Starporträt Kesha
Steckbrief
- Vorname Kesha Rose
- Name Sebert
- geboren 01.03.1987, Los Angeles, Kalifornien / Vereinigte Staaten
- Sternzeichen Fische
- Jahre 36
- Grösse 175 cm
- Partner Brad Ashenfelter (seit 2014)
Das weiß nicht jeder
Schon gleich zu Beginn ihrer Karriere war Kesha in guter Gesellschaft: 2010 durfte sie niemand geringeren als Rihanna als Voract auf ihrer Nordamerikatour begleiten.
Seit ihrer Kindheit beschäftigt sich Kesha mit Musik, zu ihren Idolen zählen seitdem zum Beispiel Madonna oder Johnny Cash.
Bis 2014 war die Sängerin vor allem als Ke$ha bekannt, nach ihrem Entzug verabschiedete sie sich aber von dem Dollarzeichen. Vorher erklärte sie, dass sie es sowieso nur ironisch verwendet hätte, weil sie sich eigentlich nicht um Geld schere.
Kesha hat ein großes Herz für Tiere: Sie ist schon lange Vegetarierin und posierte auch für PETA.
Zwar ist sie bis jetzt nur mit Männern ausgegangen, doch bereits 2010 sagte Kesha in einem Interview, dass sie sich nicht nur in das gegensätzliche Geschlecht verliebe, sondern vor allem in Menschen.
Anfang 2014 ging sie in eine Entzugsklinik, um ihre Essstörung behandeln zu lassen. Die verdankt sie aller Wahrscheinlichkeit nach dem Stress mit ihrem Produzenten Dr. Luke und seinen Aufforderungen, Gewicht zu verlieren. Nicht nur das — er soll ihre Figur immer wieder mit der Form eines Kühlschranks verglichen haben!
Kesha organisierte 2019 "Kesha's Weird and Wonderful Rainbow Ride" — eine Schifffahrt von Miami nach Nassau (Bahamas) mit prominenten Gästen und jeder Menge Party. 2020 geht das Festival auf dem Meer in die zweite Runde.
Biografie von Kesha
Mit ihrer Musik galt Kesha lange Zeit als Rebellin, als oberflächliches Partygirl – wie schlecht es ihr hinter dieser unbeschwerten Fassade allerdings wirklich ging, blieb lange unbemerkt.
Von klein auf begeisterte Musikerin
Dabei hatte es Kesha bereits in ihrer Kindheit nicht ganz einfach: Sie wuchs ohne Vater auf, ihre Mutter hatte mit finanziellen Problemen zu kämpfen. Als Songschreiberin für Pop- oder Country-Lieder beschloss Keshas Mutter deshalb 1991 in die Musik-Metropole Nashville umzusiedeln – Kesha und ihre zwei Brüder verbrachten so den Großteil ihrer Kindheit im Tonstudio. Für den späteren Popstar ein Segen: Sie lernte nicht nur das Studioleben kennen sondern konnte ihr Interesse an Musik auch voll ausleben. In der High-School spielte sie das Saxophon im Spielmannszug, meldete sich in einer örtlichen Musikschule an und schrieb gemeinsam mit ihrer Mutter Songs. Das war nicht nur der Anfang von etwas großem, sondern vielleicht auch schon ein bisschen der Anfang vom Ende: Mit 17 Jahren brach Kesha nämlich die Schule ab, obwohl sie schon einen Studienplatz im Fach Psychologie hatte, und zog nach Los Angeles. Dort war ein Produzent auf das Nachwuchstalent aufmerksam geworden – niemand anderes als Dr. Luke, der ihr später noch zum Verhängnis werden sollte.
"Tik Tok": Die Uhr schlägt zum Erfolg
Zunächst sah aber tatsächlich alles nach Erfolg aus: Zwar musste Kesha einige Zeit als Backgroundsängerin arbeiten, doch die erste Single, an der sie mitwirkte, wurde dann auch gleich zum vollen Erfolg: "Right Round" von Flo Rida dominierte die Charts. Danach klopfte auch direkt eine Plattenfirma an, um Kesha den lang ersehnten Plattenvertrag anzubieten. Und auch der kommerzielle Durchbruch war nicht mehr weit: 2009 erschien ihr Hit "Tik Tok", der es in 11 Ländern auf Platz eins der Charts schaffte. Kesha wurde mit einem Mal zum weltbekannten Popstar, auch ihr erstes Album "Animal" kletterte ganz nach oben in die Charts. Trotz des großen Erfolgs gab es aber auch einige kritische Stimmen: Ihre Songs wurden als oberflächliche Popsongs abgetan, Kesha als hüllenloses Partygirl, das wahrscheinlich nicht einmal selbst sang. Und das, obwohl sie in ihren Liedern nicht nur ihre eigenen Erlebnisse verarbeitet, sondern alle Stücke zum Teil oder komplett selbst schreibt – mehr als andere Künstlerinnen vorweisen können. Trotzdem wurde es musikalisch nach ihrem zweiten Album "Warrior", das 2012 erschien, still um Kesha – und das hat einen guten Grund.
Es häufen sich die Probleme
2014 verklagte sie ihren langjährigen Produzenten Dr. Luke unter anderem wegen sexueller Belästigung und Vergewaltigung. Über zehn Jahre arbeiteten die beiden zusammen, doch bereits nach ihrem zweiten Album weigerte sich die Sängerin, weitere Songs mit ihm aufzunehmen, obwohl sie durch einen Vertrag über sechs Alben an ihn gebunden war. 2015 verneinte eine Richterin Keshas Antrag, aus dem Vertrag mit dem Plattenlabel austreten zu dürfen, und rief einen großen Aufschrei in den Medien hervor. Sängerinnen wie Adele oder Lady Gaga sprachen öffentlich ihren Zuspruch für Kesha aus, Taylor Swift spendete im Februar 2016 sogar 250.000 Dollar, um ihrer Kollegin bei ihrem Rechtsstreit zu helfen.
Doch auch wenn Kesha beruflich leider nicht an den richtigen Mann geraten ist, hat sie wenigstens im Privaten Glück. Bereits seit 2014 ist die Sängerin mit dem Journalisten Brad Ashenfelter zusammen, der sie in dieser und anderen schweren Zeiten unterstützt hat.
Keshas Comeback
Zu ihrem musikalischen Comeback wäre es ohne ihren Brad nicht so schnell gekommen. Sie selbst betonte, wie sehr sie seine Unterstützung schätzt — er setzte sich jede Woche ins Flugzeug, um sie in der Klinik zu besuchen. Und das zahlte sich aus: Schon 2016 performte sie auf dem Coachella Festival, bei den Billboard Music Awards und einer LGBT-Parade in Pittsburgh, Pennsylvania. Achja, und zusätzlich startete sie noch ihre einjährige Welttournee im Juli desselben Jahres. Im Folgejahr veröffentlichte sie die Single "Prayer", für die Kesha in den USA, Kanada und Australien Platin bekam, und das dritte Album, "Rainbow". Dem Album folgte eine weitere Tour durch die USA, Europa, Australien und Asien und eine Konzertreihe mit Macklemore. Nach weiteren Singles erscheint ihr viertes Album im Dezember 2019.