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Starporträt Lupita Nyong'o

Lupita Nyong'o wurde durch ihre Leistung in "12 Years a Slave" über Nacht zum gefeierten Hollywood-Liebling. Konnte die Schauspielerin ihren Erfolg halten?

Steckbrief

  • Vorname Lupita Amondi
  • Name Nyong'o
  • geboren 01.03.1983, Mexico-Stadt / Mexiko
  • Sternzeichen Fische
  • Jahre 40
  • Grösse 165 cm
  • Partner K'Naan (2013-2014) Mobolaji Dawodu (getrennt)

Biografie von Lupita Nyong'o

"Oh mein Gott, ist die echt?", fragte sich Filmregisseur Steve McQueen laut "Los Angeles Times" voll ungläubiger Begeisterung, als er 2012 nach mehreren erfolglosen Castings auf Lupita Nyong'o traf. Die damals 29-Jährige stand kurz vor ihrem Abschluss an der ''Yale School of Drama" und hatte noch nie in einem Kinofilm mitgespielt. McQueen engagierte sie für die Rolle der Sklavin "Patsey" im Drama "12 Years a Slave".

Lupita in "12 Years a Slave"

Ein Jahr später wird der Film zum Hit jeder Filmpreisverleihung und macht Lupita Nyong'o über Nacht zum Star. Für ihre Leistung kassiert sie Nominierungen und Preise ohne Ende, doch es sind vor allem ihre anmutige Präsenz, ihr Modegespür und ihre ungekünstelte Art, die sie über ihr unbestreitbares Talent hinaus zum Liebling von Presse und Publikum machen. Die "Vogue" schwärmt von ihr als dem "It-Girl des Monats", sie wird zum gern gesehenen Gast in Talkshows und einer ihrer ehemaligen Tutoren aus Yale erklärt sogar, dass ein so früher Erfolg nach dem Abschluss regelrecht "beängstigend" sei. Außerdem konnte Lupita Nyong'o ihren Erfolg in "12 Years A Slave" am 2. März 2014 tatsächlich mit einem Oscar-Gewinn krönen.

Erste Schauspielerfolge vor dem Oscar

Dabei ist Lupita Nyong'o, Jahrgang 1983, zu dem Zeitpunkt ihres Durchbruchs keineswegs mehr eine der ganz jungen Nachwuchshoffnungen. Vielmehr hat sich Nyong'o während ihrer Ausbildung schon hinter der Kamera betätigt, drehte unter anderem 2009 die Dokumentation "In My Genes", ein Film über Afrikaner mit Albinismus, bei der sie als Regisseurin, Produzentin sowie verantwortliche Redakteurin für Bild und Ton fungierte. Außerdem spielte sie in insgesamt fünf Episoden der von MTV produzierten südafrikanischen Miniserie "Shuga" mit.

Herkunft und Kindheit

Lupita wurde in Mexico-Stadt geboren, wo sich ihre Eltern 1983 als politische Flüchtlinge aufhielten. Die Familie kehrte zurück nach Kenia, als Lupita noch ein kleines Mädchen war. In Nairobi stand sie im Alter von 14 Jahren erstmals in einer Hauptrolle auf der Bühne – als die Titelheldin in "Romeo und Julia". Die Liebe zur Schauspielerei war da schon längst entdeckt, doch es sollte noch eine Weile dauern, bis sich die junge Lupita endgültig dazu entschloss, den schwierigen beruflichen Weg zu beschreiten.

Inspiration durch Whoopi und Ralph

Zwei Schauspieler waren es, die sie dazu brachten, ihren Traum zu verwirklichen. Zum einen Whoopi Goldberg in dem Film "Die Farbe Lila": "Es war das erste Mal, dass ich jemanden wie mich auf der Leinwand gesehen habe", erzählt sie gegenüber dem britischen "The Daily Telegraph". "Whoopi Goldberg hatte so Haare wie ich und war so dunkel wie ich. Da dachte ich, dass ich das vielleicht auch beruflich machen könnte." Zum anderen war es Ralph Fiennes, der sie 2005 während der Dreharbeiten zu "Der ewige Gärtner", bei denen Lupita hinter den Kulissen mithalf, zur Seite nahm und sie nach ihrem Berufswunsch fragte. "Lupita, tu das nur, wenn du wirklich das Gefühl hast, dass du ohne die Schauspielerei nicht leben kannst", soll er zu ihr gesagt haben.

Nach dem großen Erfolg

Seit ihrem Erfolg in "12 Years a Slave" ist für die Schauspielerin viel passiert: Sie spielte im Action-Thriller "Non-Stop" neben Liam Neeson und Julianne Moore mit, außerdem ist sie die Piratin Maz Kanata in "Star Wars: Das Erwachen der Macht" und "Star Wars: Die letzten Jedi", der sie über Motion Capture ihre Identität verleiht. Sie ist außerdem auf der New Yorker Theaterbühne in dem Stück "Eclipsed" zu sehen, im Juni 2015 gab sie dort ihr Debüt. 2018 flimmerte Lupita zudem als Kriegerin Nakia im Marvel-Film "Black Panther" über die Leinwand. Der Film mausert sich schnell zum Kassenschlager und verleiht ihrer steilen Karriere einen weiteren Aufschwung. 2022 folgt schließlich der zweite Teil ''Black Panther: Wakanda Forever'', in dem sie wieder als mutige Kriegerin auftritt. Was sie besonders an dem Film schätzt: ''Es zeigt, wie Gleichberechtigung und Gerechtigkeit aussehen können. Für uns ist das bemerkenswert, weil wir das in der Welt, in der wir leben, noch nicht erreicht haben, aber es ist definitiv möglich.“

Lupitas Nachricht an die ganz Kleinen

In Hollywood hat sich Lupita längst einen Namen gemacht, nun spricht sie auch zu den ganz Kleinen unter uns. In ihrem Kinderbuch ''Sulwe'' erzählt sie eine Geschichte über Selbstliebe und zeigt, dass jeder Hautton schön ist. Ein klares Zeichen gegen Rassismus, verpackt in eine spannende Geschichte für Kinder – Lupita hat eben mehr auf dem Kasten als nur die Schauspielerei. Man darf gespannt sein, was die junge Dame in Zukunft noch alles auf die Beine stellt.

Klare Haltung einer cleveren Frau

Doch welche Projekte sie in Zukunft angehen und welche sie strikt ablehnen wird, dazu hat Lupita Nyong'o eine klare Haltung. Hintergrund dieser Haltung sind furchtbare Erfahrungen, die sie in der Vergangenheit machen musste. 2017 veröffentlichte Lupita in der "New York Times" ein Statement, in dem sie enthüllte, von Harvey Weinstein während ihrer Studienjahre in Yale zweifach sexuell belästigt worden zu sein. Danach hat sie sich geschworen, niemals mit Weinstein zusammenzuarbeiten. Aus diesem Grund lehnte sie auch eine Rolle in dem erfolgreichen Film "Southpaw" ab, der von der ''Weinstein Company'' vertrieben wurde. Stattdessen möchte Lupita Nyong'o mit Regisseurinnen oder feministischen Regisseuren arbeiten, die ihre Macht nicht missbrauchen.

Filme mit Lupita Nyong'o

  • 2009: ''In My Genes'' (Produzentin, Regisseurin und Autorin)
  • 2013: ''12 Years a Slave''
  • 2014: ''Non-Stop''
  • 2015: ''Star Wars: Das Erwachen der Macht''
  • 2016: ''Queen of Katwe''
  • 2017: ''Star Wars: Die letzten Jedi''
  • 2018: ''Black Panther''
  • 2019: ''Little Monsters''
  • 2019: ''Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers''
  • 2019: ''Wir''
  • 2020: ''Black Is King''
  • 2022: ''The 355''
  • 2022: ''Black Panther: Wakanda Forever''
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