Starporträt Maisie Williams







Die junge Schauspielerin ist eine der Darstellerinen der Serie "Game of Thrones". Als "Arya Stark" freute sie sich 2016 über ihre erste Emmy-Nominierung als beste Nebendarstellerin in einer Dramaserie.



Steckbrief
- Vorname Margaret Constance
- Name Williams
- geboren 15.04.1997, Bristol, England / Großbritannien
- Sternzeichen Widder
- Jahre 26
- Grösse 155 cm
Das weiß nicht jeder
Maisie weiß genau, wer sie ist: "Ich habe meine Stimme in jungen Jahren gefunden und möchte sie benutzen. Die Menschen denken, wir sind verdammt bescheuert und wissen über nichts Bescheid. Das ist echt herablassend. Viele Erwachsene sagen mir 'Du weißt gar nichts' und dann denke ich 'Du weißt nichts. Du hast keine Ahnung, wie es ist, 17 zu sein.'"
Trotz ihres jungen Alters wird Maisies Vermögen schon auf eine Million Dollar geschätzt.
Obwohl "Game of Thrones"-Kollegin Sophie Turner zu ihren Freundinnen zählt, legt Maisie Wert darauf, auch Freunde fernab des Showbusiness zu haben: "Ich schaue mir andere Leute in meinem Alter in dieser Branche an, andere berühmte Leute in meinem Alter, und sie haben nur berühmte Freunde. Das ist cool, aber ich liebe es, normal zu sein und nur bei mir zu Hause abzuhängen."
Maisie nutzt ihre Bekanntheit auch, um sich für gute Zwecke einzusetzen. So engagiert sie sich gegen Brustkrebs, da ihre Mutter darunter litt, und auch gegen Online-Mobbing, weil sie selbst schon Opfer davon wurde. Aus diesem Grund drehte sie den TV-Film "Cyberbully" (2015).
Die Schauspielerin hat eine enge Bindung zu ihrer Mutter: "Ich habe so viele Freunde, die sagen: 'Du redest mit deiner Mutter darüber? Deine Mutter weiß, dass du deine Jungfräulichkeit verloren hast?' Aber wir haben einfach eine richtig gute Beziehung – wir können über Dinge reden."
Mit 15 Jahren war Maisie Williams die jüngste Schauspielerin, die je als beste Nebendarstellerin einer Serie bei den "Portal Awards" ausgezeichnet wurde. Den Preis bekam sie für ihre Rolle in "Game of Thrones". Im Rahmen der Berlinale 2015 wurde sie außerdem als einer der europäischen "Shooting Stars" geehrt.
Wenn sie nicht im Kostüm als Arya Stark Westeros unsicher macht, ist Maisie ein Fan von Piercings: Ihre Ohren zieren gleich mehrere, außerdem hat sie ein Nasenpiercing und hatte auch schon eins im Lippenbändchen.
Sie hatte eine traumatische Kindheit. Zu ihrem Vater hat sie keinen Kontakt mehr, er habe sie und ihre Geschwister schlecht behandelt, gibt sie zu. Erst durch die Fürsorge einer Lehrkraft wurde ihr bewusst, dass ihr Vater sie nicht richtig versorgt.
Biografie von Maisie Williams
Seit die gebürtige Engländerin im zarten Alter von zwölf Jahren die Rolle der Adelstochter "Arya Stark" in der megaerfolgreichen Fantasy-Serie "Game of Thrones" abstaubte, ist sie auf der ganzen Welt bekannt und muss sich um ihre Zukunft keine Sorgen mehr machen. Trotzdem hat Maisie Williams noch viel mehr vor.
Ihr Leben mit "Game of Thrones"
Inzwischen ist Maisie zwar volljährig, trotzdem war es manchmal etwas merkwürdig für sie, sozusagen am Set aufzuwachsen. Schließlich steht sie schon fast ihr halbes Leben vor der Kamera. "Es ist schon etwas komisch, die halbe Welt sagt dir, dass du endlich erwachsen werden sollst, die andere erinnert dich immer wieder daran, dass du noch ein Kind bist", sagte sie dazu einst.
Maisie schwärmt von ihrer berühmten Rolle
Eine normale Kindheit hatte Maisie nicht wirklich: Im Alter von acht Jahren brach sie den Kontakt zu ihrem Vater ab, der sie und ihre Geschwister nicht gut behandelte. Heute beschreibt sie ihre Erlebnisse als traumatisch und ist froh, aus seinen Fängen befreit worden zu sein. Mit 14 verließ sie wegen ihrer Rolle in "Game of Thrones" die Schule und wurde seitdem zu Hause unterrichtet. Seit 2011 verkörpert sie eine der beliebtesten Figuren in der Verfilmung der Buchreihe "Ein Lied von Eis und Feuer" von George R. R. Martin. "Ich denke, dass Arya sehr direkt und ehrlich ist. Sie sagt sehr offen, was sie fühlt oder auch denkt. Das ist wirklich bewundernswert. Heutzutage sind viele Menschen viel zu nervös und ängstlich, ob sie jemanden verärgern könnten oder nicht, obwohl viele einfach nur Klartext hören wollen", freute sich Maisie über ihre Rolle. "Und Arya ist halt eine Figur, die sagt, was sie denkt, ohne Umschweife. Deswegen ist sie vielleicht auch so ein Liebling der Fans, weil sie ausspricht, was viele nur denken."
Maisies Karriere fernab von "Game of Thrones"
Die Show selbst wird in über 170 Ländern ausgestrahlt und gehörte damit zu den zurzeit weltweit erfolgreichsten Serien. 2019 war Schluss: Mit der achten Staffel fand die Über-Serie ihr Ende.
Neben "Game of Thrones" konnte sich die Jungschauspielerin aber auch schon in anderen Rollen ausprobieren, wie zum Beispiel in den Filmen "Heatstroke – Ein höllischer Trip" (2013) oder "The Falling" (2014). 2015 stattete sie für vier Episoden der beliebten Serie "Doctor Who" einen Besuch ab, feilt aber nach wie vor überaus fleißig an ihrer Kinokarriere. 2017 war sie mit dem britischen Science-Fiction-Thriller "iBoy" und der irisch-amerikanischen Romanze "A Storm in the Stars" auf der großen Leinwand vertreten. Wie voll der Terminkalender der talentierten Britin ist, mag man sich gar nicht vorstellen, denn neben ihren Verpflichtungen bei "Game of Thrones" arbeitet sie auch kräftig an anderen Rollen. Zu ihren neusten Projekten gehören das Drama "Then Came You" und die Marvel-Comicverfilmung "X-Men: New Mutants". In der neuen Apple TV+ Serie "The New Look" spielt sie die jüngere Dior Schwester Catherine, in dem sechsteiligen Roadmovie "Two Weeks to Live" jagt sie den Mörder ihres Vaters. Wie wandelbar die junge Schauspielerin ist, stellt sie auch in dem Horror-Thriller "The Owners" unter Beweis. Kein Wunder also, dass Maisie Williams ebenso bekannt ist – Tendenz eindeutig steigend – wie der TV-Hit, der ihr zum großen Durchbruch verhalf.
Ihre Online-Aktivitäten auf Instagram und Twitter
Dazu trägt sicherlich auch ihre Präsenz in den sozialen Medien bei. Wie es sich für eine hippe junge Frau gehört, nutzt sie Plattformen wie Instagram und Twitter mit Leichtigkeit. In beiden Netzwerken versorgt sie ihre insgesamt knapp zehn Million Follower regelmäßig mit witzigen Updates. Auf Instagram teilt sie Bilder und Videos aus ihrem Leben, das mit Festival-Besuchen und Selfies irgendwie auch das einer ganz normalen jungen Frau ist. Eine Frau eben, die auch regelmäßig über den roten Teppich flaniert und auf Magazin-Covern abgebildet wird. Ihre Fans lieben sie für ihre offene Art. Maisie wirkt einfach immer total am Boden geblieben und vor allem so, als ob ihr das doch etwas außergewöhnliche Leben richtig viel Spaß macht.
Ihre Ambitionen
Neben der Schauspielerei hat Maisie aber noch andere Träume. Schließlich will auch die Zeit nach "Game of Thrones" geplant werden. Was sie dann vorhat, weiß sie auch schon: Zum einen liebt sie seit ihrer Kindheit das Tanzen, studierte das sogar an der "Susan Hill School of Dancing". "Bevor ich mit 'Game of Thrones' anfing, wollte ich eigentlich immer schon tanzen. Das war immer mein Traum, egal, welche Tanzrichtung genau, mich interessiert alles", verriet sie dazu. "Ich denke, in diesem Bereich liegt eine meiner großen Leidenschaften und ich würde diese schon sehr gerne in der Zukunft über meine Arbeit ausleben. Ein Engagement in einer Broadwayshow wäre absolut fantastisch und ein wahr gewordener Traum."
Eine junge Frau mit großen Träumen ...
Aber nicht nur auf der Bühne möchte Maisie irgendwann stehen. Auch eine Zukunft hinter der Kamera kann sie sich vorstellen. "Ich würde gerne Regie führen. Es gibt nicht so viele weibliche Regisseure und ich würde Frauen gern so darstellen, wie sie sein sollten: als Menschen und nicht als Schachfiguren in einem Spiel, um den männlichen Charakter gut aussehen zu lassen." Das passt voll und ganz zu ihrer feministischen Einstellung, für die sie bei jeder Gelegenheit kämpft. "Entertainment Weekly" sagte sie zu dem wichtigen Thema: "Ich finde, wir sollten aufhören, Feministen als Feministen zu bezeichnen und stattdessen Menschen, die nicht feministisch sind, sexistisch nennen". Kluge Worte von einer jungen Frau mit Ambitionen.
... und einer klaren Haltung
Da wundert es nicht, dass sich Maisie Williams auch zu den Vorwürfen äußerte, "Game of Thrones" sei verroht und frauenfeindlich. Zu viel Gewalt, zu viel sexualisierte Gewalt und eine althergebrachte Darstellung des Frauenbildes, so die Kritiker. Nach der Sansa Stark-Darstellerin Sophie Turner äußerte sich nun auch Maisie Williams zu den Vorwürfen. "Meiner Meinung nach spielt 'Game of Thrones' in einer mittelalterlichen Welt, in der Frauen nicht viele Rechte haben. Am Ende triumphieren sie trotz allem. Ich glaube zudem, dass die Show im Verlauf der sieben Staffeln immer und immer großartiger für Frauen geworden ist. Und diese finale Staffel wird ganz besonders unglaublich. Es fühlt sich einfach toll an, mit all diesen tollen Frauen am Set zu sein. Sie herrschen alle, sie sind alle zurück an der Spitze, – es ist beeindruckend." Beeindruckend ist vor allem auch Maisie Williams und ganz sicher werden wir noch viel von ihr hören.