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Starporträt Liza Minnelli

Pixie-Schnitt, Pailletten und am liebsten ganz in schwarz: Liza Minnelli verkörpert Hollywood und den Broadway wie keine Zweite, mitsamt den Schattenseiten.

Steckbrief

  • Vorname Liza May
  • Name Minnelli
  • geboren 12.03.1946, Los Angeles, Kalifornien / USA
  • Sternzeichen Fische
  • Jahre 77
  • Grösse 163 cm
  • Partner David Gest (verh. 2002-2006) Mark Gero (verh. 1979-1992) Jack Haley jr. (1974-1979) Desi Arnaz (verlobt 1972) Peter Allen (verh. 1967-1972)

Biografie von Liza Minnelli

Liza Minnelli wurde ihr Talent in die Wiege gelegt. Sie kam 1946 als Tochter von Schauspielerin und Sängerin Judy Garland (Der Zauberer von Oz) und dem Regisseur Vincente Minnelli in Los Angeles zur Welt. Als Liza fünf Jahre alt war, ließen sich ihre Eltern scheiden, sodass sie abwechselnd immer sechs Monate lang bei einem Elternteil lebte. Aus den folgenden Ehen ihrer Eltern gingen drei Halbgeschwister hervor: Lorna und Joseph Luft von ihrer Mutter und dem Produzenten Sidney Luft, väterlicherseits Christiane Nina Minnelli mit Georgette Magnani.

Liza schnupperte in den 1960ern erste Bühnenluft, ihr Durchbruch gelang ihr 1972 mit "Cabaret". Sie sollte in den Folgejahren zur international gefeierten Ikone werden.

Lizas Karriere ist filmreif

Schon im zarten Alter von drei Jahren verbuchte Liza ihren ersten kleinen Auftritt in "Damals im Sommer". Mit ihrem Vater verbrachte sie viel Zeit am Set und gewann nach und nach ihr Interesse an Schauspiel und Theater. Nachdem ihr Studium an der Sorbonne in Paris schon nach wenigen Monaten scheiterte, begann sie 1962 am "Herbert Berghof Studio" in New York eine Ausbildung in Tanz, Gesang und Schauspiel. Aus dieser Zeit stammen auch ihre ersten Aufnahmen und Singles, die 1963 zum ersten Plattenvertrag führten.

Ihr erstes Album aus dem Jahr 1964, "Liza! Liza!", erntete reichlich Lob. Ab 1965 ging es dann steil bergauf: Im Broadway-Musical "Flora The Red Menace" spielte sie die Hauptrolle, die sie zur bis dahin jüngsten Musicaldarstellerin machte, die einen Tony Award gewann. Im selben Jahr machte sie sich in der Nachtclub-Szene in Hotels und Casinos einen Namen. 1969 folgte der Film "Pookie" und damit Lizas erster großer Filmerfolg. Ihren ersten Oscar gewann sie mit der Verkörperung der Sally Bowles in "Cabaret", eine Rolle, die ihr bis heute anhaftet. Für den Soundtrack erhielt sie Gold.

Nach weiteren mal mehr, mal weniger erfolgreichen Filmprojekten widmete sie sich Mitte der Siebziger erneut den Theaterbühnen am Broadway. 1975 ersetzte sie Gwen Verdon in "Chicago", 1977 gewann sie für ihre Performance in "The Act" einen weiteren Tony Award. Es folgten wieder mehr Konzerte, sogar eine Tour durch Amerika und Europa 1978/79, und ein Golden Globe für ihre Rolle in "Ein kurzes Leben lang" im Jahr 1985.

Nachdem es Liza Minnelli 1987 an der New York Carnegie Hall schaffte, mit 17 ausverkauften Shows ihren eigenen Rekord zu brechen, ging sie 1988 gemeinsam mit Frank Sinatra und Sammy Davis jr. auf Welttournee in den USA, Europa, Japan und Australien. 1989 bekam sie den "Grammy Legend Award". Die 90er bestanden für Minnelli hauptsächlich aus Konzerten, Tourneen und Albumproduktionen sowie weiteren Auftritten am Broadway. Dann wurde es aus gesundheitlichen Gründen ruhiger um die Ikone. Seit ihrem Comeback 2002 war sie mehrfach auf deutschen Bühnen zu sehen sowie in der Erfolgsserie "Arrested Development".

Lizas Ruhm hinterlässt Spuren

Liza Minnelli leidet unter Alkoholsucht, auch das dominierte episodenweise ihr sonst so erfolgreiches Leben. Sie ließ sich zweimal, 1984 und 1985, in Entzugskliniken einweisen. Doch nicht nur psychisch, auch körperlich musste die Ikone einbüßen: Einer Hüftoperation 1994 folgte eine OP an den Stimmbändern. 2000 kam sie erneut ins Krankenhaus, diesmal wegen einer lebensbedrohlichen Enzephalitis. Die Folgen: Sprachstörungen, Gelenk-OPs, Rollstuhl. Tanz- und Gesangsunterricht verhalfen ihr, wieder auf die Bühne zurückkehren zu können. Sie hatte jedoch weiterhin mit dem Alkohol zu kämpfen, machte 2004 und 2015 weitere Entzüge.

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