Starporträt Jochen Schweizer









Steckbrief
- Vorname Jochen
- Name Schweizer
- geboren 23.06.1957, Ettlingen / Baden-Württemberg / Deutschland
- Sternzeichen Krebs
- Jahre 63
- Partner Alina Kalashnikova (aktuell)
- Kinder Maximilian Sandritter (*1989) Sohn Tochter
Das weiss nicht jeder
Bereits im Jahr 2010 ist Jochen Schweizer unter die Schriftsteller gegangen. Damals veröffentlichte er seine Autobiografie "Warum Menschen fliegen lernen müssen". 2015 folgte sein zweites Buch "Der perfekte Augenblick", ein Motivationsratgeber, der wochenlang in den Bestsellerlisten war.
Bereits als Stuntman wurde er schon bekannt, durch seinen Bungeesprung in "Feuer, Eis und Dynamit", ein Actionfilm von Willy Bogner.
Wer glaubt, bei all der unternehmerischen Arbeit bliebe kaum noch Zeit für anderes, der kennt Jochen Schweizer nicht. Denn der beweist regelmäßig auf Instagram, dass er nach wie vor Bungee-Jumpen, Kanu fahren und surfen geht, so oft er nur kann.
Biografie von Jochen Schweizer
Jochen Schweizer ist nicht nur ein Unternehmer. Er ist auch nicht nur Extremsportler, wie es sein Geschäftsmodell vermuten lässt. Jochen Schweizer ist Unternehmer, Extremsportler, Pionier der Bungee-Szene, ehemaliger Stuntman und Motivationsredner.
Der Weg zum Erfolg
In Heidelberg machte der gebürtige Ettlinger sein Abitur, danach schnappte er sich sein Motorrad und fuhr damit durch Afrika. Schweizer machte eine Ausbildung zum Logistiker und wurde nach seiner Afrika-Reise zum Geschäftsführer der Münchner Niederlassung einer Speditionsfirma ernannt. Bereits 1985 gründete Jochen Schweizer seine Event- und Werbeagentur "Kajak Sports Productions" die wenig später zur Jochen Schweizer Unternehmensgruppe wurde.
Leben am Limit
Während seiner Zeit als Geschäftsführer und Unternehmer nahm Jochen Schweizer mehrere Engagements als Stuntman für Film- und Fernsehproduktionen an. Außerdem brach er mit seiner Leidenschaft zum Bungee-Jumping mehrere Weltrekorde. So sprang er beispielsweise an einem Bungee-Seil befestigt aus einem Helikopter 1050 Meter in die Tiefe. Nach diesem Sprung beendete er 1997 seine Karriere als Stuntman.
Jochen Schweizer – vom Menschen zur Marke
Als die Jochen Schweizer Unternehmensgruppe entstand, produzierte er anfangs nur Fun- und Actionsportfilme. Etwas später errichtete das Unternehmen die erste stationäre Bungee-Anlage Deutschlands. Dieses Angebot wurde so gut angenommen, dass weitere Anlagen in Deutschland und Österreich folgten, zudem wurden weitere Funsport-Angebote in das Programm des Unternehmens aufgenommen, beispielsweise House-Running.
Skandale und wachsender Erfolg
Selbst in New York war Jochen Schweizer mit einer Modenschau im Rockefeller Center präsent. Beflügelt von diesem Erfolg, stürzte das Unternehmen in eine tiefe Krise. Es ereigneten sich drei Unfälle an den Bungee-Anlagen des Unternehmens, ein Mensch kam dabei sogar ums Leben. Als Reaktion darauf ließ Schweizer vorübergehend alle Anlagen schließen und versuchte neue Wege zu finden. Durch diesen Schicksalsschlag für alle Beteiligten fokussiere sich das Unternehmen zunächst nur noch auf das Handeln mit Erlebnissen. So bot Jochen Schweizer 2004 erstmals die bekannten Erlebnisgutscheine im Internet an.
Das kam gut an, und es wurden deutschlandweit Filialen aufgebaut, wo auch außerhalb des Internets die begehrten Gutscheine verkauft wurden. Mittlerweile bietet die Jochen Schweizer Unternehmensgruppe insgesamt 1900 Erlebnisse an, von Bungee-Jumping bis hin zum Candle-Light-Dinner.
Jochen Schweizer in der "Höhle der Löwen"
Neben seinem Dasein als Unternehmer ist Schweizer auch als Investor tätig. So ist er finanziell an einigen Start-Ups beteiligt. Das katapultierte ihn auf einen Platz in der Vox-Sendung "Die Höhle der Löwen". An der Seite von den erfolgreichen Unternehmern Frank Thelen, Lencke Steiner, Judith Williams und Vural Öger bewertete er die Produkte zahlreicher Jungunternehmer, die sich auch ein Plätzchen in der Unternehmerwelt schaffen wollen. Meist gab er sich skeptisch und schlug nur dann Deals vor, wenn auch er wirklich Feuer und Flamme für ein Produkt oder ein Geschäftsmodell war.
Ausstieg aus der "Höhle"
2017 entschied sich Jochen Schweizer jedoch dafür, den Ausstieg aus der Höhle zu wagen. Der Löwe war erstmal satt. Als Gründe nannte er zwei aufwendige Projekte: Den Bau der "Jochen Schweizer Arena" bei München und einen großen Deal mit der ProSiebenSat.1-Gruppe an die er seine sogenannte Digitalsparte verkaufte. Bei weiteren Engagements in anderen Start-Ups als Investor und Berater, hätte er nicht allen Beteiligten gleichermaßen seine Aufmerksamkeit schenken können. Herr Schweizer zog also seinen Hut und Dagmar Wöhrl beerbte ihn in der vierten Staffel der "Höhle der Löwen".
In Zukunft will der gebürtige Ettlinger seine Arena in Taufkirchen zu einem Tageszentrum mit Hotel und Wellness ausbauen und sich weiter dem Ausbau seiner Marke widmen. Auf seine Zeit als Löwe blickt er stolz zurück. Vor allem der Gewinn des Fernsehpreises sei eine außergewöhnliche Erfahrung gewesen. Und wer weiß: Vielleicht kehrt der smarte Hobby-Extremsportler wieder dorthin zurück. Ausgeschlossen hat er es jedenfalls nicht.
Jochen Schweizer, ein Unikat
Stets angetrieben durch seine Leidenschaft und seinen Freigeist hat Jochen Schweizer das Unmögliche geschafft. Sein Name ist in aller Munde und für genau das, wofür er schon immer gestanden hat: Erlebnis und Action. Oft zeigt der charismatische Extremsportler mit geschäftlichem Scharfsinn daher auch Herz und sagt stets das, was er wirklich denkt, ohne jemanden eins reinwürgen zu wollen. Jochen Schweizer ist halt alles, außer gewöhnlich.
Der Traumjob
Jochen Schweizer hat seine Sehnsucht nach "Die Höhle der Löwen" vielleicht ein wenig unterschätzt, denn 2019 zog es ihn doch wieder zurück ins Fernsehen. In seiner Show "Der Traumjob - Bei Jochen Schweizer" suchte er unter allen Teilnehmenden nach einer neuen Geschäftsführung für eines seiner Unternehmen. Statt normalem Bewerbungsgespräch musste Kajak gefahren oder Rinder getrieben werden, um den zukünftigen Boss von sich zu beeindrucken. Am Ende gab es nicht einen, sondern gleich zwei Gewinner.