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Starporträt Gerard Butler

Früher war es unwahrscheinlich, dass irgendjemand außerhalb Edinburghs je wissen würde, wer Gerard Butler ist. Dann sorgte er in Hollywood für Aufsehen.

Biografie von Gerard Butler

Für Gerard Butler sah es zwischenzeitlich gar nicht gut aus: Gefrustet, kettenrauchend und Alkohol trinkend saß er als Mittzwanziger im schottischen Edinburgh und fand so wenig Motivation für seinen Job in einer angesehenen Anwaltskanzlei, dass sein Chef ihn rauswarf. Wer hätte da gedacht, dass der gebürtige Schotte nicht einmal ein Jahrzehnt später Filme drehen und einer der gefragtesten Schauspieler in Hollywood sein würde? Doch der Weg war steinig.

Sein Aufstieg in Hollywood

Um an sein Ziel zu gelangen, musste sich der Jüngste von drei Geschwistern in London zunächst durch einige merkwürdige Jobs quälen – unter anderem präsentierte er einem interessierten Fachpublikum auf Messen winzigkleine Uhrwerke. Doch dann kamen sie die kleinen TV-Auftritte und Theaterrollen und schließlich seine 1997 erste Rolle in dem britischen Film "Ihre Majestät Mrs Brown" an der Seite von Judi Dench. Gerard gab das Trinken auf und war von da an nicht mehr aufzuhalten. Ob er nun als legendärer Attila in der gleichnamigen TV-Reihe die Hunnen beherrschte, als tapferer Beowulf gegen Grendel kämpfte oder im Epos "300" als König Leonidas I. in den Krieg zog, um Sparta zu verteidigen – es sind vor allem die Rollen der heldenhaften Muskelpakete, die Gerard Butler besonders gut zu Gesicht stehen. Letztere brachte ihm 2006 sogar den Kino-Durchbruch in Hollywood. Glücklicher Zufall: Fast zeitgleich mit "300" kam auch die Bestseller-Verfilmung "'P.S. Ich liebe Dich" in die Kinos – ebenfalls ein großer Kassenschlager, in dem Gerard ausnahmsweise nicht den Helden, sondern den gefühlvollen Gerry mimte und spätestens da auch die Herzen der weiblichen Kinogänger eroberte. Die Dreharbeiten zu dem romantischen Drama stellten für Gerard auch privat eine Wende dar: Die Tatsache, dass er immer noch Kette rauchte und Gerry in dem Film an einem Gehirntumor stirbt, sah er als Wink des Schicksals und gab nach dem Trinken auch das Rauchen auf – meistens jedenfalls.

Ein Mann mit vielen Talenten

Das exzessive Qualmen in den Jahren zuvor hat zumindest seiner Stimme nie einen Abbruch getan. Schon als Student sang Gerard in seiner eigenen Rockband "Speed" und konnte immerhin viele Jahre später sogar Musical-König Andrew Lloyd Webber persönlich so mit seinen Gesangskünsten begeistern, dass er ihn für die Verfilmung von "Das Phantom der Oper" buchte. Und die Mitarbeiter vom "Dear Frankie"-Set schwärmen noch heute vom schönen Drehpausen-Geträller ihres Kollegen. Auch ''DreamWorks'' fragte an und wollte seine Stimme für den Animationsfilm "Drachenzähmen leicht gemacht" und dessen Fortsetzung. Gerard Butler scheint in Hollywood ganz oben angekommen.

Gerard liebt die Gefahr

Seit einigen Jahren gehört Gerard nun zu den beliebtesten Schauspielern, wenn es um Action-Filme geht. Egal ob in "Olympus Has Fallen" oder "Der Kopfgeldjäger", Butler ist sich für keinen Stunt zu schade und stürzt sich Hals über Kopf in jedes Abenteuer. Auch mit 53 Jahren nimmt er jegliche Herausforderung an und muss die ein oder andere Verletzung dafür einstecken. Die Liste seiner Unfälle ist lang, während er bei den Dreharbeiten zu "Chasing Mavericks" von einer riesigen Welle überrollt und ins Krankenhaus gebracht werden musste, kam er am Set von seinem Film "Plane" mit Säure in Kontakt. Gerard scheint den Nervenkitzel zu lieben, immerhin sind seine neusten Projekte stets actiongeladen.

Nach Jahren als Womanizer endlich eine Freundin

Was dem gut aussehenden Haudegen lange zum Glück fehlte, war die richtige Frau. Er galt als Womanizer, hatte selten eine feste Freundin, – dafür aber umso mehr kurze Liebeleien. Unter anderem sollen Cameron Diaz, Jennifer Aniston und Jessica Biel zu seinen Verflossenen zählen. Einen festen Platz an seiner Seite hatte bisher nur Mopsdame Lolita einräumen können. All das änderte sich schlagartig im Jahr 2014, als er immer wieder mit einer dunkelhaarigen Schönheit gesichtet wurde, die ausnahmsweise mal nichts mit Hollywood zu tun hatte. Morgan Brown heißt seine Freundin und ist Innenarchitektin. Vielleicht kann ihr aber ihre Mutter Karen einen Rat geben, was es heißt, eine Beziehung mit einem Star zu haben: Sie war nämlich einmal die Freundin von Schauspielikone Peter O'Toole.

Doch das Glück währt nicht lange: Anfang Dezember 2016 wird bekannt, dass der Schauspieler und seine Morgan sich getrennt haben. Gerüchten zufolge konnte Gerard Butler sich nicht so richtig von seinem Schürzenjägerdasein verabschieden. Dabei hatte man sie noch kurz zuvor knutschend am Strand von Malibu gesichtet und Promi-Jägern schwanten schon Verlobungsneuigkeiten.

Doch inzwischen scheint es so, als hätte der Haudegen seinen passenden Deckel gefunden. Mit seiner alten, neuen Liebe Morgan Brown. Nach jahrelangem On-Off haben die beiden wieder zueinandergefunden und scheinen glücklicher denn je. Obwohl Insider aus Butlers privatem Umfeld skeptisch sind, ob der Womanizer jemals sesshaft werden wird, sagte Gerard Butler selbst, es wäre langsam an der Zeit, sich niederzulassen und Kinder zu bekommen. Wie die Geschichte weitergeht, bleibt abzuwarten. Einen bewundernswerten Charakter hat Butler aber allemal – niemand ist so respektvoll in Interviews und so freundlich und geduldig mit den Fans wie dieser Beau! Grund genug, ihm endlich Glück in der Liebe zu wünschen.

Gerard Butler genießt das Alleinsein

Seinen großen Freiheitsdrang wird Gerard Butler aber wohl nie los. Er vermisst zwar seine Liebste auf Reisen, kann das Alleinsein aber auch sehr genießen. "So einsam ich mich auch manchmal fühle, genau so genieße ich es, ab und zu nur für mich zu sein. Es kann sehr befreiend sein, nur auf sich gestellt zu sein, das stelle ich auch während langer Dreharbeiten fest. Selbst wenn ich in Beziehungen bin, in denen ich nicht einen Tag getrennt von meiner Liebsten sein möchte, weiß ich, dass es Monate geben wird, in denen man sich gar nicht sieht. Das ist eben der Preis, den ich zu zahlen habe. Oder ein Vorteil, je nachdem, wie man die Sache sieht. Das gehört nun mal zu meinem Job dazu, zu meinem Leben."

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