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Starporträt Jerry Hall

Sie war eine Muse der 70er Jahre. Nach einem Leben zwischen Vogue und Rolling Stones hat das einstige Sex-Symbol bis heute nichts von seiner Strahlkraft eingebüßt.

Steckbrief

  • Vorname Jerry Faye
  • Name Hall
  • geboren 02.07.1956, Gonzales, Texas / USA
  • Sternzeichen Krebs
  • Jahre 67
  • Grösse 183 cm
  • Partner Rupert Murdoch (verheiratet) Mick Jagger (geschieden) Brian Ferry
  • Kinder Elizabeth Scarlett (*1984) James Leroy Augustin (*1985) Georgia May Ayeesha (*1992) Gabriel Luke (*1997)

Biografie von Jerry Hall

Im Alter von 17 Jahren aß sie in Paris mit Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir zu Mittag, mit Andy Warhol war sie eng befreundet und Salvador Dali wollte sie nackt durch seinen Skulpturen-Garten rennen lassen, was sie allerdings dankend ablehnte. Kurz: Jerry Hall hat in ihrem Leben schon einiges erlebt. Zusammen mit ihrem Ex Mick Jagger galt sie in den 70ern nicht umsonst als Ikone.

Mick und Jerry - Sex, Drugs and more Sex

Obwohl ihre Ehe mit der Rocklegende bereits 1999 annulliert wurde, gehören die Namen Jagger und Hall gefühlt zusammen wie John und Yoko. Nach einer 22 Jahre langen Beziehung und vier Kindern ja auch kein Wunder. Das Duo-Infernale lernte sich 1976 kennen, als Mick noch mit seiner ersten Frau Bianca verheiratet und Jerry gerade mit Brian Ferry von Roxy Music verlobt war. Ein Jahr später waren sie ein Paar. Dabei war Jerry – entgegen der Etikette ihres damaligen Umfelds – den Drogen angeblich eher abgeneigt und versuchte es auch bei ihrem in jeder Hinsicht umtriebigen Musiker gleich mit einer doppelten Entziehungskur. "Ich habe ihn dazu gebracht, dass er die Drogen aufgibt, aber ich habe es nicht geschafft, dass er die Frauen aufgibt", erfährt man in ihrer Biografie "Mein Leben in Bildern". Stattdessen habe ihr "gefährliches sexuelles Raubtier" eher den Mangel an Koks mit noch mehr Sex (in fremden Betten) zu kompensieren versucht. Das Fass war für sie allerdings erst übergelaufen, als der gute Gatte das brasilianische Wäschemodel Luciana Gimenez Morad schwängerte. Ganz "Rolling Stone" eben... Und dennoch: "Ich bereue nichts und ich würde nichts ändern", betonte sie in einem Interview. Mick Jagger ist ihr "Lieblings-Ex-Ehemann" und die beiden sind bis heute befreundet.

Vollzeit-Model und Freizeit-Schauspielerin 

Als Karriere-Kick hatte die schöne Blondine ihren Rolling Stone derweil nicht nötig. Im Frankreich-Urlaub wurde die 16jährige Texanerin von einem Modelagenten aufgegriffen und zog kurz darauf nach Paris und später nach New York, wo sie richtig durchstartete. Sie zierte die Titelblätter der "Cosmopolitan" und "Vogue" und war mit ihrer blonden Mähne und stolzen 1,83 Metern bald eine der bekanntesten Cover-Schönheiten der 70er Jahre. Neben dem Modeln versuchte Jerry sich auch als Schauspielerin, war unter anderem in Tim Burtons "Batman" (1989) und der britischen Serie "Cluedo" zu sehen. "Ich bin in New York, Los Angeles und London zur Schauspielschule gegangen und habe hier und da kleine Rollen übernommen, aber ich hatte nie wirklich die Zeit dazu. Das Modeln wurde immer besser bezahlt", verriet sie. Später konnte sie ihrem Hobby schließlich ausgiebiger nachgehen und versuchte sich auch auf der Bühne. 2001 war sie als die legendäre "Mrs Robinson" im Klassiker "Die Reifeprüfung" am Londoner Gielgud-Theater zu sehen.

Später Frühling mit Rupert Murdoch

Im Herbst 2016 präsentierte sich Hall der Öffentlichkeit erstmals an der Seite von Medienmogul und Multimilliardär Rupert Murdoch. Nach nur fünf Monaten Beziehung mit dem Mittachtziger wurden Nägel mit Köpfen gemacht. Die Hochzeit fand im März 2016 in London statt – mit einer Gästeliste wie vom roten Teppich weggecastet: neben Andrew Lloyd Webber, Bob Geldof und Michael Caine erschienen auch der Ex-Rolling Stones-Bassist Bill Wyman sowie Mick Jaggers zweitälteste Tochter Jade. Nicht mit von der Partie: Jagger selbst. Der war gerade mit seiner in die Jahre gekommenen Band auf Welttournee. Man munkelt allerdings auch, er sei von der Hochzeit geradezu entsetzt gewesen – nicht zuletzt, weil es sich damals um ein Medium aus dem Hause Murdoch gehandelt hatte (das britische Klatsch-Blatt "The Sun"), das die "frohe Botschaft" seines unehelichen Sprosses mit Morad in Umlauf gebracht hatte. So schließt sich wohl der Kreis. 

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