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Starporträt Jérôme Boateng

Fußballheld, Triple-Gewinner und Weltmeister. Doch Jérôme Boateng macht nicht nur mit seinen sportlichen Leistungen Schlagzeilen.

Steckbrief

  • Vorname Jérôme Agyenim
  • Name Boateng
  • geboren 03.09.1988, Berlin / Deutschland
  • Sternzeichen Jungfrau
  • Jahre 35
  • Grösse 192 cm
  • Beruf Fußballspieler
  • Partner Kasia Lenhardt (†; getrennt) Rebecca Silvera (getrennt) Sherin Senler (getrennt)
  • Kinder Lamia (*2011) Soley (*2011) Jermár (*2015)

Biografie von Jérôme Boateng

Der gebürtige Berliner Jérôme Boateng wuchs bei seiner Mutter, die Flugbegleiterin und später Angestellte im Bodenpersonal war, im Berliner Bezirk Charlottenburg auf. Sein ghanaischer Vater Price Boateng trennte sich von der Mutter, als Jérôme gerade einmal fünf Jahre alt war. Heute bezeichnet er die Trennung seiner Eltern als die schlimmste Zeit in seinem Leben. Schon damals war es der Sport, der ihn von seiner Trauer und der Wut ablenkte und ein gutes Ventil für seine Gefühle war.

Jérôme Boateng kickt sich an die Spitze

Und so verwunderte es auch nicht, dass Jérôme Boateng die Schule nach der zehnten Klasse mit einem Hauptschulabschluss verließ, weil er sich voll und ganz seiner Sportlerkarriere widmen wollte. Rückblickend keine schlechte Entscheidung, seine Karriere nahm rasch Wind auf. Aus den Nachwuchsabteilungen kickte er sich beständig an die Spitze und absolviert 2007 seinen ersten Bundesligaeinsatz für Hertha BSC

Jérôme Boateng

Triple mit dem FC Bayern München

Kurze Zeit später wechselte Boateng von seiner Heimatstadt Berlin zum Hamburger SV und wurde zum Stammspieler der Hanseaten. Nach drei Jahren in Hamburg unternahm Boateng einen kurzen Ausflug in den englischen Fußball zu Manchester City, der aufgrund von Verletzungen jedoch hauptsächlich auf der Bank statt auf dem Spielfeld stattfand. Zur Saison 2011/12 folgte er dann dem Ruf des deutschen Rekordmeisters FC Bayern und siedelte für eine Ablösesumme von 13,5 Millionen Euro nach München über. Die Investition des Vereins zahlte sich aus: Mit Beteiligung von Boateng gewann der FC Bayern München 2013 das große Triple aus Deutscher Meisterschaft, DFB-Pokal und der UEFA Champions League.

Feste Größe in der Nationalelf

In der Zwischenzeit waren die spielerischen Qualitäten von Jérôme Boateng natürlich auch den Verantwortlichen bei der deutschen Nationalmannschaft nicht entgangen. 2009 gab er sein DFB-Debüt in der A-Mannschaft. Auch bei den Weltmeisterschaften 2010 und 2014 durfte sich Boateng wieder über einen festen Platz im Kader der deutschen Nationalmannschaft freuen und holte mit seinen Jungs 2014 sogar den WM-Titel nach Hause. Mittlerweile eine feste Größe im deutschen Fußball wurde er selbstverständlich auch für die EM 2016 von Bundestrainer Joachim Löw in den Kader berufen und bei allen Partien in der Startelf eingesetzt. Als einer von nur drei deutschen Spielern wurde er im Anschluss von der UEFA in die "Mannschaft des Turniers" gewählt.

Schlagzeilenträchtiges Privatleben

Das Privatleben von Jérôme Boateng sorgte schon für Schlagzeilen. Die Beziehung zu seiner Verlobten Sherin Senler, die er 2008 in Berlin kennenlernte, war eine klassischen On-Off-Beziehung. Von Eifersüchteleien und Vorwürfen der Untreue ist die Rede. Wenn sie sich zusammenrauften, dann sicher auch ihren Kindern, den Zwillingen Soley und Lamia (*2011), zuliebe.

Nachdem die Beziehung zu Sherin endgültig in die Brüche ging, datete Boateng Rebecca Silvera, dann die frühere GNTM-Kandidatin Kasia Lenhardt. Wenige Tage nach dem Ende dieser Beziehung wurde Kasia tot in ihrer Berliner Wohnung aufgefunden, die Staatsanwaltschaft vermutete einen Suizid. Die Obduktion ergab dann auch, dass von Fremdeinwirkung nicht ausgegangen werden konnte. Boateng traf der plötzliche Tod seiner Exfreundin so, dass er vorzeitig  von der Klub-WM in Katar abreiste.

Gaulands rassistische Hetze

Im Mai 2016 wurde Boateng vom AfD-Vize Alexander Gauland beleidigt. Der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" sagte Gauland: "Die Leute finden ihn als Fußballspieler gut. Aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben." Entrüstung ging durchs Land, Gauland wurde aufs Schärfste kritisiert und es gab Unterstützung und Solidarität für Boateng von allen Seiten. 

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