Starporträt Greta Thunberg
Zusammen mit der deutschen Jungaktivistin Luisa Neubauer (r.) führt die junge Schwedin Greta Thunberg geschätzt 22.000 Schülerinnen und Schüler an, die in Berlin gegen den Klimawandel und die handlungsschwache Politik demonstrieren. Die Klimaaktivistin ist mit ihren Freitagsprotesten zum Aushängeschild einer immer größer werdenden Bewegung geworden.
Steckbrief
- Vorname Greta
- Name Thunberg, geboren als Greta Tintin Eleonora Ernman Thunberg
- geboren 03.01.2003, Stockholm, Schweden
- Sternzeichen Steinbock
- Jahre 20
- Grösse 148 cm
Das weiß nicht jeder
Bei Greta wurde das Asperger-Syndrom diagnostiziert. Das Syndrom führt dazu, dass sie bestimmte Dinge mehr stressen. In einem Interview mit der Zeitung "The Guardian" sagt sie: "Ich überdenke alles. Manche Menschen können Dinge einfach vergessen, aber ich kann das nicht, besonders wenn es etwas gibt das mir Sorge bereitet oder mich traurig macht."
Greta leitete den ersten "Schulstreik fürs Klima" ("skolstrejk för klimatet") überhaupt, im Jahr 2018 ein. Dies geschah am 20ten August 2018 in Gretas Heimatort in Schweden. Seither inspirierte sie viele Schüler auf der ganzen Welt es ihr gleich zu tun.
Greta durchlebte im Alter von elf Jahren, wegen des Klimawandels eine depressive Episode. In dieser Zeit weigerte sie sich in die Schule zu gehen und verlor viel Gewicht. Während dieses Lebensabschnittes entschloss sie sich für den Klimaschutz aktiv zu werden.
Biografie von Greta Thunberg
Der Weg zur Klimaaktivistin
Geboren ist Greta Tintin Eleonora Ernman Thunberg in Stockholm, Schweden am 3. Januar 2003. Sie ist die Tochter von Opernsängerin Malena Ernman und von Schauspieler Svante Thunberg. Im Alter von acht Jahren hörte Greta zum ersten Mal in der Schule vom Klimawandel und dessen Auswirkungen auf die Umwelt. Dieses Ereignis prägte sie und prägt sie bis heute in ihrem noch jungen Leben. Sie beschreibt ihre Entrüstung und ihr Unverständnis für die Menschen, die ihrer Meinung nach den Klimawandel einfach geschehen lassen, ohne dagegen aktiv zu werden, ohne in Panik zu verfallen. Sie entwickelt Depressionen, geht nicht mehr zur Schule und verliert sehr viel Gewicht.

Im Alter von zwölf Jahren kam dann die Diagnose: Asperger-Syndrom. Sie beschloss mehr und mehr über das Thema Klimawandel zu lesen und ihr ganzes privates Leben dem Klimaschutz zu widmen. Das persönliche Engagement, so sagt sie rückblickend, half ihr sehr ihre Essstörung und ihre Depressionen zu überwinden. Sie lebt selbst vegan und reist nicht mehr mit dem Flugzeug.
Die Öffentlichkeit wurde zunehmend auf Greta aufmerksam, aufgrund ihres "Schulstreiks fürs Klima" ("skolstrejk för klimatet"), bei dem sie jeden Freitag die Schule schwänzte, um vor dem schwedischen Reichstag in Stockholm zu demonstrieren. Das Konzept wurde von zahlreichen Schulen und Universitäten übernommen als "Fridays for Future"(FFF). So nahmen an der "Fridays for Future"-Demonstration am 15.März 2019 weltweit fast 1,8 Millionen Menschen teil. Durch soziale Medien wie Instagram und Twitter erreicht Greta zunehmend eine jüngere Generation. Als Klimaaktivistin nahm sie an der UN-Klimakonferenz in Katowice 2018 teil, ebenso wie am Weltwirtschaftsforum in Davos wo nun sogar Donald Trump auf die junge Schwedin aufmerksam wurde. So erklärte US-Präsident Trump hinterher, dass er sie gerne getroffen hätte und sie sich doch bitte auf andere Länder als auf die USA im Rahmen ihres Umwelt-Aktivismus konzentrieren solle. Es scheint, dass die Mächtigen der Welt großes Interesse daran hätten was Greta Thunberg zu sagen hat, denn sogar der Papst gewährte ihr eine Audienz.
Heute ist Greta Thunberg eine Ikone und die wohl berühmteste Klimaaktivistin auf der ganzen Welt.
Greta will, dass wir endlich in Panik verfallen!
Seitdem Greta eine Ikone und ein Zeichen der Hoffnung für die Umweltbewegung geworden ist, brennen Politiker auf der ganzen Welt darauf, die junge Schwedin zu treffen. Greta wurde hochgelobt von nicht nur der UN, sondern auch Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie traf außerdem den französischen Präsidenten Emmanuel Macron und weitere Staatsoberhäupter. Vor allem ein berühmtes Zitat aus ihrer Kolumne die sie für die Zeitung "The Guardian" verfasste, ist allseits bekannt: "Unser Haus brennt. Ich bin hier, um zu sagen, dass unser Haus brennt. Die Erwachsenen sagen ständig, 'Wir schulden es der jüngeren Generation Hoffnung zu geben.' Aber ich will eure Hoffnung nicht. Ich will nicht, dass ihr voller Hoffnung seid. Ich will, dass ihr in Panik verfallt. Ich will, dass ihr die Angst fühlt, die ich jeden Tag fühle und ich will, dass ihr handelt."