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Starporträt Jean Paul Gaultier

Jean Paul Gaultier ist aus der Modewelt nicht wegzudenken. Seinen Ruf als Rebell verdankt der Modeschöpfer aber nicht nur seinen Kreationen.

Steckbrief

  • Vorname Jean Paul
  • Name Gaultier
  • geboren 24.04.1952, Arcueil, Frankreich
  • Sternzeichen Stier
  • Jahre 71
  • Grösse 180 cm
  • Partner Francis Menuge (1990 gestorben)

Biografie von Jean Paul Gaultier

Jean Paul Gaultier ist nicht nur eines der größten Mode-Labels, sondern vor allem der Mann, der die französische Modewelt umkrempelte. Der 1952 in einem kleinen Dorf bei Paris geborene Designer war schon immer, naja, unkonventionell. Im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen absolvierte er weder eine Ausbildung, noch ein Studium. Stattdessen schickte er seine frühen Skizzen und Ideen an bereits etablierte Modeschöpfer; darunter auch Pierre Cardin, der den jungen Jean Paul Gaultier an dessen 18. Geburtstag zu seinem Assistenten machte.

Von der ersten Kollektion an ein Erfolg

Jean Paul Gaultier stellte seine erste Kollektion 1976 vor, nur zwei Jahre darauf folgte seine erste Haute-Couture-Linie. Es folgten Kollektionen, die speziell für Frauen, für Männer oder Kinder waren. 1982 machte er aus seinem Namen ein eigenständiges Label.

Doch nicht nur seine Kleidungsstücke waren ein Erfolg, der Designer bewies sein Talent auch bei Accessoires wie Schmuck, Brillen oder Schuhen. Die Marke von Gaultier ist von den Laufstegen der Welt einfach nicht mehr wegzudenken.

Ähnlich erfolgreich ist die Parfum-Linie des Modelabels. Schon seit 1993 gehören die Düfte für Mann und Frau (''Classique“, ''Le Mâle“, 1995 oder ''Fragile“, 2000) zu den Bestsellern.

Zusammen zahlt sich aus

Jean Paul Gaultier kann auf eine ganze Reihe von Projekten zurückblicken, an denen namhafte Marken und Stars beteiligt waren. Darunter zählen Labels wie Hermès und Puig, der amerikanische Discount-Riese Target, Swarovski oder kleinere Unternehmen für Lingerie oder Möbel und Inneneinrichtung.

Zudem entwarf er zahlreiche Kostüme für u.a. Madonna, Rihanna, Lady Gaga oder Kylie Minogue, sowie für Filme und die ''The One Grand Show“ in Berlin.

Jean Paul Gaultier, ein Rebell

''Enfant terrible“ – so lautet der Spitzname, den Jean Paul Gaultier sich über die Jahre verschaffte. Was eigentlich die Bezeichnung für ein ''schreckliches Kind“ ist, bedeutet im Falle Gaultier: Er provoziert, er spielt, er verdreht. Bestes Beispiel sind wahrscheinlich die Röcke, die er für Männer entwarf (und selbst trug), um mit Geschlechterrollen zu spielen. Oder auch die Models, die er für seine Shows buchte – er gehörte mit zu den ersten, die die oft ungesunden Schönheitsideale kritisierte und somit auch kurvige, ältere oder tätowierte Models auf den Laufsteg schickte.

So verrückt wie viele seiner Kleidungsstücke sind auch seine Modenschauen, in denen die Kreationen oft kunstvoll und performativ vorgeführt werden.

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