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Starporträt Giorgio Armani

Armani steht für pure Eleganz. Dahinter steht ein Schöpfer, der die italienische Mode geprägt hat wie kein anderer. Und die erste Adresse für Oscargewinner ist.

Steckbrief

  • Vorname Giorgio
  • Name Armani
  • geboren 11.07.1934, Piacenza / Italien
  • Sternzeichen Krebs
  • Jahre 89
  • Grösse 172 cm

Biografie von Giorgio Armani

Giorgio Armani hat es vorgemacht: Mit Reduktion hat er einen puren, lässigen und gleichzeitig äußerst eleganten Stil kreiert, mit dem er die Welt eroberte. Das 1975 gegründete Imperium des erfolgreichsten italienischen Modedesigners ist heute in mehr als 60 Ländern mit weit über 6000 Mitarbeitern präsent. Der Hofschneider der Oscargewinner fiel nie durch Extreme auf. Geradlinig kultivierte er die Farben Schwarz, Weiß und schuf dazu einen Sandton, der schmeichelte und zu allem passte. "Ich verfolge das Ziel, Menschen durch meine Kleidung ihren eigenen Stil verfeinern zu lassen, ohne sie zu Modeopfern zu machen." Dieses Motto spiegelt sich auch in seiner eigenen, immer coolen Erscheinung – und die hat er auch noch mit über 80, als Gründer, Alleineigentümer, Vorstandschef und Designer seiner Marke.

Der Karrierebeginn des Designers

Sein Empfinden für Mode, das ist wohl angeboren. Trotzdem lässt sich Giorgio erst auf ein Medizinstudium ein, probiert dann noch ein bisschen die Fotografie aus, bevor er ganz handwerklich als Dekorateur und Herrenmodeeinkäufer in einem großen Mailänder Kaufhaus einsteigt. Mit seinem erstaunlich großen Basiswissen über Textilien und Design wird er sieben Jahre später ohne Fachausbildung als Designer für Nino Cerrutis Herrenausstatter "Hitman" eingestellt. Engagements bei Ungaro und Zegna folgen kurz darauf. 1975 gründet Giorgio sein eigenes Label für Herrenmode, seine erste Damenkollektion liefert er ein Jahr später. Anfangs war auch noch ein zweiter Herr an der Marke beteiligt: Sergio Galeotti, Giorgios damaliger Geschäfts- und Lebenspartner. Dieser ermutigte den Designer nämlich erst, sein eigenes Modehaus zu gründen. Galeotti starb allerdings 1985 an Leukämie.

Giorgio Armani: Sein großer Erfolg

Die Firma ist trotzdem ein Knaller und hat von Anfang an einen unglaublichen Erfolg. Der Name Armani wird somit zu einer der festen Größen in der Modewelt. 1981 wird die Linie mit "Emporio Armani" erweitert. Für diese Linie werden eigene Geschäfte eröffnet, in denen es vor allem Jeans, Damenwäsche und Herrenwäsche zu kaufen gibt. Außerdem gibt es noch die Marken "Armani Jeans" und "Armani Junior".

Kulinarische Bescheidenheit

Anders als seine Zeitgenossen, wie etwa Valentino, liebt Giorgio Armani es zurückhaltend und unaufdringlich. So verbringt er Weihnachten gerne bei seiner Familie in Mailand und freut sich auf das alljährliche mit Senf gefüllte Huhn und Tortellini mit Butter und Parmesan, ein Essen, das er so von seiner Mutter kennt. Als Dessert gönnt er sich gerne Panettone, eine Mailänder Kuchenspezialität, die er mit Schlagsahne oder Schokolade süßt. Schön zu wissen, dass auch ein so großer Design-Star so bescheiden ist.

Ein Mann mit Herz

Giorgio Armani ist ein Macher, kein Familienmensch. Er war nie verheiratet und hat keine Kinder. Die Mode ist seine Berufung und er lebt für seine kreative und schöpferische Arbeit. Mit seiner Mode schuf er etwas, das seinen Geist weiterlassen leben wird, auch wenn der wohl größte Modemacher irgendwann nicht mehr unter uns weilt. Er ist reich und etwas eigen, mag vielleicht kompromisslos und etwas aufbrausend sein, doch Giorgio ist ein Mensch wie jeder andere und hat das Herz am rechten Fleck. Sein Markenzeichen, nicht nur auf modischer Ebene: Reduzieren, um sich auf das Wesentliche zu besinnen. Auf diesem Wege drückte Giorgio Armani auf der Mailand Fashion Week im Februar 2022 mit einem stummen Zeichen sein Mitgefühl für die ukrainische Bevölkerung aus. Im Normalfall ist eine begleitende Musik auf einer Fashionshow ein absolutes Muss, doch das fühlte sich für Giorgio Armani nicht richtig an. Er sagte: "Ich habe mich ein paar Stunden vorher gefragt, was ich tun kann (…), aber es ging nicht um Geld oder Kleidung, ich wollte ein Zeichen setzen für die Kinder, die gezwungen waren, wegzulaufen". Also ließ er sämtliche Musik streichen.

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