Starporträt Ian McKellen



Ian McKellen ist beruflich in China unterwegs und macht natürlich eine Städtetour und weil es so heiß ist, fächert er sich etwas Luft zu und weil er lustig ist, teilt er es mit seinen Fans.



Der Orden, der mit keinem Titel verbunden ist, gilt als besonders hohe Würdigung. Er hat nur jeweils 47 Mitglieder. Dame Maggie, 79, ist nun eine von ihnen, genauso wie ihre Schauspielerkollegen Dame Judi Dench und "Herr der Ringe"-Star Sir Ian McKellen.









"Magneto" gilt als der Erzfeind der "X-Men" und ist einer der mächtigsten Mutanten mit enormen Kräften. Er kann alle Gegenstände, die aus Metall oder Eisen bestehen, kontrollieren und bewegen.
Steckbrief
- Vorname Ian Murray
- Name McKellen
- geboren 25.05.1939, Burnley, England / Vereinigtes Königreich
- Sternzeichen Zwillinge
- Jahre 84
- Grösse 180 cm
- Partner Nick Cuthell (2002) Sean Mathias (1978-1987) Brian Taylor (1964-1972)
Das weiß nicht jeder
Schwerer Schicksalsschlag: Als McKellen gerade einmal zwölf Jahre alt war, verstarb seine geliebte Mutter.
Über seine Homosexualität und seine Paraderolle Gandalf scherzt McKellen: "Auf meinem Grabstein soll dies stehen: 'Here lies Gandalf. He came out'." (Hier liegt Gandalf. Er outete sich.)
McKellen setzt sich national und international für die Rechte der LGBT-Community ein. Dazu tourt er viel durch Schulen und leistet Aufklärungsarbeit.
Projekt Memoiren gescheitert! Während der Arbeit an seiner Autobiographie stellte McKellen fest, dass ihn der Rückblick auf sein Leben zu sehr quält. "Ich bin jetzt an dem Punkt, zu sagen: Lass die Vergangenheit ruhen. Die Geschichten interessieren mich. Aber ich stelle fest, sie regen mich zu sehr auf." Also schmiss er das Projekt hin und zahlte seinen Vorschuss von 1,4 Millionen Dollar zurück.
Angeblich hat McKellen seinen Nachruf bereits geschrieben. "Wenn ich einmal sterbe, wird niemand sagen 'Ian McKellen ist gestorben', sondern alle werden sagen 'Gandalf ist tot!'"
1991 wurde Ian McKellen von der Queen in den Ritterstand erhoben.
Im Musikvideo der Pet Shop Boys zum Song "Heart" sieht man McKellen als Vampir und auch im Clip zu George Ezras "Listen to the Man" ist er dabei.
McKellen ist eng mit dem Schauspielkollegen Patrick Stewart befreundet und war Friedensrichter bei seiner Hochzeit.
Biografie von Ian McKellen
Ian McKellen ist zweifelsohne Schauspieler durch und durch – etwas anderes kann er sich für sein Leben nicht vorstellen, in Rente zu gehen ist keine Option. Das Selbstbild als Schauspieler ist tief in ihm verankert. Falls ihm irgendwann aufgrund des Alterns die Energie für große Rollen fehlen sollte, übernimmt er eben kleinere. Wenn ihn sein Gedächtnis im Stich lässt, macht er Radio, weil er seine Texte dort ablesen könnte. "Wenn ich kein Schauspieler mehr bin, was zum Teufel bin ich dann?"
Schon als Kind liebte er die Schauspielerei
McKellen, der kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges im englischen Burnley geboren wurde, begeisterte sich schon früh für die Schauspielerei. Mit drei Jahren besuchte er zum ersten Mal eine Theatervorstellung. Von nun an war es um den kleinen Ian geschehen. Er entwickelte sich zum regelmäßigen Theatergänger und startete zaghafte Versuche, selbst auf der Bühne zu stehen. Auch seine Studienzeit war vom Theater geprägt, er stand in Laienstücken auf der Bühne und beschloss nach seinem Abschluss, die Schauspielerei zu seinem Beruf zu machen.
Gefeierter Theatermime in England
Und obwohl er kein ausgebildeter Schauspieler war, schaffte es Ian McKellen tatsächlich, erste Jobs an Land zu ziehen. Talent und Leidenschaft bewirken eben manchmal mehr als eine klassische Ausbildung. In den kommenden Jahren machte sich der junge Schauspieler einen Namen in der Londoner Theaterszene und wurde schließlich als Mitglied der Royal Shakespeare Company und mit Engagements am Royal National Theatre zum gefeierten Theaterdarsteller in seiner englischen Heimat.
McKellen, der Wandelbare
Ob als Verkörperung des Todes in der Actionparodie "Last Action Hero" (1993), als Ex-Nazi in "Der Musterschüler" (1998) oder als Meisterdetektiv in "Mr. Holmes" (2015), Ian McKellen macht sich jede Rolle zu Eigen und begeistert damit das Kinopublikum. Berühmt ist der Schauspieler auch für seine Darstellung historischer Persönlichkeiten, sowohl auf der Theaterbühne als auch auf der Leinwand. Für "Richard III." (1995) schlüpfte er nicht nur in die Rolle des Königs, sondern war auch für das Drehbuch verantwortlich. Seine Rolle als "Frankenstein"-Regisseur James Whale in "Gods and Monsters" (1999), brachte ihm eine Oscar-Nominierung ein. 2019 widmete er sich einer neuen Herausforderung, indem er in der Verfilmung des Musicals "Cats" Gus, die Theaterkatze, spielte. Nebenbei stand er auch mit seiner One-Man-Show auf verschiedenen Bühnen Großbritanniens.
Zwei große Kultfiguren in Blockbuster-Reihen
Seinen großen internationalen Durchbruch auf der Kinoleinwand feierte McKellen allerdings mit seinen Rollen in zwei Blockbuster-Reihen. Eine davon ist seine legendäre Gandalf-Darstellung als weiser alter Zauberer, der in Peter Jacksons Verfilmung von J.R.R. Tolkiens "Herr der Ringe"-Trilogie den Ring der Macht entdeckt und sich auf der Suche nach dem Ring der Bruderschaft der Hobbits um Frodo anschließt. 2012 kehrte McKellen dann für "Der Hobbit: Eine unerwartete Reise" in seine Paraderolle als Gandalf zurück. Nun findet die Trilogie zur "Herr der Ringe"-Vorgeschichte mit "Smaugs Einöde" und "Die Schlacht der Fünf Heere" ihr grandioses Finale. Die andere Rolle, mit der Ian McKellen Filmgeschichte schrieb, ist die Marvel-Comicverfilmung "X-Men". In "X-Men", "X-Men 2", "X-Men: Der letzte Widerstand" sowie "X-Men: Zukunft ist Vergangenheit" schlüpft McKellen als mächtigster Mutant auf Erden in die Rolle des Bösewichts Magneto, der den guten Mutanten den Kampf ansagt.
"Ich habe es nie für das Geld gemacht"
Sicherlich werden wir auch in Zukunft noch so einiges von Ian McKellen erwarten können. Immerhin denkt er nicht mal daran, in Rente zu gehen. Und er selbst ist von seinen Rollen überzeugt: "Sie werden mich nie in einem Film finden, der Ihre Zeit nicht wert war. Das ist meine Mission. Ich kann nicht garantieren, dass ich immer gut in meiner Rolle bin. Aber das Produkt ist sein Eintrittsgeld wert. Ich habe es nie für das Geld gemacht, und darauf bin ich ein bisschen stolz."