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Starporträt Jake Gyllenhaal

Spätestens seit er als Cowboy in "Brokeback Mountain" den Western neu erfand, verliert sich die Welt in den stahlblauen Augen von Jake Gyllenhaal.

Biografie von Jake Gyllenhaal

Jake Gyllenhaal scheint der Mann für die Rollen mit Ecken und Kanten zu sein. Zwar hat er sich ein paar Mal auch an Blockbustern versucht, so richtig erfolgreich ist er aber vor allem als Charakterdarsteller. Jake hat eben einfach Charisma, wirkt irgendwie geheimnisvoll und nicht wie der nette Junge von nebenan. Daraus schlägt er sein Kapital - nicht nur im Berufsleben. Auch die Frauenwelt scheint von dem gut aussehenden Schauspieler fasziniert zu sein und so reiht sich eine Freundin an die andere. Ob er inzwischen endlich die wahre Liebe gefunden hat, bleibt abzuwarten.

Karriere als Charakterdarsteller

Seit über 20 Jahren steht der Kalifornier jetzt schon vor der Kamera  - seine erste Rolle bekam er im Alter von elf Jahren in "City Slickers - Die Großstadt-Helden". Seinen großen Durchbruch feierte er indes mit dem Kultfilm "Donnie Darko", einer Art David-Lynch-Mysterium für die jüngere Generation. Dort hieß es für ihn Endstation Wahnsinn: Als schizophrener Schüler Donnie kommt ihm nach und nach die Realität abhanden. Jake spielte das derart überzeugend, dass Hollywood endgültig auf ihn aufmerksam wurde. Hauptrollen in Filmen wie "The Day After Tomorrow" und "Jarhead – Willkommen im Dreck" folgten, bevor er in "Brokeback Mountain" wieder beweisen konnte, welches Talent in ihm steckt. An der Seite von Heath Ledger verkörperte er den schwulen Cowboy Jack Twist und wurde dafür mit einer Oscar-Nominierung belohnt. Seitdem scheint Jake eine Mischung aus Hollywoodstreifen, wie der Computerspielverfilmung "Prince of Persia: Der Sand der Zeit" oder der Liebeskomödie "Love and other Drugs - Nebenwirkung inklusive", und kantigen Figuren wie in "Brothers", "Nightcrawler - Jede Nacht hat ihren Preis" oder "Nocturnal Animals" zu bevorzugen. 

Tom Holland und Jake Gyllenhaal

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm

Dass ihm solche Charakterrollen immer tadellos gelingen, liegt nicht nur an seiner Ausstrahlung. Jake bekam sein Talent wohl schon mit der Muttermilch verabreicht: Mama Naomi Foner ist Drehbuchautorin, Papa Stephen Regisseur. Schon als kleiner Junge konnte er sich so einiges von berühmten Schauspielern abgucken: Von Patentante Jamie Lee Curtis gab es heiße Tipps fürs Filmgeschäft und von Paul Newman die ersten Fahrstunden. Allzu leicht wollte Jake sich den Einstieg in Hollywood aber nicht machen, und so studierte er an der Columbia University erst mal ein paar Semester fernöstliche Religionen.

Die Starwelt war allerdings nicht weit: Einer seiner Dozenten war Robert Thurman, Vater von Uma. Und weil er sich mit dem Studium "kreativ unterfordert" fühlte, widmete Jake sich schließlich doch ganz der Schauspielkunst. Gut für uns, weil wir mal wieder einen jungen Wilden mit viel Herz auf der Leinwand  bewundern können. Und gut für ihn, weil Jake sich unter Stars eben doch am wohlsten fühlt. Mit seiner besten Freundin Natalie Portman spielte er schon im Sandkasten, später zogen sie um die Häuser. Und seine Schwester Maggie Gyllenhaal ist ebenso erfolgreich als Schauspielerin tätig. Die beiden standen für "Donnie Darko" auch schon als Filmgeschwister vor der Kamera.

Doch bei all dem Glamour achteten Jakes Eltern immer darauf, dass ihre Kinder die Privilegien, mit denen sie zweifelsohne aufgewachsen sind, zu schätzen wussten. Auf keinen Fall wollten sie ihre Kinder zu sehr verwöhnen oder gar verziehen. Nicht nur, dass im Hause Gyllenhaal großer Wert auf ein soziales Gewissen gelegt wurde, Jake und seine Schwester Maggie mussten ehrenamtlich in Obdachlosenunterkünften aushelfen und sich ihr Taschengeld in den Sommerferien selbst verdienen.

Beinahe zweifacher Superheld

Geschadet hat Jake Gyllenhaal die Erziehungsphilosophie seiner Eltern ganz sicher nicht. Stück für Stück hat er sich hochgearbeitet und war sogar nahe dran, zwei legendäre Superhelden spielen zu dürfen. Als sich nämlich Tobey Maguire während der Dreharbeiten zu "Seabiscuit" so schwer am Rücken verletzte, dass nicht klar war, ob er seine Rolle in "Spider-Man 2" überhaupt antreten konnte, wurde Jake zum Spider-Man-Backup. Letztlich erholte sich Tobey wieder und konnte den Spinnenmann selber mimen.

Jake versuchte es erneut als Superheld und sprach für die Rolle des Batman vor – doch auch diese Mal ohne Erfolg, die Rolle ging an Christian Bale.

Zum Glück sieht Jake solche Niederlagen gelassen: "Ich glaube, dass alles aus einem guten Grund geschieht."

Kein Glück in der Liebe?

Ob Jake bei seinem wechselhaften Liebesleben auch so entspannt bleiben kann? Schaut man sich an, wen der smarte Junggeselle schon alles zur Freundin hatte, liest sich das fast wie eine Who is Who-Liste Hollywoods. Nach einer missglückten Beziehung mit Kollegin Kirsten Dunst war er von 2007 bis 2009 mit Reese Witherspoon zusammen. Auch eine kurze Affäre mit Sängerin Taylor Swift hatte der Darsteller bereits. Zuletzt schien er mit Model-Freundin Alyssa Miller glücklich, doch auch diese Liebe hielt leider nicht.

Lange wurde gemunkelt, wer die neue Frau an der Seite von Jake Gyllenhaal sein wird. Seit 2018 ist die Glückliche das französische Model Jeanne Cadieu. Doch Insidern zu Folge soll auch diese Beziehung kurz vor dem Aus stehen. Jake sei inzwischen in einem Alter, in dem er zur Ruhe kommen, sesshaft werden und eine Familie gründen will. "Jake ist frustriert, weil seine Beziehung sich nicht weiterentwickelt", so der besagte Insider. Denn seine deutlich jüngere Freundin sei noch nicht so weit und möchte ihre aufstrebende Karriere als Model nicht unterbrechen. Ob Jake Gyllenhaal auf seine Liebste warten wird bis auch sie an dem Punkt in ihrem Leben ist, an dem Jake sich gerade befindet, oder ob er sich in Wahrheit nach einer Partnerin in seinem Alter sehnt, bleibt abzuwarten.

Die bekanntesten und erfolgreichsten Filme mit Jake Gyllenhaal

  • 2001: ''Bubble Boy''
  • 2001: ''Donnie Darko''
  • 2004: ''The Day After Tomorrow''
  • 2005: ''Der Beweis – Liebe zwischen Genie und Wahnsinn''
  • 2005: ''Jarhead – Willkommen im Dreck''
  • 2005: ''Brokeback Mountain''
  • 2005: ''The Man Who Walked Between the Towers''
  • 2007: ''Zodiac – Die Spur des Killers''
  • 2009: ''Brothers''
  • 2010: ''Prince of Persia: Der Sand der Zeit''
  • 2010: ''Love and other Drugs – Nebenwirkung inklusive''
  • 2011: ''Source Code''
  • 2013: ''Prisoners''
  • 2013: ''Enemy''
  • 2014: ''Nightcrawler – Jede Nacht hat ihren Preis''
  • 2015: ''Southpaw''
  • 2015: ''Everest''
  • 2015: ''Demolition – Lieben und Leben'
  • 2015: ''Liebe ohne Krankenschein''
  • 2016: ''Nocturnal Animals''
  • 2017: ''Life''
  • 2017: ''Okja''
  • 2017: ''Stronger''
  • 2018: ''Wildlife''
  • 2019: ''Spider-Man: Far From Home''
  • 2020: ''The Devil All the Time''
  • 2021: ''The Guilty''
  • 2022: ''Ambulance''
  • 2023: ''Guy Ritchie’s The Covenant''
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