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Starporträt Kirstie Alley

Kirstie Alley hat die besten Zeiten in Sachen Schauspielerei schon hinter sich. Heute beherrschen ihre Gewichtsschwankungen die Schlagzeilen

Steckbrief

  • Vorname Kirsten Louise
  • Name Alley
  • geboren 12.01.1951, Wichita, Kansas / USA
  • Sternzeichen Steinbock
  • Jahre 72
  • Grösse 1.71 m
  • Partner Parker Stevenson ( verh. 1983–1997) Bob Alley ( verh. 1970–1977)
  • Kinder Lillie Price (*1992) William True (*1994)

Biografie von Kirstie Alley

Die goldenen Schauspieljahre von Kirsten Louise "Kirstie" Alley sind sicherlich vorbei, dafür hält sich der Inbegriff des Jojo-Effekts mit seinen Gewichtsschwankungen und diversen TV-Auftritten in den Schlagzeilen.

Kirstie Alley hatte keine rosige Kindheit

Geboren wurde die einst sehr erfolgreiche Schauspielerein 1951 im verschlafenen Kansas als Tochter eines Bauunternehmers und einer Hausfrau. Scheinbar behütet wuchs sie dort mit ihren beiden Geschwistern auf, sie war Cheerleaderin an ihrer Highschool, von außen betrachtet wirkte alles wie die Bilderbuchfamilie schlechthin. Doch die Familie hütete ein düsteres Geheimnis. Kirstie Alley wurde jahrelang von ihrer Mutter geschlagen, musste unerträgliche Qualen aushalten, die erst endeten als sie um die 17 Jahre alt war.

Der Absturz in L.A.

In den kommenden Jahren traf die junge Kirstie, die zwischenzeitlich für einige Semester Theater an der Kansas State University studiert hatte, die ein oder andere falsche Entscheidung. Im Alter von 19 Jahren heiratete sie zum ersten Mal – ihren entfernten Cousin Bob Alley. Die Ehe hielt gerade einmal drei Jahre. Nach der Scheidung brauchte Kirstie einen Tapetenwechsel, zog nach Los Angeles und arbeitete dort als Raumausstatterin. Doch es war nicht in erster Linie der Job, der ihr Freude bereitete. Stattdessen war sie fasziniert vom Lifestyle und Partyleben in L.A., hing mit fragwürdigen Leuten ab, begann Drogen zu nehmen und zu viel Alkohol zu trinken.

Ein neues Leben

Erst ein tragischer Schicksalsschlag sollte Kirsties Leben schlagartig ändern. Anfang der 80er starb ihre Mutter bei einem Autounfall, weil ein betrunkener Mann das Auto ihrer Eltern rammte. Kirstie beschloss daraufhin, ihr Leben zu ändern. Sie machte eine Entziehungskur, schloss sich der umstrittenen Glaubensgemeinschaft Scientology an und bemühte sich, ihre Schauspielkarriere ins Rollen zu bringen. Zunächst waren jedoch all ihre Bemühungen nicht von Erfolg gekrönt. Ihren allerersten Fernsehauftritt hatte Kirstie nicht als Schauspielerin, sondern als Kandidatin der Gameshow "Match Game", bei der sie immerhin 6000 Dollar abstaubte. Erst mit über 30 ergatterte sie die Rolle, die ihr den großen Durchbruch bescherte: Im Kinofilm "Star Trek II: Der Zorn des Khan" spielte sie die Vulkanierin Lieutenant Saavik. Ende der 80er Jahre stieg Kirstie in die erfolgreiche Sitcom "Cheers" ein und wurde dafür mit dem Emmy und dem Golden Globe ausgezeichnet. Spätentens seit Kirstie 1989 an der Seite von John Travolta im heutigen Kultfilm "Kuck mal, wer da spricht!" (sowie den beiden Fortsetzungen) als Mollie vor der Kamera stand, kannte sie jeder.

Kirstie Alley macht ihren Makel zu Geld

Doch wie das Leben manchmal so spielt, folgte auf den großen Erfolg wieder ein privater Tiefschlag. 1997 ließ sich Kirstie von ihrem zweiten Ehemann, dem Schauspieler Parker Stevenson scheiden. Die beiden hatten sich 1983 das Ja-Wort gegeben und zwei Kinder adoptiert. Ihr gelang es nicht, die harte Trennung zu verarbeiten, nahm schlagartig an Gewicht zu und kämpft seit dem mit den überflüssigen Kilos. Doch dank des offenen Umgangs mit ihren Problemzonen, ihrer selbstironischen Rolle in der Sitcom "Fat Actress", dem Auftritt in der Show "Dancing with the Stars" 2011 und gewinnbringenden Werbedeals mit Diätprodukten steht die Schauspielerin weiterhin im Rampenlicht.