Starporträt Kollegah






Steckbrief
- Vorname Felix Antoine
- Name Blume
- geboren 03.08.1984, Friedberg (Hessen)
- Sternzeichen Löwe
- Jahre 38
Das weiß nicht jeder
Darüber, dass Kollegah als Schüler einen Malwettbewerb zum Thema Märchen gewann, machten sich viele seiner Rap-Kollegen bei den Battles zu Beginn seiner Karriere lustig.
2007 musste sich Kollegah wegen Drogenbesitzes vor Gericht verantworten.
2018 erschien Kollegahs erstes Buch "Das ist Alpha!: Die 10 Boss-Gebote".
Biografie von Kollegah
Der Gangsta-Rapper Kollegah heißt eigentlich Felix Blume, hat sein Abitur gemacht, arbeitete ganz bürgerlich als Übersetzer und war bis 2018 Jura-Student. Nicht sehr gangsta-mäßig, könnte man meinen, doch trotzdem gilt Kollegah spätestens seit 2013 und seiner Zusammenarbeit mit Farid Bang zu den erfolgreichsten Rappern Deutschlands.
Kollegah erobert die Charts
Erstmals in der Öffentlichkeit erscheint Felix Blume 2004 als Nachwuchsrapper beim "Bundesländerbattle". Von nun an war er fleißiger Teilnehmer etlicher Rap-Battles und machte sich so langsam einen Namen in der Szene. Sein erstes in Eigenregie produziertes Album "Zuhältertape" veröffentlicht Kollegah als kostenlosen Download, ehe er beim Label "Selfmade Records" einen Plattendeal unterzeichnet.
Im Jahr darauf trat Kollegah beim legendären Hiphop-Festival "Splash" auf, wiederum ein Jahr später lief sein erstes Video beim Musiksender MTV. Als er dann 2013 zusammen mit Farid Bang das Album "Jung, brutal, gutaussehend 2" auf den Markt brachte, ging die Karriere steil. All seine Soloalben ab 2014 ("King", "Zuhältertape Vol. 4", "Imperator" und "Monument") schafften es an die Spitze der deutschen Albumcharts.
Der Echo-Eklat
Während Kritiker ihm vorwerfen, seine Texte seien gewaltverherrlichend, frauenverachtend, homophob und antisemitisch, beteuerte Kollegah selbst, in seinen Raps Werte wie Zielstrebigkeit, Ausdauer, Geduld sowie körperliche und geistige Fitness für ein "sauberes und erfolgreiches Leben" zu vermitteln. Darüber kann man sicherlich verschiedene Meinungen haben, doch dass Kollegah und Farid Bang mit ihrem Album "Jung, brutal, gutaussehend 3" und den darin enthaltenen antisemitischen Texten zu weit gingen, steht außer Frage.
Nicht umsonst war der Aufschrei laut, als das Werk der beiden Rapper 2018 einen Echo abstaubte. Aus Protest gaben viele deutsche Künstler ihre Musikpreise zurück. Nach hitzigen Diskussionen wurde bekannt gegeben, dass die Marke Echo durch die Debatte so stark beschädigt worden sei, dass ein kompletter Neuanfang nötig sei. Der Echo ist nun also Geschichte und Kollegah hat es mal wieder geschafft, sich ins Gespräch zu bringen.