Starporträt Jake Gyllenhaal
Aus zwei Schauspiel-Kollegen (Life) sind gute Freunde geworden: Auch nach den Dreharbeiten werden die Hollywoodstars Ryan Reynolds (l.) und Jake Gyllenhaal gemeinsam gesichtet, wie hier beim gemütlichen Spaziergang und Kaffee.
Was für ein schönes Paar die beiden doch abgeben! Doch die romantische Beziehung von Taylor Swift und Jake Gyllenhaal hält nur ein paar wenige Monate von Oktober 2010 bis Januar 2011. Jake soll so verliebt in Taylor sein, dass er sie sogar für 160.000 Dollar für ein Date mit dem Privat-Jet einfliegen lässt. Trotzdem macht er wenige Wochen später per SMS mit ihr Schluss. Auch ihm soll Taylor mehrere Lovesongs gewidmet haben.
Nachdem die Schauspielerin bis Herbst 2010 noch mit "Transformers-Star Shia LaBeouf liiert war und ihr danach eine Liebelei mit Tom Sturridge nachgesagt wurde, geht sie jetzt turtelnd mit dem britischen Musiker durch New York.
Im April 2012 heiraten die beiden.
Er hat alles richtig gemacht: Ein gut sitzender Anzug, weisses Hemd und Fliege von Burberry. Der Bart ist gepflegt und lässt Jake trotzdem nicht wie den netten Schwiegersohn erscheinen. Ein Image, das ihm so gar nicht gefällt.
Steckbrief
- Vorname Jacob Benjamin
- Name Gyllenhaal
- geboren 19.12.1980, Los Angeles, Kalifornien / USA
- Sternzeichen Schütze
- Jahre 42
- Grösse 180 cm
- Partner Jeanne Cadieu (aktuell, seit 2018) Alyssa Miller (2013-2014) Anna Kendrick (2011) Taylor Swift (2010-2011) Reese Witherspoon (2007-2009) Kirsten Dunst (2002-2004)
Das weiß nicht jeder
Da hat der schönen Taylor Swift aber jemand ordentlich das Herz gebrochen. Angeblich ist Jake das "we" in ihrem Trennungssong "We Are Never Ever Getting Back Together".
Seine Fans bezeichnen sich als "Gyllenhaalics".
Jakes ungewöhnlicher Nachname, der "Dschill-enhaal" gesprochen wird, kommt aus Schweden: Sein Vater ist ein Nachfahre der Adelsfamilie Gyllenhaal. Wie alle männlichen Nachkommen gehört auch Jake deshalb von Geburt an zum schwedischen Adel.
2002 gab er neben Anna Paquin und Hayden Christensen im Londoner West End in "This is Our Youth" sein Theaterdebüt. Sein Broadway-Debüt folgte einige Jahre später, Ende 2014, mit "Constellations".
Jakes Patenkind ist die kleine Matilda Rose, Tochter von Heath Ledger und Michelle Williams. Heath war seine große Liebe in dem Cowboy-Liebesdrama "Brokeback Mountain". "Komisch, oder? Ich hab mit Heath rumgemacht und Michelle wurde schwanger", witzelte Jake darüber.
Dafür ging es bei den Kussszenen mit Heath so stürmisch zu, dass dieser Jake fast die Nase gebrochen hätte. Brad Pitt und Angelina Jolie wird das nicht geschmeckt haben: Bei den "MTV Movie Awards" ging 2005 der Preis für die beste Knutschszene nicht etwa an Hollywoods Traumpaar, sondern an die verliebten Cowboys.
Richtige Busenfreunde von Jake sind Matthew McConaughey und Ex-Profi-Radfahrer Lance Armstrong. Gemeinsam machen die drei Sport und feiern sich durch Hollywoods Partynächte.
Fünf Kilo Muskeln musste Jake für die Rolle als Soldat in "Jarhead" zulegen. Kein Problem, denn sportlich ist er sowieso: Vor allem exzessives Radfahren und Halbmarathonstrecken liebt er. "Als ich 'Jarhead' drehte, war ich, was meinen Körper anging, so selbstbewusst wie noch nie."
Auch "Brokeback Mountain" half ihm, in beneidenswerter Form zu bleiben. Denn um ein überzeugender Cowboy zu sein, schickte Regisseur Ang Lee ihn vor Drehbeginn einen Monat lang in ein Trainingscamp für Cowboys. Dort lernen Stadtjungs alles, was zum Cowboysein dazu gehört: Reiten, Schafe hüten und sogar ein bisschen Rodeo - echte Knochenarbeit also.
Vor dem Durchbruch jobbten viele Schauspieler ja in den kuriosesten Jobs. Jake traf es da noch ziemlich gut: Er war als Teenie Rettungsschwimmer. Zwar gab es für ihn keinen Einsatz auf Leben und Tod, aber er leistete einem Schwimmer nach dem Stich von einer giftigen Qualle beherzt erste Hilfe: Er ließ die Badehose runter und pinkelte auf die Wunde. Angeblich half es.
Auch wenn er seine Rollen mit großer Sorgfalt auswählt, die Sache mit den Pferden hatte er wohl unterschätzt. So zog er sich in "Brokeback Mountain" zahllose blaue Flecken zu: "Ich habe großen Respekt vor dem Reiten bekommen, das geht unheimlich in die Beine und den Hintern. Den sportlichen Aspekt hatte ich bisher unterschätzt.
Biografie von Jake Gyllenhaal
Jake Gyllenhaal scheint der Mann für die Rollen mit Ecken und Kanten zu sein. Zwar hat er sich ein paar Mal auch an Blockbustern versucht, so richtig erfolgreich ist er aber vor allem als Charakterdarsteller. Jake hat eben einfach Charisma, wirkt irgendwie geheimnisvoll und nicht wie der nette Junge von nebenan. Daraus schlägt er sein Kapital - nicht nur im Berufsleben. Auch die Frauenwelt scheint von dem gut aussehenden Schauspieler fasziniert zu sein und so reiht sich eine Freundin an die andere. Ob er inzwischen endlich die wahre Liebe gefunden hat, bleibt abzuwarten.
Karriere als Charakterdarsteller
Seit über 20 Jahren steht der Kalifornier jetzt schon vor der Kamera - seine erste Rolle bekam er im Alter von elf Jahren in "City Slickers - Die Großstadt-Helden". Seinen großen Durchbruch feierte er indes mit dem Kultfilm "Donnie Darko", einer Art David-Lynch-Mysterium für die jüngere Generation. Dort hieß es für ihn Endstation Wahnsinn: Als schizophrener Schüler Donnie kommt ihm nach und nach die Realität abhanden. Jake spielte das derart überzeugend, dass Hollywood endgültig auf ihn aufmerksam wurde. Hauptrollen in Filmen wie "The Day After Tomorrow" und "Jarhead – Willkommen im Dreck" folgten, bevor er in "Brokeback Mountain" wieder beweisen konnte, welches Talent in ihm steckt. An der Seite von Heath Ledger verkörperte er den schwulen Cowboy Jack Twist und wurde dafür mit einer Oscar-Nominierung belohnt. Seitdem scheint Jake eine Mischung aus Hollywoodstreifen, wie der Computerspielverfilmung "Prince of Persia: Der Sand der Zeit" oder der Liebeskomödie "Love and other Drugs - Nebenwirkung inklusive", und kantigen Figuren wie in "Brothers", "Nightcrawler - Jede Nacht hat ihren Preis" oder "Nocturnal Animals" zu bevorzugen.

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
Dass ihm solche Charakterrollen immer tadellos gelingen, liegt nicht nur an seiner Ausstrahlung. Jake bekam sein Talent wohl schon mit der Muttermilch verabreicht: Mama Naomi Foner ist Drehbuchautorin, Papa Stephen Regisseur. Schon als kleiner Junge konnte er sich so einiges von berühmten Schauspielern abgucken: Von Patentante Jamie Lee Curtis gab es heiße Tipps fürs Filmgeschäft und von Paul Newman die ersten Fahrstunden. Allzu leicht wollte Jake sich den Einstieg in Hollywood aber nicht machen, und so studierte er an der Columbia University erst mal ein paar Semester fernöstliche Religionen.
Die Starwelt war allerdings nicht weit: Einer seiner Dozenten war Robert Thurman, Vater von Uma. Und weil er sich mit dem Studium "kreativ unterfordert" fühlte, widmete Jake sich schließlich doch ganz der Schauspielkunst. Gut für uns, weil wir mal wieder einen jungen Wilden mit viel Herz auf der Leinwand bewundern können. Und gut für ihn, weil Jake sich unter Stars eben doch am wohlsten fühlt. Mit seiner besten Freundin Natalie Portman spielte er schon im Sandkasten, später zogen sie um die Häuser. Und seine Schwester Maggie Gyllenhaal ist ebenso erfolgreich als Schauspielerin tätig. Die beiden standen für "Donnie Darko" auch schon als Filmgeschwister vor der Kamera.
Doch bei all dem Glamour achteten Jakes Eltern immer darauf, dass ihre Kinder die Privilegien, mit denen sie zweifelsohne aufgewachsen sind, zu schätzen wussten. Auf keinen Fall wollten sie ihre Kinder zu sehr verwöhnen oder gar verziehen. Nicht nur, dass im Hause Gyllenhaal großer Wert auf ein soziales Gewissen gelegt wurde, Jake und seine Schwester Maggie mussten ehrenamtlich in Obdachlosenunterkünften aushelfen und sich ihr Taschengeld in den Sommerferien selbst verdienen.
Beinahe zweifacher Superheld
Geschadet hat Jake Gyllenhaal die Erziehungsphilosophie seiner Eltern ganz sicher nicht. Stück für Stück hat er sich hochgearbeitet und war sogar nahe dran, zwei legendäre Superhelden spielen zu dürfen. Als sich nämlich Tobey Maguire während der Dreharbeiten zu "Seabiscuit" so schwer am Rücken verletzte, dass nicht klar war, ob er seine Rolle in "Spider-Man 2" überhaupt antreten konnte, wurde Jake zum Spider-Man-Backup. Letztlich erholte sich Tobey wieder und konnte den Spinnenmann selber mimen.
Jake versuchte es erneut als Superheld und sprach für die Rolle des Batman vor – doch auch diese Mal ohne Erfolg, die Rolle ging an Christian Bale.
Zum Glück sieht Jake solche Niederlagen gelassen: "Ich glaube, dass alles aus einem guten Grund geschieht."
Kein Glück in der Liebe?
Ob Jake bei seinem wechselhaften Liebesleben auch so entspannt bleiben kann? Schaut man sich an, wen der smarte Junggeselle schon alles zur Freundin hatte, liest sich das fast wie eine Who is Who-Liste Hollywoods. Nach einer missglückten Beziehung mit Kollegin Kirsten Dunst war er von 2007 bis 2009 mit Reese Witherspoon zusammen. Auch eine kurze Affäre mit Sängerin Taylor Swift hatte der Darsteller bereits. Zuletzt schien er mit Model-Freundin Alyssa Miller glücklich, doch auch diese Liebe hielt leider nicht.
Lange wurde gemunkelt, wer die neue Frau an der Seite von Jake Gyllenhaal sein wird. Seit 2018 ist die Glückliche das französische Model Jeanne Cadieu. Doch Insidern zu Folge soll auch diese Beziehung kurz vor dem Aus stehen. Jake sei inzwischen in einem Alter, in dem er zur Ruhe kommen, sesshaft werden und eine Familie gründen will. "Jake ist frustriert, weil seine Beziehung sich nicht weiterentwickelt", so der besagte Insider. Denn seine deutlich jüngere Freundin sei noch nicht so weit und möchte ihre aufstrebende Karriere als Model nicht unterbrechen. Ob Jake Gyllenhaal auf seine Liebste warten wird bis auch sie an dem Punkt in ihrem Leben ist, an dem Jake sich gerade befindet, oder ob er sich in Wahrheit nach einer Partnerin in seinem Alter sehnt, bleibt abzuwarten.
Die bekanntesten und erfolgreichsten Filme mit Jake Gyllenhaal
- 2001: ''Bubble Boy''
- 2001: ''Donnie Darko''
- 2004: ''The Day After Tomorrow''
- 2005: ''Der Beweis – Liebe zwischen Genie und Wahnsinn''
- 2005: ''Jarhead – Willkommen im Dreck''
- 2005: ''Brokeback Mountain''
- 2005: ''The Man Who Walked Between the Towers''
- 2007: ''Zodiac – Die Spur des Killers''
- 2009: ''Brothers''
- 2010: ''Prince of Persia: Der Sand der Zeit''
- 2010: ''Love and other Drugs – Nebenwirkung inklusive''
- 2011: ''Source Code''
- 2013: ''Prisoners''
- 2013: ''Enemy''
- 2014: ''Nightcrawler – Jede Nacht hat ihren Preis''
- 2015: ''Southpaw''
- 2015: ''Everest''
- 2015: ''Demolition – Lieben und Leben'
- 2015: ''Liebe ohne Krankenschein''
- 2016: ''Nocturnal Animals''
- 2017: ''Life''
- 2017: ''Okja''
- 2017: ''Stronger''
- 2018: ''Wildlife''
- 2019: ''Spider-Man: Far From Home''
- 2020: ''The Devil All the Time''
- 2021: ''The Guilty''
- 2022: ''Ambulance''
- 2023: ''Guy Ritchie’s The Covenant''