Starporträt Jan Delay




Sonntag ist Bundeswahl-Tag! Das gilt auch für die deutschen Stars: Sänger Jan Delay gibt seine Briefwahlunterlagen im Altonaer Rathaus in Hamburg ab. Zu seinem Selfie setzt er den hoffnungsvollen Hashtag: "#alleswirdgut".














Voller Energie und Freude bringt Jan Delay die Bühne bei der 1Live Krone Preisverleihung zum Beben.



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Steckbrief
- Vorname Jan Philipp
- Name Eißfeldt
- geboren 25.08.1976, Hamburg / Deutschland
- Sternzeichen Jungfrau
- Jahre 46
- Grösse 177 cm
- Kinder Carla Marie (*2014)
Das weiß nicht jeder
Seit 2014 ist Jan Delay stolzer Vater seiner Tochter Carla Marie. Mutter des Kindes ist seine Freundin, die sich jedoch aus der Öffentlichkeit raushält.
Der Albtraum jedes Sängers! Jan Delay musste sich einer Stimmband-Operation unterziehen, weil er unter ständiger Heiserkeit litt. Der Grund: "Singen habe ich nie gelernt. Als es dann mit dem Singen richtig ernst wurde, war es zunächst so, als würde ich Fußball spielen, ohne meine Muskulatur vorher warm zu machen." Heute trainiert er seine Stimme und ist zum Glück beschwerdefrei.
Auch im Kino macht Jan Delay bzw. seine markante Stimme eine gute Figur. Er ist die deutsche Synchronstimme von Japeth der Ziege in dem Film "Die Rotkäppchen-Verschwörung", von Vector im Film "Ich – Einfach Unverbesserlich" und von Willi im Kinofilm "Die Biene Maja".
Jan Delay brachte Regisseur Fatih Akin dazu, seinen eigentlich fertiggestellten Film "Soul Kitchen" nochmals zu überarbeiten, weil er nach seiner Meinung "noch nicht den richtigen Groove" hatte.
Im Jahr 2011 hatte Jan Delay gemeinsam mit Ernie und Bert einen Auftritt in der Sesamstraße.
Jan Delay ist politisch und sozial interessiert und engagiert sich für viele gute Zwecke. Unter anderem ist er Lesebotschafter für die Stiftung Lesen, setzt sich für den Kampf gegen Analphabetismus ein und unterstützt eine Kampagne gegen Nahrungsmittelspekulationen.
Biografie von Jan Delay
Jan Philipp Eißfeldt, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Jan Delay, ist ein musikalisches Chamäleon. Ob als Anzugträger mit Hut, im lässigen Hip-Hop-Style oder mit rockigen Klängen – der Hamburger macht in jedem Genre eine gute Figur und lässt sich partout nicht in eine Schublade stecken.
Wie alles begann
Als musikalische Helden seiner Kindheit nennt Jan Delay große Namen wie Prince, die Blues Brothers, Nina Hagen, Madonna, Rio Reiser und insbesondere Udo Lindenberg, doch als er ein Auftritt der Rapper "Run DMC" im Fernsehen sieht, verlor er sein Herz zunächst an den Hip-Hop. Zusammen mit einem Freund veröffentlichte er ein Underground-Hip-Hop-Magazin und versank immer weiter in die in Deutschland immer populärer werdende Rap-Szene.
Große Erfolge mit "Absolute Beginner"
Doch Jan Delay wollte nicht hinter den Kulissen agieren, er wollte auf die Bühne. Immerhin ist er einer dieser Musiker, die man getrost als Rampensau bezeichnen kann und seine unverwechselbare Stimme tut ihr übriges. Also gründet Jan Delay kurzerhand mit seinen Freunden Denyo und DJ Mad die Combo "Absolute Beginner". Während ihr Album "Flashnizm" beinahe unbemerkt veröffentlicht wurde und keinerlei Erfolge verbuchen konnte, schreibt die Band mit Album Nummer zwei "Bambule" deutsche Hip-Hop-Geschichte. Bis heute ist das 1998 erschienene Album Kult und auch das Nachfolgewerk "Blast Action Heroes" verkaufte sich wie geschnitten Brot.
Jan Delay auf Solopfaden
Doch schon damals wollte sich Jan Delay ganz und gar nicht auf nur ein Genre festlegen und blickte aus seiner Hip-Hop-Welt über den Tellerrand. Auf Bitten Herbert Grönemeyers macht er bei seinem Projekt "Pop 2000" mit und nahm eine Reggae-Version von Nenas Klassiker "Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann" auf, wofür er von der Hip-Hop-Szene ordentlich gedisst wurde.
Jetzt erst recht, dachte sich Jan Delay wohl und wandelte von nun an auf Solopfaden mit ganz neuen Klängen. Von Reggae über Soul, von Partymucke bis Funk, von Hip-Hop-Klängen bis Rock, die Bandbreite seiner Songs gibt so einiges her.
"Beginner"-Comeback mit "Advanced Chemistry"
Doch so experimentierfreudig Jan Delay auch ist, der Hip-Hop lässt ihn nicht los. Unter gekürztem Bandnamen, von nun an nur noch "Beginner", veröffentlicht die Truppe 2016 nach 13 Jahren Bandpause ihr neues Album "Advanced Chemistry". Die lange Auszeit hat sich gelohnt: Nicht nur Fans feiern die Rückkehr ihrer Helden, auch die Kritiker beklatschen Jan Delay und seine "Beginner"-Kumpanen für ihr fulminantes Hip-Hop-Comeback.
Solo weiterhin auf Erfolgskurs
Aber auch solo läuft es für den Musiker ganz ausgezeichnet. Im Gegensatz zu den Vorgängeralben "Mercedes-Dance" (2006), "Wir Kinder vom Bahnhof Soul" (2009) und "Hammer & Michel" (2014) schaffte es sein 2021 erschienenes Album "Earth, Wind & Feiern" zwar nicht an die Spitze der deutschen Albumcharts, wurde aber dennoch von Kritikern und Fans abgefeiert.