisse – Das Versprechen''
- 2021: ''Der menschliche Faktor''
- 2021: ''Nö''
- 2023: ''Die drei ??? – Erbe des Drachen''
Waschke appelliert an Fernsehmacher
Nach wie vor aber liebt Waschke das Theater. Trotzdem, keine Sorge, bleibt er auch dem Fernsehen treu. Von 2017 bis 2020 war er neben seinen regelmäßigen "Tatort"-Aufritten auch in der ersten deutschen Netflix-Serie "Dark" zu sehen. Der Schauspieler ist ein großer Serienfan und wünscht sich vom deutschen Fernsehen mehr Mut. "Man kann von den Amerikanern lernen, sich nicht zu sehr von möglichen Zuschauerreaktionen leiten zu lassen. Die erste Staffel der später gefeierten Serie 'Sopranos' war auch kein Hit. Da braucht man mehr Mut. Die Öffentlich-Rechtlichen sind das reichste Bezahlfernsehen der Welt. Daraus muss man etwas machen. Und wenn nur zweieinhalb Millionen einschalten, darf man ein spannendes Format nicht wieder auf 23 Uhr verschieben." Vielleicht werden wir ja in den kommenden Jahren noch miterleben, wie Mark Waschke in einer Serie à la "Sopranos" im öffentlich-rechtlichen Fernsehen brilliert.
Mark Waschke privat
Der erfolgreiche Schauspieler hält sein Privatleben aus dem Rampenlicht und gibt nicht viel über sein Leben hinter den Kulissen preis. Bekannt ist allerdings, dass er glücklich verheiratet mit seiner Frau und einer gemeinsamen Tochter in Berlin wohnt. ''Zum Glück ist Berlin nicht Deutschland. Sagen wir so, ich lebe gerne in Berlin. So gerne, weil es nicht ganz so deutsch ist wie der Rest des Landes“, verrät er über seine Wahlheimat. Besonders die Offenheit liebt er an der bunten Stadt. Mark Waschke selbst hat sich als Teil der queeren Community geoutet und steht seither für Toleranz ein.