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Starporträt Kate Winslet

Kate Winslet liebt das englische Landleben – und den Trubel im lauten New York. Auch als Schauspielerin sucht sie Gegensätze und neue Herausforderungen.

Steckbrief

  • Vorname Kate Elizabeth
  • Name Winslet
  • geboren 05.10.1975, Reading, England / Großbritannien
  • Sternzeichen Waage
  • Jahre 47
  • Grösse 168 cm
  • Partner Ned Rocknroll (verheiratet seit 2012) Sam Mendes (geschieden) Jim Threapleton (geschieden)
  • Kinder Mia (*2000) Joe (*2003) Bear (*2013)

Biografie von Kate Winslet

Kate Winslet ist eine Vollblutschauspielerin, die es schon mit elf Jahren auf eine Theaterschule zog. Mit zwölf war sie Schülersprecherin, mit 14 stand sie bereits als Seriendarstellerin vor der Fernsehkamera. Nichts konnte die junge Kate bremsen - nur auf einen Oscar musste sie lange warten.

Aus bescheidenen Verhältnissen zur Oscar-Preisträgerin

Auf ihre Eltern lässt Kate nichts kommen. Obwohl das Geld knapp war, ermöglichten sie ihr ihre Wunschausbildung. Die ganze Familie liebt das Theater: Vater Roger und Mutter Sally waren selbst Schauspieler, ebenso ihre Schwestern Anna und Beth, die Großeltern leiteten das Theater in Reading. Doch eine unbeschwerte Kindheit hatte der spätere Superstar nicht. Kate Winslet litt unter den fiesen Sticheleien ihrer Mitschüler.

"Ich wurde in der Schule gehänselt. Sie nannten mich Wabbelspeck. Ärgerten mich, weil ich Schauspielern wollte. Sperrten mich im Schrank ein. Lachten mich aus"

, so Kate heute über die schrecklichen Erfahrungen ihrer Jugend. Heute setzt sich die engagierte Schauspielerin gegen Bodyshaming ein und will vor allem Jugendlichen Mut machen, sich stark und wohl im eigenen Körper zu fühlen. 

Kate Winslet

Schicksalhafter Anruf beim Sandwich schmieren

Für ihre erste große Liebe, den 13 Jahre älteren Schauspieler Stephen Tredre, zog Kate mit 15 Jahren zu Hause aus, um mit ihrem Freund nach London zu gehen. An seiner Seite wurde sie erwachsen und selbstbewusst, die Hänseleien ihrer Mitschülerinnen waren endlich Vergangenheit. Kurze Zeit später - sie schmierte gerade Sandwiches in einem Deli - klingelte das Telefon: Sie hatte die Hauptrolle im Film "Heavenly Creatures" ergattert. Vor lauter Rührung verließ sie heulend ihren Arbeitsplatz.

Kate kann mehr, als nur schön im Korsett aussehen

Vorbei waren die Zeiten, in denen Kate Winslet für die stereotypen "Fettes-Mädchen-Rollen" besetzt wurde. Ihren Durchbruch hatte Kate 1995 in Ang Lees Jane-Austen-Verfilmung "Sinn und Sinnlichkeit". Kurz vor Beginn der Dreharbeiten bekam ihr Freund Stephen die Diagnose Knochenkrebs. Zusammen standen sie die harte Zeit der Therapie durch, doch nach seiner vorläufigen Heilung trennte sich das Paar. Mit ihrer Rolle der jungen Rose DeWitt Bukater in James Camerons Film "Titanic" wurde sie 1997 an der Seite von Leonardo DiCaprio weltberühmt. Bei der Premiere in Los Angeles blieb ihr Platz allerdings leer, denn sie war auf Stephens Beerdigung: "Wenn ich zurückblicke, kann ich erst nachvollziehen, was sich in mir abspielte. Da war der Schmerz, und die Verwirrung darüber, wer ich eigentlich war." Nach dem Blockbuster "Titanic" spielte Kate in einem kleinen Film mit: Die Rolle eines ungeschminkten Hippiemädchens, das im "Marrakesch" der Sixties nach dem Sinn des Lebens sucht, passte einfach zu ihrer Situation. Ihre Berühmtheit gab ihr die Chance, ihre Rollen frei zu wählen. Das nutzte sie, um in Filmen wie "Quills - Macht der Besessenheit" (2000), "Enigma - Das Geheimnis" (2001) und "Iris" (2001, nominiert für den Oscar) möglichst viele Facetten ihrer Schauspielkunst zu zeigen. Zwischendurch gönnte sie sich 2006 einen Ausflug ins Komödienfach und landete mit "Liebe braucht keine Ferien" einen Riesenhit.

Endlich ein Oscar für Kate

Zehn Jahre nach "Titanic" stand sie 2007 erneut mit Leonardo DiCaprio vor der Kamera, in dem Ehedrama "Zeiten der Aufruhr". Es folgte die Rolle, die ihr nach fünf vorherigen Nominierungen endlich den lang verdienten Oscar brachte: In "Der Vorleser" spielte sie eine Eigenbrötlerin, die eine Affäre mit einem Teenager beginnt. Später entdeckt der ein dunkles Geheimnis, das Hanna Schmitz stets vor ihm verbarg. "Der Vorleser" markierte den vorläufigen Höhepunkt von Winslets Karriere, brachte ihr 2009 unter anderem einen Oscar und einen Golden Globe ein und ließ die Drähte bei Facebook glühen. Aber auch mit Filmen wie Roman Polańskis "Der Gott des Gemetzels", den Science-Fiction-Filmen "Die Bestimmung – Divergent" und "Die Bestimmung – Insurgent", der Filmbiografie "Steve Jobs" und dem Drama "Verborgene Schönheit" erregte die talentierte Schauspielerin viel Aufmerksamkeit.

Ein Mann für jede Lebenslage

Während die Karriere von Kate Winslet steil bergauf geht, gleicht ihr Privatleben in Sachen Liebe eher einer Achterbahnfahrt. Bei den Dreharbeiten zum Film "Marrakesch" funkte es zwischen Kate und Regieassistent Jim Threapleton, 1998 wurde geheiratet. 2000 kam Baby Mia Honey zur Welt, doch die Ehe wurde 2001 geschieden. Danach waren Kate und der Regisseur Sam Mendes ein Paar. Beide wurden im selben Krankenhaus in Reading geboren - Schicksal? Im Mai 2003 heirateten sie, Sohn Joe Alfie kam im selben Jahr am 22. Dezember quasi als verfrühtes Weihnachtsgeschenk zur Welt. Nach sieben gemeinsamen Jahren beendete sie aber auch Ehe Nummer zwei. Im Dezember 2012 heiratete Kate Winslet dann ihren Freund Ned Rocknroll. Die beiden hatten sich 2011 auf Richard Bransons Luxusinsel "Necker Island" kennengelernt, wo die Schauspielerin und der Branson-Neffe zur gleichen Zeit Urlaub machten. 2013 kam ihr gemeinsamer Sohn Bear Blaze auf die Welt. Nun heißt es Daumen drücken, dass die Achterbahnfahrt nun endlich ein Ende genommen hat und Kate mit Ehemann Nummer drei für immer glücklich bleibt.

Kate's gute Taten

Die Liste der Organisationen, die Kate Winslet unterstützt, um die Welt ein bisschen besser zu machen, ist beinahe so lang wie ihre Filmographie. Sie engagiert sich seit Jahren für bessere Lebensverhältnisse von sozial-schwachen Familien, für Aufklärung rund ums Thema Autismus und nimmt immer wieder an Auktionen und Charity-Events teil, um Spenden für verschiedenste Zwecke zu sammeln. Sie arbeitete auch schon mit der Tierschutzorganisation PETA zusammen und war Teil einer UNICEF-Kampagne, die es Kindern ermöglichte, mehr über Nachhaltigkeit zu erfahren.

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