Starporträt König Harald












Zum Weihnachtsfest versammelt sich die norwegische Königsfamilie auf ihrem Landsitz in Bygdöy bei Oslo zum Weihnachtsshooting. König Harald und Königin Sonja nehmen ihren Sohn, Kronprinz Haakon mit Ehefrau Mette-Marit in Empfang. Deren Kinder, Prinzessin Ingrid Alexandra und Prinz Sverre Magnus, dürfen dabei natürlich nicht fehlen. Im weihnachtlich dekorierten Festsaal liegen die Geschenke schon bereit und warten nur darauf, geöffnet zu werden.



Ein freudiger Empfang in Oslo! Am Dienstag begrüßen das norwegische Königspaar und Prinzessin Mette-Marit König Willem-Alexander und Königin Máxima vor dem Schloss der norwegischen Royals. Die Niederländer sind für einen dreitägigen Staatsbesuch angereist und freuen sich sichtlich über das Wiedersehen.


Sie hatten neun Jahre lang für ihre Liebe gekämpft. Sonja Haraldsens bürgerliche Herkunft war damals für die Monarchie noch ein echtes Problem. Schlußendlich setzte sich der Kronprinz aber durch und konnte seine Sonja im August des gleichen Jahres endlich heiraten.

1937 erblickte der Schwiegervater von Prinzessin Mette-Marit in Skaugum das Licht der Welt, und damit ist er erste in Norwegen geborene norwegische König seit Olav IV. im Jahr 1370.

Die norwegische Königsfamilie feiert heute einen Geburtstag, und aus diesem Anlass veröffentlichte das Königshaus auf Instagram dieses niedliche Foto vom Geburtstagskind. Wer mag es wohl sein, der oder die hier so fröhlich lacht?







Kronprinz Haakon und Prinzessin Märtha Louise schmücken mit ihren Eltern Königin Sonja und König Harald den Weihnachtsbaum.

Kronprinzessin Mette-Marit und Kronprinz Haakon posieren mit Prinzessin Ingrid Alexandra, Prinz Sverre Magnus sowie König Harald und Königin Sonja für den Fotografen.




Die schwangere Herzogin Catherine wird von König Harald zum Tisch des offiziellen Dinners am Abend begleitet. Catherine in einem pinkfarbenen Abendkleid von Alexander McQueen, das über ihren wachsenden Babybauch gleitet. Dazu trägt sie Diamantohrringe und das dazu passende Armband, eine Leihgabe der Queen.

Prinz Sverre Magnus, König Harald, Prinzessin Mette-Marit, Prinz Haakon, Königin Sonja und Prinzessin Ingrid Alexandra posieren während des weihnachtlichen Fototermins und sorgen für ein gelungen festliches Familienfoto. Mit einer Lücke: Mette-Marits ältester Sohn Marius Borg Höiby fehlte im Bild...







Frohe Weihnachten aus Norwegen! Prinz Haakon und Prinzessin Mette-Marit kommen mit ihren Kindern Prinz Sverre Magnus und Prinzessin Ingrid zum traditionellen Weihnachts-Fotoshooting im Park des Osloer Schlosses zusammen. Auch König Harald und Königin Sonja sind natürlich mit dabei.







Die norwegische Königsfamilie ist zum 25. Thronjubiläum von König Harald mit dem Königsschiff auf Jubiläumsreise.




Bei der Festvorstellung in der Aula der Universität hat auch Prinzessin Ingrid Alexandra einen Auftritt.
Steckbrief
- Vorname Harald
- Name König von Norwegen
- geboren 21.02.1937, Asker, Norwegen
- Sternzeichen Fische
- Jahre 86
- Partner Königin Sonja geb. Sonja Haraldsen (verh. seit 29. August 1968)
- Kinder Prinzessin Märtha Louise (*1971) Prinz Haakon Magnus (*1973)
Das weiß nicht jeder
Der Wahlspruch unter den Harald V. seine Regierung gestellt hat, ist sehr schlicht und sagt doch alles aus "Alt for Norge" lautet er. "Alles für Norwegen". Seine Untertanen mussten sich nicht groß umstellen, denn schon Vater und Großvater hatten unter diesem Wahlspruch regiert.
Historiker haben genau nachgerechnet und herausgefunden, dass Harald 1937 der erste in Norwegen geborene Kronprinz seit 567 Jahren war.
Sein Großvater, der als Haakon VII. auf dem norwegischen Thron saß, war noch als dänischer Prinz Christian in der Nähe von Kopenhagen auf die Welt gekommen. Sein Vater, Olav V. (der eigentlich Alexander hieß), in England.
König Harald gehört, wie König Juan Carlos von Spanien und König Konstantin von Griechenland, zu den begeisterten Seglern unter den Monarchen. Er segelte bei nationalen und internationalen Regatten mit, vertrat sein Land dreimal bei Olympischen Spielen und wurde 1987 mit seiner Crew Weltmeister. 2005 folgte ein Europameister-Titel, den der König mit seinem Team errang, als er immerhin schon 68 Jahre alt war!
Achtung, Verwechslungsgefahr: Internetsuchmaschinen könnten verwirrt sein, welcher König Harald gemeint ist, wenn man es nicht näher spezifiziert. Das aktuelle norwegische Staatsoberhaupt, Harald V.? Oder König Harald (Beiname: "Schönhaar") und sein Schauspieler aus der Serie "Vikings"? Oder vielleicht das Schiff "König Harald", das für die norwegische Postschiffroute Hurtigruten fährt? Es gäbe außerdem noch einen Wikinger-König namens Harald, der im 10. Jahrhundert über Dänemark und Norwegen als König herrschte und den Beinamen "Blauzahn" bekam.
Könige in Norwegen werden nicht gekrönt wie beispielsweise in England. Sie werden auch nicht proklamiert wie bei den Nachbarn in Dänemark. So legte Harald, als er 1991 nach dem Tod seines Vaters Olav V. den Thron übernahm, erst den Eid auf die Verfassung ab und wurde dann im Dom von Trondheim gesegnet – feierlich, schlicht und doch königlich.
Die royale Verwandtschaft von König Harald findet sich in den Königshäusern von Dänemark bis Belgien, und sogar im Großherzogtum Luxemburg. Haralds Mutter, Kronprinzessin Märtha, war eine Tochter von Prinz Carl von Schweden und Prinzessin Ingeborg von Dänemark. Märthas Schwester Astrid (Haralds Tante) heiratete Leopold III. von Belgien, mit dem sie drei Kinder bekam, die demnach Cousinen und Cousins für Harald sind. Josephine Charlotte vermählte sich mit Jean, dem Großherzog von Luxemburg. Baudouin und Albert waren beide Könige der Belgier.
Über Haralds Großmutter väterlicherseits besteht ein verwandtschaftliches Verhältnis ins britische Königshaus: Königin Maud war die jüngste Tochter von König Edward VII. und Königin Alexandra. Mauds älterer Bruder regierte als George V. und ist der Großvater von Queen Elizabeth. Harald und die Queen sind damit Cousin und Cousine dritten Grades.
2017 feierten König Harald und Ehefrau Sonja ihre 80. Geburtstage gemeinsam. Royals aus aller Welt reisten für diesen Anlass nach Norwegen, warfen sich in Schale und feierten mit den Jubilaren mehrere Tage lang. Ein großer Teil der Feierlichkeiten, darunter ein Galadinner, wurde im Fernsehen übertragen.
Etwas entging den Kameras: Kronprinz Haakon muss sich während eines Dinners vor versammelter Gesellschaft den Bart abrasiert haben. In den Bankett-Saal ging er bärtig, heraus kam er glattrasiert. Hatte er eine Wette verloren oder war es Teil eines Sketches? Das wurde nicht verraten.
Biografie von König Harald
König Harald gehört zu der Generation von Königen, die aufwuchs und erzogen wurde, als in vielen Ländern Frauen den Thron noch nicht erben konnten und Kronprinzen standesgemäß adelig heirateten. Beides wurde in seinem Leben ein Thema. Sogar mehrfach.
Die Eltern, Kronprinz Olav und Kronprinzessin Märtha, hatten 1929 geheiratet und in zwei Jahren zwei Töchter bekommen, die Prinzessinnen Ranghild und Astrid. Aber laut Verfassung konnten beide den Thron nicht erben, deswegen wartete das Land – mit ihm die junge Monarchie - auf die Geburt eines Prinzen.
Fünf Jahre vergingen, ehe Kronprinzessin Märtha 1937 auf dem Familiensitz Skaugum ihr drittes Kind bekam. Und endlich war es ein Junge! Die Geburt von Prinz Harald hatte die Thronfolgekrise beseitigt.
Kindheit im Exil
Mehrere Jahre erlebten die drei Kinder eine ruhige, friedliche Kindheit. Als deutsche Truppen 1940 in Norwegen einmarschierten, sah sich die royale Familie jedoch gezwungen, das Land zu verlassen. Kronprinz Olav und sein Vater König Haakon gingen nach London, Kronprinzessin Märtha nahm Harald und seine Schwestern mit nach Amerika. Bis 1945 lebten sie in der Nähe von Washington.
Vorbereitung auf den Thron
Zurück in Norwegen begann für den Prinzen die Vorbereitung auf seine künftige Rolle. Seine Eltern wählten einen, für diese royale Generation, Weg der Erziehung und Ausbildung, der schon recht normal-bodenständig ausfiel. Harald wurde nicht von Privatlehrern unterrichtet, er besuchte normale Schulen und machte dort sein Abitur. Danach absolvierte er eine militärische Ausbildung und ging zum Studium nach Oxford, wo er ab 1960 zwei Jahre lang Sozialwissenschaften, Geschichte und Wirtschaft belegte.
Die und keine andere
Bereits vor seinen Auslandsjahren hatte der Kronprinz 1959 auf einer Feier die Kaufmannstochter Sonja Haraldsen kennengelernt. Die beiden trafen sich im privaten Rahmen immer wieder, hielten aber ihre Beziehung geheim. Trotzdem fiel irgendwann auf, dass der Königssohn sehr oft in Begleitung der Osloerin gesichtet wurde, was Verlobungsgerüchte anheizte.
So weit war man allerdings im Königshaus längst nicht: Dass Kronprinzen Bürgerliche heiraten, ist heute normal. Anfang der 60er Jahre erwartete man von künftigen Monarchen, standesgemäß und damit adelig zu heiraten. Aber Harald stellte sich quer: Er wollte Sonja und sonst keine.
Aus Angst, die bürgerliche Herkunft der Freundin seines Sohnes könnte die Monarchie gefährden, verweigerte König Olav über Jahre die nötige Zustimmung zur Hochzeit. Um den Vater zu überzeugen, soll der Sohn sogar gedroht haben, ledig und damit ohne legitime Erben zu bleiben, wenn er seine bürgerliche Freundin nicht heiraten dürfte.
König und Parlament legten erst 1968 ihre Bedenken über die Verbindung ab. Neun Jahre nach dem Kennenlernen konnte Kronprinz Harald seine Langzeitfreundin Sonja Haraldsen endlich und ganz offiziell als seine Verlobte präsentieren. Im selben Jahr wurde im Osloer Dom geheiratet.
Die Kronprinzessin übernahm ihre neue Rolle sehr engagiert. Dass sie keine geborene Prinzessin war, war bald kein Thema mehr. Die sogenannte „Sonja Revolution“ war geglückt und leitete in anderen Königshäusern genauso einen Paradigmenwechsel ein.
Wieder muss ein Prinz geboren werden
Auf Harald und vor allem auf Sonja lastete nach ihrer Hochzeit eine Pflicht besonders schwer: Die Dynastie brauchte (mal wieder) einen männlichen Erben. Als die Kronprinzessin 1970 eine Fehlgeburt erlitt, sah mancher den Fortbestand der Monarchie abermals gefährdet, was den Druck nur noch erhöhte.
Um so größer war das Glück, als das Kronprinzenpaar 1971 erst eine Tochter, Prinzessin Märtha Louise, und zwei Jahre später den ersehnten Sohn, Prinz Haakon, bekam. Prinz geboren, Thron gerettet!
Kronprinz, Regent und König
Haralds Jahre als Kronprinz hatten 1990 ein Ende: Sein Vater Olav, der bis dahin wacker regiert hatte, erlitt im Frühjahr einen Schlaganfall. Der Sohn übernahm als Regent die Regierungsgeschäfte und hielt für ihn die Stellung. Aber der König erholte sich nicht mehr von seiner Krankheit und starb am 17. Januar 1991.
Vier Tage später legte Harald V. den Eid auf die Verfassung ab und war damit der dritte norwegische König seit Wiedereinführung der Monarchie 1905.
An die enorme Popularität seines Vaters anzuknüpfen, fiel dem damals 53-Jährigen zunächst schwer. Olav V. hatte den Ruf eines Volkskönigs gehabt, der sich unprätentiös gab, U-Bahn fuhr oder auf Skiern zum Holmenkollen aufbrach. Vor allem in seinen späten Jahren war er für die Norweger zu einer Großvaterfigur geworden.
Sein Sohn agierte deutlich schüchterner. Mancher Kritiker nannte ihn gar steif, blass oder unscheinbar. Dennoch verdiente er sich den Respekt seiner Untertanen, wenngleich er etwas brauchte, um aus dem Schatten seines Vaters zu treten. Mittlerweile schätzen die Untertanen Harald seine Bescheidenheit im Auftreten, seinen Humor, aber vor allem seine emotionale Anteilnahme.
Als 2011 das Massaker von Utøya das Land in kollektive Trauer stürzte, fand der Monarch – selbst sichtbar berührt – bei der Trauerfeier die richtigen Worte, als er sagte: "Als Vater, Großvater und Ehemann kann ich Ihren Schmerz nur erahnen. Als König dieses Landes fühle ich mit jedem von Ihnen." 2016 mahnte er in einer Ansprache eindringlich „Norwegen ist eins“ und rief zu Toleranz auf. Die Worte entwickelten sich in sozialen Netzwerken zum millionenfach geklickten Hit.
Keine Krisen in Norwegen
Die Monarchie wurde – wider Erwarten - nicht in eine Existenzkrise gestürzt, als Harald seine bürgerliche Freundin heiratete. Und auch nicht, als sein Sohn Kronprinz Haakon sich in die alleinerziehende Mutter Mette-Marit Tjessem Høiby verliebte, deren Vergangenheit recht unroyal ausgefallen war.
Tatsächlich reagiert Harald V., abgesehen von einigen krankheitsbedingten Sorgenzeiten, mehr als ein Vierteljahrhundert völlig krisenfrei. Ebenso ist es um seine Ehe bestellt: 2018 feierte das skandalfreie Königspaar Goldene Hochzeit. Beides ist, in Zeiten von royalen Scheidungsschlachten, von blaublütigen Fehltritten und königlicher Beteiligung an Prozessen, eine nicht zu unterschätzende Leistung!