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Starporträt Mark Rylance

Mann mit Hut, Brite und Oscarpreisträger: Mark Rylance ist ein begnadeter Schauspieler. Und hat einen unverwechselbaren Charme.

Steckbrief

  • Vorname David Mark
  • Name Rylance Waters
  • geboren 18.01.1960, Ashford, England / Vereinigtes Königreich
  • Sternzeichen Steinbock
  • Jahre 63
  • Grösse 173 cm
  • Partner Claire van Kampen (verheiratet seit 1989)

Biografie von Mark Rylance

Als Mark Rylance 2016 seinen Oscar als bester Nebendarsteller entgegennahm, dachten viele "Mark Wer?" Denn der talentierte Brite war bisher tatsächlich eher Theater- als Kinogängern ein Begriff. Nur selten macht der Schauspieler, den man kaum ohne Hut sieht, Ausflüge auf die große Leinwand. Seine Filmstoffe sucht er sich sehr sorgfältig aus, und wenn nichts dabei ist, was ihm gefällt, bleibt er eben auf der Bühne.

Die Theaterbühne ist sein zu Hause

Auf der Bühne hat seine Karriere angefangen, dort fühlt er sich wohl und heimisch. Alles, was es für einen guten Schauspieler braucht, hat ihm das Theater gelehrt. Im Alter von 16 Jahren stand er das erste Mal auf einer Bühne und stieg schnell zum begehrten Theaterschauspieler auf. Zahlreiche Auszeichnungen kann er mittlerweile sein Eigen nennen und 2010 wurde er sogar in einer Umfrage des britischen Magazins "The Stage" hinter Judi Dench und Maggie Smith auf Platz drei der "besten britischen Theaterschauspieler aller Zeiten" gewählt. Mittlerweile betätigt sich Mark Rylance nicht mehr "nur" als Schauspieler, sondern auch als Theaterdirektor und Regisseur.

Mark Rylance auf der großen Leinwand

Mark Rylances Ausflüge ins Filmgeschäft sind zwar rar, doch die Filme, für die er sich letztlich entscheidet, sind immer Meisterwerke. Nicht zuletzt dank seiner herausragenden Schauspielleistungen. Erstmals große Aufmerksamkeit fernab der Theaterbühne zog er 2001 mit dem erotischen Filmdrama "Intimacy" auf sich, in dem er sich jede Woche mit einer zunächst fremden, verheirateten Frau zum Sex verabredet, intime Einblicke inklusive. Es folgten weitere Filme wie "Die Schwester der Königin", "Anonymus" und "The Gunman", ehe Mark 2015 auch die Fernsehlandschaft bereicherte. In der sechsteiligen Miniserie "Wölfe", die mit acht Emmy- sowie drei Golden Globe-Nominierungen bedacht wurde, übernahm er die Hauptrolle des Thomas Cromwell, einem Berater von König Henry VIII.

Der große Oscar-Erfolg mit "Bridge of Spies"

Preise regnete es dann 2016, als Mark Rylance in Steven Spielbergs Spionagedrama "Bridge of Spies – Der Unterhändler" einen KGB-Agenten verkörperte. Für diese Schauspielleistung wurde er mit dem Oscar als bester Nebendarsteller ausgezeichnet, was gar nicht mal so üblich ist für jemanden, der den Großteil seiner Zeit eigentlich am Theater verbringt. Verdient hat er es ohne Frage, auch wenn wir ihn gerne viel öfter auf der großen Leinwand sehen würden. Die Chancen stehen gut, scheint es doch so, als hätte der Brite langsam Gefallen an spannendem Filmstoff gefunden. 2016 war Mark Rylance, der inzwischen als Knight Bachelor in den Adelsstand erhoben wurde, in dem Fantasyfilm "BFG – Big Friendly" zu sehen und ein Jahr später begeisterte er in Christopher Nolans Kriegsfilm "Dunkirk".

Er bleibt dem Theater treu

Das Talent des Theaterschauspielers, auch auf der Kinoleinwand zu überzeugen, lockt immer mehr Regisseure an. Obwohl er noch immer regelmäßig auf der Theaterbühne steht, wird die Liste seiner Filmografie immer länger. So spielt er in "Bones And All" einen Kannibalen, schlüpft in "The Outfit" in die Hauptrolle des Schneiders der Mafia und begeistert in "Don’t Look Up" an der Seite von Mega-Star Leonardo DiCaprio. Auch einen Ausflug in die Welt des Audio-Dramas lässt sich Rylance nicht nehmen. In der dramatischen Podcast-Serie "Spark Hunters" spricht er die Rolle eines Genies in künstlicher Intelligenz. Bei all dem Trubel verliert er die Theaterbühne jedoch nicht aus dem Blick: 2022 steht er in dem Stück "Jerusalem" auf der Bühne.

Filme und Serien mit Mark Rylance (Auswahl)

  • 2001: ''Intimacy''
  • 2008: ''Die Schwester der Königin''
  • 2011: ''Blitz – Cop-Killer vs. Killer-Cop''
  • 2011: ''Anonymus''
  • 2015: ''The Gunman''
  • 2015: ''Wölfe'' (Fernsehserie)
  • 2015: ''Bridge of Spies – Der Unterhändler''
  • 2016: ''BFG – Big Friendly Giant''
  • 2017: ''Dunkirk''
  • 2018: ''Ready Player One''
  • 2021: ''Don’t Look Up''
  • 2022: ''The Outfit''
  • 2022: ''Bones And All''
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