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Starporträt Johnny Cash

Die Country-Legende Johnny Cash hat musikalische Erfolge gefeiert, kennt aber auch die Schattenseiten des Lebens nur zu gut 

Steckbrief

  • Vorname J. R.
  • Name Cash
  • geboren 26.02.1932, Kingsland, Arkansas / USA
  • Sternzeichen Fische
  • gestorben 12.09.2003, Nashville, Tennessee / USA
  • Jahre 71
  • Grösse 188 cm
  • Partner June Carter Cash (verheiratet, 1968-2003) Vivian Liberto (geschieden, 1954-1968)
  • Kinder Rosanne (*1955) Kathy (*1956) Cindy (*1959) Tara (*1961) John (*1970)

Biografie von Johnny Cash

Mit seiner unverwechselbaren Bassbariton-Stimme, dem "Boom-Chicka-Boom"-Sound seiner Band "Tennessee Three" und den für damalige Zeiten unkonventionellen Texten sang sich der Country-Sänger und Songwriter Johnny Cash in die Herzen seiner Fans. Der "Man in Black" verkaufte mehr als 50 Millionen Tonträger, staubte 13 Grammys ab und ist spätestens mit seinem Tod im Jahr 2003 zur Musiklegende geworden.

Fabrikarbeiter, U.S. Air Force und die Musik

Geboren und aufgewachsen ist Johnny Cash als viertes von sieben Kindern auf einer Farm in Arkansas. Obwohl seine Eltern jeden Penny zweimal umdrehen mussten, schenkten sie ihrem Sohn eine Gitarre und legten somit den Grundstein für seine eindrucksvolle Karriere. Auf der Abschlussfeier der Highschool gab er sein Bühnendebüt als Sänger.

Doch trotz der großen Leidenschaft sollte die Musik zunächst hinten anstehen. Nachdem Johnny Cash die Higschool verlassen hatte, arbeitete er in den kommenden Jahren an den Fließbändern mehrerer Fabriken. Und dann kam die U.S. Air Force. Vier Jahre lang war der Musiker im bayerischen Landsberg stationiert. Doch statt sich mit vollem Herzen um die Belange der Streitkräfte zu kümmern, gab sich Johnny Cash lieber der Musik hin. Er begann für seine Kameraden Konzerte zu spielen, später sang er auf Wohltätigkeitsveranstaltungen der US-Army zugunsten hilfsbedürftiger deutscher Kinder.

Erste Ehe mit Vivian Liberto

Zurück in den USA, wir schreiben das Jahr 1954, heiratete Johnny Cash Vivian Liberto und bekam mit ihr vier Töchter. Dass die Ehe 1968 geschieden werden würde, weil Vivian zu viel von den Alkohol- und Drogenexzessen, den Seitensprüngen und der verdächtig innigen Beziehung zu der Sängerin June Carterhatte, ahnte damals noch niemand.

Der große Durchbruch

Tagsüber führte Johnny Cash als Vertreter von Elektrogeräten ein bürgerliches Leben, nachts stand er mit seiner Band "Tennessee Two" auf den Bühnen der hiesigen Clubs. Die Beharrlichkeit des Vollblutmusikers zahlte sich aus: Endlich ergatterte Johnny Cash einen Plattenvertrag. Nur wenige Jahre später landete er mit "I Walk The Line" seinen ersten Nummer-1-Hit in den amerikanischen Countrycharts.

Es folgten weitere große Hits wie "Ring Of Fire", legendäre Auftritte vor Strafgefangenen in Gefängnissen wie St. Quentin oder Folsom, aber auch Alkohol, Drogen und Tabletten. Die Liebe seines Lebens June Carter, in die Johnny Cash jahrelang heimlich verliebt war, half ihm aus seiner Sucht. 1968 siegte die Liebe und die beiden gaben sich das Ja-Wort, zwei Jahre später erblickte ihr Sohn John das Licht der Welt.

Das gefeierte Comeback

Einen Rückfall, weitere Hits, aber auch einige Misserfolge später, feierte der "Man in Black" in den 1990er Jahren mit den "American Recordings" ein fulminantes Comeback. Mit Songs zeitgenössischer Kollegen wie der "Nine Inch Nails" oder "Depeche Mode" meldete sich Johnny Cash zurück und machte sich nun auch unter den jüngeren Musikliebhabern einen Namen.

Der Tod einer Legende

Nach 35 Jahren Ehe verstarb seine geliebte June im Mai 2003 an den Folgen einer Herzklappenoperation. Nur vier Monate später hörte auch das Herz von Johnny Cash zu schlagen auf. Offiziell starb die Musiklegende an Lungenversagen, doch es hätte auch sein gebrochenes Herz sein können, das letztlich zum Tode führte. Johnny Cash wurde neben seiner Frau auf dem Friedhof Hendersonville Memory Gardens in Hendersonville, Tennessee, bestattet.

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