Starporträt Jim Carrey



Hollywood-Legende Jim Carrey präsentiert im Zoo Palast Berlin seinen neuen Film "Sonic - The Hedgehog" und flippt total aus. Er beruht auf dem bekannten Videospiel von SEGA aus den 90er Jahren und bereits 2013 entstand die Idee, daraus einen Film zu machen. Da kann man nur hoffen, dass, was lange währt, auch endlich gut wird.

Auf der CinemaCon 2019 in Las Vegas spricht Schauspieler Jim Carrey über seinen kommenden Film "Sonic the Hedgehog" – für den es mit Sicherheit viel Applaus geben wird. Bis dahin versorgt sich Carrey mit einer Portion Popcorn.
























Jim Carrey stiehlt als griesgrämiger "Grinch" die Geschenke der Bewohner von Whoville. Der Film von 2000 zeigt, dass es an Weihnachten eben nicht um Geschenke, sondern um Freunde, Familie und Liebe geht.

Das wird die Fans von "Dumm und Dümmer" freuen: Jim Carrey und Jeff Daniels drehen den zweiten Teil der Kult-Komödie.




Eigentlich passen die beiden perfekt zusammen, doch bereits nach einem Jahr zerbricht das Glück von Jim Carrey und Renée Zellweger. Die beiden lernten sich am Set zu "Ich, beide & sie" kennen. Trotz schneller Verlobung, hält ihre Liebe nur bis Dezember 2000.




In einem lustigen Weihnachts-Video versucht sich ein betrunkener Allan McLeod an dem Weihnachtsgedicht "Twas the Night Before Christmas". Hilfe bekommt er dabei unter anderem von Eva Mendes und Ryan Gosling.








Steckbrief
- Vorname James Eugene
- Name Carrey
- geboren 17.01.1962, Toronto, Kanada
- Sternzeichen Steinbock
- Jahre 59
- Grösse 1.87 m
- Partner Lauren Holly (geschieden, 1996-1997) Melissa Carrey (geschieden, 1987-1994) Renée Zellweger (1999-2000)
- Kinder Jane Erin (*1987)
Das weiss nicht jeder
Jim hatte lange mit Depressionen zu kämpfen. "Ich hatte Tage, da war ich einfach nur down und musste mich aus dem Bett quälen." Er musste mit Antidepressiva behandelt werden und ihm wurde klar, dass die Wurzeln dieser Krankheit in seiner durch Armut geprägten Kindheit zu finden sind. Seine Therapie: Er zieht er sich zum Malen in sein eigenes Atelier zurück.
Als Jim noch zur Schule ging, brachte er mit seinem andauernden Klamauk die Klasse gehörig durcheinander. Sein Lehrer und er trafen eine Vereinbarung: Er bekam täglich eine Viertelstunde Zeit, seine Scherze zu treiben, wenn er sich dafür im Gegenzug den restliche Tag zusammenriss.
Er kann auch singen: Bei einem Elton-John-Konzert sang er gemeinsam mit Elton den Song "Rocket Man".
Jim hat am gleichen Tag Geburtstag wie sein großes Vorbild, der "Antikomiker" Andy Kaufmann, der 1984 verstarb. In dem Film "Der Mondmann", einem Streifen über das Leben von Andy Kaufmann, spielte Jim Carrey die Rolle seines Idols.
Mit 7 Jahren hatte Jim einen Auftritt in der Sesamstraße.
Seit 1979 lebt Jim in den USA und hat inzwischen auch die amerikanische Staatsbürgerschaft angenommen – aus Verbundenheit zu seinen Wurzeln hat er den kanadischen Pass dennoch nie abgegeben.
Er ließ es sich nicht nehmen, seine Lieblingsband "Cannibal Corpse" in dem Film "Ace Ventura – Ein tierischer Detektiv" mitspielen zu lassen.
Als Kind trug er auch im Bett seine Steppschuhe. Nur für den Fall, dass seine Eltern in der Nacht etwas Aufmunterung bräuchten...
In dem Film "Die Maske" trägt Jim einen gelben Anzug. Es ist eine Hommage an seinen ersten Auftritt als Stand-Up-Comedian, wo er ebenfalls so einen Anzug trug. Sein erster Auftritt ging übrigens voll in die Hose, kein Zuschauer lachte über seine Witze.
In der Liebe hatte Jim nichts zu lachen: Er heiratete 1987 die Ex-Kellnerin Melissa Wormer, noch im selben Jahr wurden die beiden Eltern von Tochter Jane Erin Carrey. Ihre Ehe hielt 8 Jahre. Zweiter Versuch 1994 mit der Schauspielerin Lauren Holly, Scheidung nach nur 9 Monaten. Weitere Freundinnen: Renée Zellweger und Model Jenny McCarthy. Aktuell hält Jim den Beziehungstatus geheim.
Der Depp hat meinen Job: Ahoi! Jim war eigentlich für die Rolle des "Captain Jack Sparrow" der "Fluch der Karibik"-Reihe vorgemerkt. Bekanntermaßen ging sie letztlich an Johnny Depp. Das gleiche passierte vorher schon einmal: Johnny schnappte Jim die Rolle des Willy Wonka in "Charlie und die Schokoladenfabrik" vor der Nase weg.
Jim Carrey hat ein Kinderbuch geschrieben: "How Rolland Rolls" ist eine Metapher über das Leben und wurde 2013 mit dem "Gelett Burgess Children’s Book Award" ausgezeichnet. Jim ist stolz: "Das ist vielleicht das Sinnvollste, das ich je in meinem Leben gemacht habe."
Großvater Jim: Mit gerade mal 47 Jahren ist Carrey Opa geworden: Seine Tochter Jane brachte 2010 in Los Angeles einen kleinen Jungen zur Welt.
Seine Filme "Ace Ventura – ein tierischer Detektiv", "Die Maske", "Dumm und Dümmer" und "Ace Ventura - Jetzt wird's wild" spielten allein in den USA zusammen über 100 Millionen Dollar ein.
Biografie von Jim Carrey
Schwierige Kindheit
Jim Carrey gab schon in der Schule gern den Spaßvogel, aber auch gerade deswegen, weil er in seiner Kindheit in Kanada nicht viel zu lachen hatte. Nachdem sein Vater seinen Buchhalter-Job verloren hatte, mussten alle Familienmitglieder zum Lebensunterhalt beitragen - auch Jim. Er, Vater Percy, Mutter Kathleen und seine drei älteren Geschwister John, Patricia und Rita übernahmen diverse Nebenjobs. Die Carreys mussten sogar einige Zeit auf Campingplätzen leben. Die viele Arbeit war auch der Grund, warum der intelligente Junge mit 16 Jahren die Schule verließ.
Jim macht sein Comedy-Talent zum Beruf
Bei einem seiner Jobs kam er in Berührung mit der Comedy-Szene und stand als Stand-up-Comedian auf diversen Bühnen in Toronto. Mit 17 Jahren verließ er Kanada, um, wie viele, in Los Angeles sein Glück als Schauspieler zu versuchen. Dank seines Talents für Komik wurde er bald zum festen Mitglied in "Mitzi Shore's Comedy Store" und ergatterte nebenher erste kleine Nebenrollen in Filmen. 1982 bekam Jim mit "The Duck Factory" seine eigene TV-Show und gab 1985 in "Einmal beißen bitte" sein Leinwanddebüt.
Der Erfolg kommt mit "Ace Ventura"
Beruflich ging es für Jim weiter steil nach oben: Gastauftritte bei "Saturday Night Live" folgten, legendär wird sein Auftritt mit den Komikern Will Ferrell und Chris Kattan als "Roxbury Guys", die zu Haddaways Hit "What is Love" abtanzen. Das Video hat bei Youtube über 6 Millionen Klicks! 1994 gelang ihm mit "Ace Ventura - Ein tierischer Detektiv" ein Kassenschlager in den Kinos. Es folgten die ebenfalls erfolgreichen Filme "Die Maske", "Batman Forever" und eine Fortsetzung von Ace Ventura: "Ace Ventura - Jetzt wird’s wild". Für den nachfolgenden Film "Cable Guy" erhält Jim, als einer der ersten Komiker überhaupt, die Rekordgage von 20 Millionen Dollar. Aber er möchte auch eine andere Seite von sich zeigen, die Seite eines ernst zu nehmenden Schauspielers.
Seine ernsthaften Rollen
1998 war es dann so weit: In Peter WeirsFilm "Die Truman Show" spielte Jim Carrey zum ersten Mal eine Rolle, die auch eine tragische Seite hatte. Seine brillante Umsetzung brachte Jim Carrey viel Kritikerlob ein und ermöglichte ihm, in "Der Mondmann" seine nächste durchgängig ernsthafte Rolle zu spielen. In diesem Film verkörperte er den ebenso verehrten wie umstrittenen US-Komiker Andy Kaufman, der - wie Jim sagt - sein absolutes Vorbild sei. Mit den Filmen "Der Grinch", "Bruce Allmächtig" und "Lemony Snicket - Rätselhafte Ereignisse" kehrte Jim Carrey dann wieder in sein altes Fach zurück. In der Tragikomödie "Vergiss mein nicht!" begeisterte er hingegen 2004 noch einmal die Kritiker. Dennoch wird er das Image des Klamauk-Bruders nicht wirklich los und Rollen in ernsthaften Filmen bleiben rar. 2007 spielt er die Hauptrolle in "Number 23", einem Mysterythriller von Joel Schumacher und erntet dafür weniger gute Kritiken. Bei den Komödien läuft es dagegen auch mit berühmten Filmpartnern rund: "Der Ja-Sager" mit Zooey Deschanel, "I Love You Phillip Morris" mit Ewan McGregor, "Kick Ass 2" mit Chloë Moretz ("Carrie") und "Dumm und Dümmehr" führten Jim Carrey wieder zu den Filmen, die er am besten kann: den lustigen.
Rückzug aus dem Schauspielgeschäft und Comeback
Doch in den vergangenen Jahren wurde es ruhiger um den einst so erfolgreichen Schauspieler. Was war geschehen? Jim Carrey hat sich ganz bewusst aus dem Geschäft zurückgezogen, verriet er dem Hollywood Reporter. "Ich wollte einfach nicht mehr in dem Business sein." Dass die großen Studios zunehmend Kontrolle über Projekte übernehmen, passe ihm nicht, die kreative Freiheit gehe verloren. Stattdessen widmete er sich mehr und mehr seinem Hobby, der Malerei.
Doch inzwischen ist der Mime wieder ins Rampenlicht zurückgekehrt. 2018 erschien die Fernsehserie "Kidding", in der Jim Carrey den Verstand verliert, als seine Familie droht, auseinanderzubrechen. 2019 kommt er mit der actiongeladenen Videospielverfilmung "Sonic the Hedgehog" weltweit in die Kinos. Wer weiß, vielleicht beginnt Carrey langsam wieder Lust an großen Filmprojekten zu bekommen und wir können uns wieder auf seine lustigen, aber auch ernsthaften Rollen auf der großen Leinwand freuen.
Filmografie (Auswahl)
- 1994: "Ace Ventura – Ein tierischer Detektiv" ("Ace Ventura: Pet Detective")
- 1994: "Die Maske" ("The Mask")
- 1994: "Dumm und Dümmer" ("Dumb & Dumber")
- 1995: "Batman Forever"
- 1995: "Ace Ventura – Jetzt wird's wild" ("Ace Ventura: When Nature Calls")
- 1997: "Der Dummschwätzer" ("Liar Liar")
- 1998: "Die Truman Show" ("The Truman Show")
- 1998: "Simon Birch"
- 1999: "Der Mondmann" ("Man on the Moon")
- 2000: "Der Grinch" ("How the Grinch Stole Christmas")
- 2003: "Bruce Allmächtig" ("Bruce Almighty")
- 2004: "Vergiss mein nicht!" ("Eternal Sunshine of the Spotless Mind")
- 2004: "Lemony Snicket – Rätselhafte Ereignisse" ("Lemony Snicket’s A Series of Unfortunate Events")
- 2005: "Dick und Jane" ("Fun with Dick and Jane")
- 2007: "Number 23" ("The Number 23")
- 2008: "Horton hört ein Hu!" ("Horton Hears a Who!", Stimme)
- 2008: "Der Ja-Sager" ("Yes Man")
- 2009: "Disneys Eine Weihnachtsgeschichte" ("A Christmas Carol")
- 2009: "I love you Phillip Morris"
- 2010: "Presidential Reunion" (Kurzfilm)
- 2011: "Mr. Poppers Pinguine" ("Mr. Popper’s Penguins")
- 2013: "Anchorman – Die Legende kehrt zurück" ("Anchorman 2: The Legend Continues")
- 2013: "Der unglaubliche Burt Wonderstone" ("The Incredible Burt Wonderstone")
- 2013: "Kick-Ass 2"
- 2014: "Dumm und Dümmehr" ("Dumb and Dumber To")
- 2018: "Kidding" (Fernsehserie)