Anzeige
Anzeige

Starporträt James Cameron

James Cameron erschafft auf dem Regiestuhl ein Meisterwerk nach dem anderen. Und sättigt jegliche Erwartungen von Filmliebhabern auf der ganzen Welt.

Steckbrief

  • Vorname James Francis
  • Name Cameron
  • geboren 16.08.1954, Kapuskasing, Ontario / Kanada
  • Sternzeichen Löwe
  • Jahre 68
  • Grösse 187 cm
  • Partner Suzy Amis (verheiratet) Linda Hamilton (1997-1999) Kathryn Bigelow (1989-1991) Gale Anne Hurd (1985-1989) Sharon Williams (1978-1984)
  • Kinder Elizabeth Rose (*2006) Quinn (*2001) Claire (*2001) Josephine Archer (*1993)

Biografie von James Cameron

James Cameron wurde am 16. August 1945 in Kapuskasing, Ontario geboren. Seine Leidenschaft für Filme entwickelte sich schon in den ersten Jahren seines Lebens, besonders Science-Fiction faszinierte ihn. Der Kanadier wuchs in den Sechzigerjahren auf. Diese Zeit war geprägt von extremen politischen Ereignissen wie der Kubakrise oder dem Vietnam-Konflikt. Die Angst vor einem Atomkrieg bestückte die Wohnzimmer der Welt. Auch ihn beschleichte das Gefühl, in apokalyptischen Zeiten zu leben. Diese Jugenderfahrung spiegelt sich häufig in seinen Filmen wider.

Mehr als nur Fiktion

Die Begeisterung für Stanley Kubricks "2001: Odyssee im Weltraum" weckte in James Cameron den Wunsch, selbst Filme zu machen. Aus finanziellen Gründen wählte er aber vorerst ein Physikstudium. Das Kristallisieren alles Unsichtbaren, die Ergründung unseres Ursprungs und der innovative Charakter der Wissenschaft trieben ihn an. Doch aufgrund seiner unzureichenden mathematischen Vorkenntnisse brach er das Studium relativ bald wieder ab. Nach seinem Abschluss in englischer Literatur arbeitete Cameron vorerst als Lastwagenfahrer. Nun ist er aber im Grunde ein klassischer Intellektueller. Der Beruf stimulierte ihn geistig nicht ausreichend, zeigte ihm jedoch verschiedene gesellschaftliche Verhältnisse auf, die es ihm erleichterten, Geschichten für kommende Projekte zu kreieren. Er arbeitete sich im Filmgeschäft hoch. In seinem ersten Film "Xenogenesis", ein 35-mm-Kurzfilm, fungierte er gleichzeitig als Regisseur, Produzent, Autor, Kameramann, Editor, Modellbauer und Spezial-Effekt-Verantwortlicher. Doch der Film wurde trotz aller Mühen nie veröffentlicht.

Der tüchtige Tüftler

Und dann das: Bei den Produktionen zu "Planet des Schreckens" war es an ihm, einen abgetrennten Arm zu filmen, auf dem Würmer herumkriechen sollten. Er schmierte den Arm mit flüssigem Gel ein. Die Würmer legte er darauf, sie verhielten sich relativ ruhig. Hinter der Bühne setzte dann jemand das Gel unter Strom und die Würmer zappelten wie wild los. Währenddessen kamen zwei Produzenten zur Tür rein: Sie waren auf der Suche nach einem Regisseur für einen Low-Budget-Horrorfilm. Cameron saß derweil vor den faulen Würmern und sagte: "Action". Der Typ hinter der Bühne schaltete den Strom an und die Würmer bewegten sich augenblicklich in heller Aufregung. Dann rief Cameron: "Sehr schön, Schnitt!" Der Typ hinter der Bühne zog den Stecker und die Würmer beruhigten sich. Als Cameron aufblickte, standen die beiden Produzenten da und starrten ihn ungläubig an. Sie dachten, er sei tatsächlich in der Lage, den Würmern eine Performance abzuringen. Er wurde sofort eingestellt. Während Camerons Karriere ins Rollen kam, konnten die Würmer sich endlich wieder entspannen.

Zukunftsträchtige Fähigkeiten

Der Durchbruch kam mit dem Film "Terminator".Arnold Schwarzenegger und er wurden über Nacht zu Berühmtheiten. Es folgten weitere Produktionen, wie beispielsweise die Fortsetzung von Ridley Scotts Film "Aliens", der heute zu den erfolgreichsten Science-Fiction-Filmen aller Zeiten gezählt wird. Und nach "True Lies" kam der Film, warum auch Frauen, die außerhalb des Sci-Fi-Genres angesiedelt sind, Cameron vergöttern. "Titanic" wird zum erfolgreichsten Film aller Zeiten und bescherte Cameron 1998 drei Oscars.

Rückzug aus dem kommerziellen Filmgeschäft

Nach diesem riesigen Erfolg zog sich James Cameron jedoch weitestgehend aus dem kommerziellen Filmgeschäft zurück. Er produzierte die Fernsehserie "Dark Angel" und arbeitete ehrgeizig an der Entwicklung von 3D-Techniken. Cameron ging in dieser Zeit häufig tauchen, eine weitere Leidenschaft des Regisseurs. Über die Weltmeere und seine Geschichten drehte er mehrere Dokumentarfilme. Er sagte einmal, er fände "die Wahrheit viel seltsamer als Fiktion, viel interessanter und berückender".

Rückkehr mit "Avatar – Aufbruch nach Pandora"

Doch offenbar hat James Cameron den Hollywood-Trubel vermisst. Mit "Avatar – Aufbruch nach Pandora" meldete sich der Meisterregisseur 2009 zurück und übertraf sich beinahe selbst. Die unfassbar teure Produktion spielte fast 2,14 Milliarden Euro ein. Nur "Titanic" war zuvor erfolgreicher.

Revolutionäre Kinoerlebnisse

Was lange währt, wird endlich gut. 13 Jahre lang mussten die Fans von "Avatar" sich gedulden, 2022 hat das Warten ein Ende. James Cameron kehrte mit einer Fortsetzung auf die Kinoleinwand zurück, die jegliche Vorstellungen von 3D-Technik übertrifft. "Avatar: The Way of Water" heißt der zweite Teil des Kassenschlagers. Mit zahlreichen Unterwasserszenen vereint Cameron seine Leidenschaft für das Meer mit dem Film und kreiert eine Welt, wie sie nie zuvor gesehen wurde. Insgesamt sind vier weitere "Avatar"-Filme geplant, wobei sich Cameron nicht sicher ist, ob er bis zum Schluss als Regisseur dabeibleiben wird. ''Ich denke, dass ich irgendwann – ich weiß nicht, ob nach dem dritten oder vierten Film – den Staffelstab an einen Regisseur weitergeben möchte, dem ich vertraue, sodass ich mich anderen Dingen widmen kann, die mich auch interessieren. Oder vielleicht auch nicht.“ Eins ist jedoch sicher: James Cameron wird in den kommenden Jahren erneut das Kino revolutionieren.

James Cameron hat viele Leidenschaften

James Cameron ist nicht nur Regisseur, vor allem ist er eines: Wissenschaftler. Er liest viel, fordert sich ständig neu heraus und kann dieser Tage auch als Aktivist durchgehen. Nach der Ölpest im Golf von Mexiko beispielsweise tüftelte der Filmemacher ein Konzept aus und bot den Behörden sein Equipment an – leider ohne Erfolg. Mehr Erfolg hatte James Cameron hingegen bei der Erforschung der Tiefsee. Mit einem bemannten Unterseeboot erreichte er als dritter Mensch überhaupt das Challengertief im Marianengraben, den mutmaßlich tiefsten Punkt der Weltmeere. Natürlich hatte er auch seine Kameras mit an Bord, deren Aufnahmen den 3D-Dokumentarfilm "Deepsea Challenge" von 2014 Wirklichkeit werden ließen. Auch gegen den Klimawandel und für den Umweltschutz setzt sich der Visionär und überzeugte Veganer mit viel Hingabe und Ausdauer ein. James Cameron macht sichtbar: Wenn man wirklich etwas investiert, kommt am Ende immer eine Erkenntnis dabei rum, mit der man die Welt beglücken und vielleicht zu einem besseren Ort machen kann.

Filme (Auswahl)

  • 1978: ''Xenogenesis''
  • 1981: ''Piranha 2 – Fliegende Killer''
  • 1984: ''Terminator''
  • 1986: ''Aliens – Die Rückkehr''
  • 1989: ''Abyss – Abgrund des Todes''
  • 1991: ''Terminator 2 – Tag der Abrechnung''
  • 1994: ''True Lies – Wahre Lügen''
  • 1997: ''Titanic''
  • 2000-2002: ''Dark Angel'' (Fernsehserie)
  • 2002: ''Expedition Bismarck'' (Dokumentarfilm)
  • 2003: ''Die Geister der Titanic'' (Dokumentarfilm)
  • 2005: ''Aliens der Meere'' (Dokumentarfilm)
  • 2009: ''Avatar – Aufbruch nach Pandora''
  • 2019: ''Alita: Battle Angel''
  • 2019: ''Terminator: Dark Fate''
  • 2021: ''Die Geheimnisvolle Welt der Wale'' (Dokumentarfilm)
  • 2022: ''Avatar: The Way of Water''
VG-Wort Pixel